Hallo Nalini, im Prinzip ja, aber ich habe den Rollator von meinem verstorbenen Vater im
Keller.

Rollator, Rollstuhl, Gehstöcke, Krücken gehören
zum Leben, wir haben eine Wohnung vor
12 Jahren in einem neu gebauten Mehrfamilienhaus gekauft. Wir sind 8 Familien und 3 Gehen jetzt mit Stöcken wegen dem Alter, die waren vor 12 Jahren top fit.

Und unser Problem ist ja, dass im ZNS das Immunsystem die Neuroregeneration unterdrückt,
darum bleiben auch Querschnittgelähmte gelähmt.

Aber man kann mit dem Lebensstil, der Ernährung, mit Training viel positiv beeinflussen.

Man ist nicht zum Nichtstun verdammt, es gibt
auch bessere und schlechtere Gene.

Ich sehe viel ähnlich wie du, aber leider ist genau das ZNS nicht gut bei der Neuroregeneration.

Schade, typisch, das ich genau dort mein Problem habe.

lg
Philipp

Der Austausch mit dir ist spannend, danke.

Andererseits kann man aber auch nicht allgemeingültig sagen, MS-Medikamente bringen ab 53 nichts mehr, nur weil das das statistische Ergebnis von Studien ist, wo verschiedene Gruppen (Lang-, Kurzzeit-Erkrankte) von über 55-Jaehrigen gar nicht eingeschlossen waren.
Da gehe ich mit meiner Neurologin, dass das eine individuelle Entscheidung ist.
Ich denke, genauso wie das Abwägen von möglichen Nebenwirkungen der Medikamente. Ich würde möglichst nichts nehmen, wo eine Erhöhung des Blutdrucks als häufige Nebenwirkung angegeben ist, da mein Blutdruck sowieso schon erhöht ist und Medikamente, die eine entwässernde Wirkung haben sind auch nichts für mich. Da ich aber noch nie eine Depression hatte, schreckt mich das als mögliche Nebenwirkung nicht von von vorneherein ab.

Ich für mich meine, wenn Jemand in seinem Leben 50 Jahre unbeschadet geschenkt bekommen hat, ist das doch sehr wunderbar.

Ferner sollte man davon ausgehen, dass ein
mündiger Mensch mit 50 Jahren wissen
können sollte, was für in gut ist.

Ein junger Mensch von 18 Jahren mit der Diagnose MS, so wie es viele trifft, ist ein
ganz anderes Problem.

Woher soll man, egal in welchem Alter, wissen, was gut für einen ist, wenn man plötzlich mit der Diagnose MS konfrontiert wird und man sich mit sehr unterschiedlichen Informationen und Meinungen über das weitere Vorgehen auseinandersetzen muss?

Man kann sich nur möglichst umfassend informieren und dann das tun, was einem noch am ehesten für sich selbst stimmig erscheint. Ob die getroffene Entscheidung richtig ist, kann man erst im Nachhinein und dann auch nur bedingt feststellen, da man ja nicht weiß, wie es gelaufen wäre, wenn man sich anders entschieden hätte.

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Ich denke auch, dass pauschale Aussagen hier nicht weiterhelfen. Sinnvoller ist es, sich den Einzelfall anzuschauen.

Zwar spielen Schübe bzw. wie es in einem der Artikel so schön heißt, die Lymphozyten-getriggerte Entzündung im zentralen Nervensystem mit zunehmendem Alter eine immer niedrigere Rolle. Aber dennoch kommen Schübe auch in höherem Alter vor. Gesetzt den Fall, es läge ein Verlauf mit häufigen und schweren Schüben vor, dann könnte auch im höheren Alter ein schubreduzierendes Medikament erwogen werden (falls man den alternativen Therapien alleine nicht traut :wink:).

Genauso ist es meiner Meinung nach mit der Fähigkeit des Körpers zur Rückbildung der Symptome nach entzündlichen Schüben. Diese ist abhängig von der allgemeinen Regenerationsfähigkeit des Körpers. Und wie gut die allgemeine Regenerationsfähigkeit des Körpers ist, ist nicht nur vom Alter, sondern auch von anderen Faktoren abhängig. Das habe ich oben beschrieben. Deswegen kann nicht allgemein behauptet werden, ab 50 sei “Feierabend”, sondern man muss den Einzelfall betrachten.

Danke für das Kompliment :smiley:

Easy, ich sehe durch dich das Glas von der anderen Seite und sehe so Neues.

Ein Mensch mit 18 Jahren, wird weder eine
Familie, Arbeitsstelle noch gefüllte Rentenkasse haben. Mit 50 Jahren sollte man weiter sein.

Lebenserfahrung.

Nur älter werden ohne weiser ist möglich, aber
ein halbes Jahrhundert gelebtes Leben ohne
eine geistige Entwicklung ist hart.

Supi…

So verläuft ein erfolgreicher Austausch:

Entweder man bekommt vom anderen Rückenwind und eine Bestätigung der eigenen Meinung. Oder man bekommt vom anderen neue Aspekte gespiegelt, die einen irgendwie bereichern oder voranbringen.

