guten abend zusammen,
ich weiss, solche beiträge wie jetzt kennt ihr zu genüge. doch habe ích das gefühl, dass ich hier auf mehr verständnis stosse. zum beispiel weiss ich nicht, ob ich meiner chefin meine ms \\\“beichten\\\” soll. es geht um meine übernahme nach meinem bald vollendeten dritten lehrjahr. meine leistungen sind zum glück in \\\“meiner\\\” abteilung sehr angesehen und die männer stärken (vorgesetzte) mir den rücken und wollen mich nicht hergeben. doch muss letztendlich die chefin entscheiden. MUSS ich meinen arbeitgeber darüber informieren??? habe ms seit nov 07 diagnostiziert bekommen. eine entzündung im hirn, wie es anfangs von den ärzten hiess, habe ich meinem chef berichtet. nur wenige auf meiner arbeitsstelle wissen bescheid.
bin sehr traurig…nach dem mal mein aufwand, alles ri´chtig zu nachen, sich anzustrengen und mein leben zu meistern, kommt so ein mist. nach der diagnose habe ich mich in arbeit gestürzt, so langsam aber sicher kommt das bewusstsein und langsam begreife ich: ms → \\\“muskelschwund\\\” → rollstuhl → panische angst!!!
bin sehr depremiert und wenn ich in der b-feron anweisung lesen, man solle das mittel nicht nehmen, wenn man dazu neigt, in depressive stimmung zu fallen, so frage ich mich: soll man sich freuen, so einen schei§ zu haben? mag sein, dass meine momentane gefühlslage sehr engstirnig ist. doch ich weiss mir zur zeit nciht zu helfen. habe seit dem wenig kontakt zu mitmenschen, obwohl ich sonst sehr offen bin, habe angst, jeder kann es auf meiner stirn lesen. was natürlich quatsch ist… doch das gefühl bekomme ich nicht los… ihr versteht mich wenigstens, wenn auch nciht alle…doch möchte ich wissen: bin ich die einzige mit solch gedankengut?
bin ich noch anderweitig krank? krank in der psyche?
bin überfragt und sehr hilflos…
habt dank für eure zeit, die ihr euch nehmt, um diese zeílen zu ´lesen.
eure iri
hi leider kan ich dir keinen richtigen rat geben
da ich nicht die krankheit habe sondern mein zwilligs bruder er leidet auch an depressionen aber er sagt immer man soll sein leben so leben wie ein normaler mensch denn so kann man auch leben es hilft dir nicht immer darpber nachzudenken denn ich weiss wie schwirig das das istw wenn man das alles nicht mehr machen kann aber gib nicht au´f denn das leben geht weitter auch mit ms ok
Hallo iri,
du mußt deinem Arbeitgeber nicht sagen dass du MS hast, wenn du nicht danach gefragt wirst. Was du tust ist natürlich letzlich deine Entscheidung.
Ich wünsch dir alles Gute
lg manu
Hi,
an deiner Stelle würde ich mir überlegen professionelle psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen zwecks Krankheitsbewältigung. Viele Neubetroffene haben Schwierigkeiten mit der Diagnose klar zu kommen und es ist garantiert keine Schande dies auch zuzugeben. Ist ja auch erstmal ein dicker Brocken, der da verdaut werden muss. Scheue dich nicht, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen. Frage deinen Neuro danach!
Ansonsten sind deine Gedanken - denke ich völlig normal -. Es dauert halt, bis man damit klar kommt. Wenn man dann noch alle 2 Tage Beta spritzt, wird man ja noch ständig daran erinnert. Deshalb, denk über meinen obigen Rat nach.
Im übrigen ist MS kein Muskelschwund und man endet nicht unweigerlich im Rollstuhl. Keiner kann deinen Verlauf vorhersagen.
Alles Gute!
S
Hallo Iri,
über Deine MS brauchst Du niemandem was sagen. Vorallem wenn es um die Übernahme als Azubi geht, ist es vielleicht sinnvoll (erstmal) zu schweigen. Höchstens Du hast das Gefühl, dass Deine Chefin eher bereit ist jmd. zu übernehmen, der beeinträchtigt ist - also eine soziale Ader hat. Wäge es aber genau ab, da ich schon einige kennengelernt habe, die tun als seien sie das Mitgefühl in Person und hintenrum nur auf Ihren Vorteil bedacht. (hört sich vielleicht verbittert an - aber es betraf mich nie direkt und war ein ganz objektive Beobachtung). Langfristig gedacht könntest Du einen Schwerbehindertenausweis beantragen, dass hat dann, wenn Du fest übernommen bist den Vorteil, dass eine Kündigung nicht mehr so leicht möglich ist (was in der heutigen Zeit sicher wichtig ist) und auch so noch einige Erleichterungen. Selbst wenn Du den Schwerbehinderten-Status hast mußt Du Deinem Arbeitgeber nichts davon sagen.
Mir ist gerade aufgefallen Du hältst MS für Muskelschwund?! MS hat mit Muskelschwund gar nichts zu tun. Je nach Sicht, kann man meinen es hat Vor- und Nachteile. Bei MS landet man nicht zwangsläufig im Rollstuhl (ich habe meine MS schon seit 1998 und war noch in der Zeit genau zweimal je 1 Woche wg. der MS krankgeschrieben). Der Nachteil, man nennt MS die Krankheit der tausend Gesichter. Bei MS werden durchs eigene Immunsystem Nervenzellen im Gehirn oder Rückenmark angegriffen. Je nach dem wo diese liegen bzw. wie schlimm es ist oder wie häufig es passiert, treten die unterschiedlichsten Symptome auf, unterschiedlich heftig und manchmal verschwinden sie wieder oder tauchen nur noch ab und zu wieder auf. Obwohl ich (noch) einen sehr harmlosen Verlauf habe, sporaisch Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Füßen und in der linken Hand. Vorrübergehend hatte ich auch mal Blasenstörung und Doppelbilder beschleicht mich auch immer mal wieder die Angst. Aber sie frißt mich nicht auf. Die ersten 4 Jahre nach der Diagnosestellung hab ich erstmal den Kopf in den Sand gesteckt und die MS komplett ignoriert. Also ist Deine Angst und Deine Verzweiflung nach der für Dich so neuen Diagnose völlig verständlich! Es gibt denke ich 3 wichtige Tipps - such Dir einen anderen Neurologen - ich denke er hätte Dir alles viel besser erklären müssen und Dir Möglichkeiten bieten müssen, wie Du mit der Diagnose umgehst! Er hätte Dir eine Psychotherapie empfehlen sollen (das hat nichts mit krank im Kopf zu tun!). Ich selber habe eine gemacht, weniger wegen der MS, aber mir sind Dinge aufgefallen, die mich gestresst haben und die dadurch nicht gut für meine MS waren. Wobei ich jetzt schon beim dritten Tipp wäre - sei gut zu Dir selber, versuche nicht 200% perfekt zu sein. Lass öfter mal die Seele baumeln und sei nicht zu streng mit Dir! Das ist Gift für die MS! (Hab nicht nur ich festgestellt, auch viele ander hier im Forum). Es gibt auch Theorien (zu der neige ich zwischenzeitlich selber), das vor allem Menschen davon betroffen sind, die sehr hart zu sich selbst sind - das soll jetzt nicht heißen, dass das die Krankheitsursache ist! Frag ruhig, was Du noch wissen willst oder schreib was Dich bewegt - ich antworte gerne, wie auch viele andere! Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute Andrea
GOGGLE und dann Toxcenter eingeben! Deine Krankheit ist heilbar!!!
Lieben Gruß Marianne