Hallo!
Meine 2-jährige Tochter leidet seit Geburt an einer Fußheberschwäche rechts. (aufgrund eines Steißbeinteratoms).
Seither bekommt sie 2 x die Woche Krankengymnastik nach Bobath, bis zu ihrem 1. Lebensjahr war es Vojta.
Lt. Neurologe wurde es zwar immer etwas besser, aber um den Fuß selbständig heben zu können reicht es nicht. Die Sensibilität hat sich weitgehend erholt. Zumindest reagiert sie auf Berührungen und Kitzeln etc. Das Füßen hängt leicht nach innen und nach unten. Sie hat sensomotorische Einlagen in den Schuhen. Damit geht das Laufen soweit ganz gut, aber sie bleibt halt öfters hängen und fällt. Außerdem ist das Füßchen um einiges kleiner als das andere (ca. 2 cm, d.h. mehr als 2 Schuhgrößen)

Hat Jemand ähnliche Erfahrung gemacht?
Kann ich darauf hoffen, dass sich das Füßen doch noch erholt, so dass sie wenigstens mal ihre Zehchen heben kann?
Ich frag mich auch oft, ob das ganze schmerzhaft ist, weil sie ja doch öfters auch im Schuh zur Seite wegknickt…

Danke

Hallo Jessica!Hatte selbst längere Zeit solche Probleme,allerdings viel schwächer,das Stolpern und Hängenbleiben kenn ich gut,meine Schuhe sahen immer wie durchgelaufene Strümpfe aus mit enstehenden Löchern am großen Zeh.Schmerzen hatte ich dabei keine,es sei denn ich habe mir den Fuß vertreten. Zusätzlich zur Gymnastik ist ein Sensibilitätstraining mit verschieden Tennisballrauhen Dingen wie weicher Ziegenhaarbürste /Borstenbürste, Igelball/ Fell/Sandpapier usw,halt immer gegensätzliche Eindrücke.Das hat mir sehr geholfen im Krankenhaus,viele KGs kennen sich damit aus ,aber auch Ergos.Selbst habe ich früher,als ich noch arbeitete, auch mit behinderten Kindern so gearbeitet.Wenn du noch weitereTips brauchst kann ich dir gerne helfen.Aber wichtig ist ,daß deine Tochter damit Spaß verbindet(Z:B:manchmal statt zu massieren aus weichen ,rauhen Dingen einen kleinen Parcours zum barfußlaufen),denn du mußtest sie schon mit Vojta etwas Unangenehmen aussetzen.Ich kenn das noch von meiner Tochter,die wegen eines starken Hüftleidens jahrelang ständig Vojta und Bobath brauchte,man muß ständig dran bleiben d.h. das Kind muß mitmachen.(Vojta ist zwar unangenem bringt agber sehr viel)Kranke Kinder können erstaunlich gut mitarbeiten und einsichtig sein.Die Eltern kostet es viel Kraft aber es lohnt sich.Manche Ärzte meinten,meine Tochter würde nie frei laufen lernen,ihre Füße waren zeitweise eine Größe unterschied,sie hatte 6 Operationen ,Schienen,Gips bis kurz vor dem 2.Geburtstag durfte sie nicht in Bauchlage oder gar Krabbeln-oberflächliche Beobachter merken ihr seit dem achten Lebensjahr kaum etwas an;in ihrer Klasse nimmt sie eine ganz normale Rolle ein.nNimmt am Sport teil ,wenn auch nicht bei allem,reitet,wenn sie auch keine Hindernissen nehmen darf obwohl sie noch Beschwerden hat.Ich kenne die Krankheit deiner Tochter nicht,nur die Symptome, glaub aber dass du Hoffnung haben kannst,da sich Nerven und Muskeln in diesem Alter oft noch erholen.Ich wünsche dir viel Kraft ,Jessica und auch viel Spass mit deiner Kleinen Tochter.Gruß Rosemarie