Dann ist es ja gut, dass du dich geistig so prima entwickelt hast. Ich bin allergisch dagegen, über andere zu urteilen.

Was hat das Ganze mit der Frage einer Entscheidung für oder gegen eine medikamentöse MS-Therapie bei einer Diagnose mit 50 zu tun?

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Ich würde mit 50 eine nicht immunsupprimierende
BT machen, Nalini nicht. 50/50.

Jetzt deine Empfehlung, die gilt :grinning:

Ich gebe keine Empfehlungen für andere ab, das muss jeder selbst entscheiden.

Ich selbst mache mit ü60 eine immunsupprimierendeTherapie.

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Spannend, was nimmst du?

Ocrevus, davor Tecfidera.

Cool, das es das gibt.

Ich hätte das 2002 genau auch so gemacht.

Hallo

Ocrevus ist doch im Grunde dasselbe wie Kesimpta, welches mir ja vom Neurologen empfohlen wurde, oder täusche ich mich da jetzt ?

Wie du ja weißt geht es in diesem Thread nicht um KRANKHEITS Geschehen sondern um REPARATUR Geschehen. Wenn Du also deine Vorstellungen mit einer entsprechenden Studie belegen könntest in der erklärt wird, dass Oligodendrozyten fähig sein sollen zwischen Lymphozyten vermittelten Zerstörungen und solchen die durch Astrozyten oder Makrophagen entstehen, dann würdest du anderen nicht das Gefühl geben, daß se ihre Zeit nicht mit deinen persönlichen Hypothesen verschwenden würden.

Dann kannst Du ja für deine Vorstellungen die entsprechenden vorhin beschriebenen Nachweise liefern und ich werde eingestehen, daß ich „auf dem Schlauch stehe“ und nicht meine Zeit verschwende.

Die Aussage „kommt selten vor“ drückt bereits eine Wahrscheinlichkeit aus und eine differenzierte Betrachtung passiert grundsätzlich bei jedem Krankheitsverlauf. Ansonsten versehst du das Wort “Selten” nicht.

Wo wird jemandem etwas “zugesichert”? Das ist einfach nur eine polemische Unterstellung. Sonst nichts.

Es geht darum, dass der Mensch nur ein einziges zentrales Nervensystem von der Natur erhält und dieses nur endlich viele Möglichkeiten der Regeneration hat. Die Zerstörungen durch eine MS sind additiv mit anderen altersabhängigen neurodegenerativen Erkrankungen weil alle auf das gleiche ZNS einwirken. Daher gibt es auch den Begriff „MS bedingt gealtertes ZNS“ welches mit zunehmenden Beschädigungen im Alter deutlich überdurchschnittlich abbaut.

Eine der größen Neurologischen ReHa Kliniken mit tausenden Patienten jährlich das Motto hat: “Niemals die Hoffnung aufeben” Wenn Regeneration so easy wie in deinen Vorstellungen ablaufen würde, hätten die sich sicherlich was positiveres einfallen lassen…

Die einzigen aktuell vorhandenen Eingriffsmöglichkeiten zur Minderung der Zerstörungen sind entzündungshemmende Therapien. Sonst wurde nichts geschrieben.

Dein Ratschlag an jafa ist also: “selbst zu prüfen”
Kannst du vieleicht dazu erläutern wo und wie?
Die Belege für das vondir eforderte Hinerfragen sollen eigenlich von dir kommen. Bisher hast du nur polemische Worte geschrieben.

Also, bitte liefere also wirkliche Belege für deine Vorstellungen.
Sonst vermittelst du anderen den Eindruck, dass du keinen Mehrwert in dieser Diskussion lieferst. Danke.

Soll ich das geschrieben oder impliziert haben? Das wäre eigentlich eine Unterstellung da niemand sich „ergibt“. Es gibt klare Handlungsmöglichkeiten Anbetracht des Umstandes daß neuronale Reserven nur begrenzt zur Verfügung stehen.

Ansonsten kannst Du einfach einen neuen Thread aufmachen und dir wieder deine eigene Diskussion zusammenstricken.

  1. Du forderst von mir Belege für meine Behauptungen, lieferst selbst aber auch keine Belege für deine Behauptungen.

  2. Du wirfst mir Polemik vor, antwortest mir aber selbst polemisch bis zum Anschlag.

  3. Du unterstellst, ich zitiere dich: Sonst vermittelst du anderen den Eindruck, dass du keinen Mehrwert in dieser Diskussion lieferst. Danke.

Ach ja? Meine Beiträge liefern “keinen Mehrwert”, deine Behauptungen ohne Belege aber schon? Es ist schon reichlich dreist von dir, so etwas zu schreiben.

  1. Ansonsten kannst Du einfach einen neuen Thread aufmachen und dir wieder deine eigene Diskussion zusammenstricken.

Und gleich noch eine Dreistigkeit. So machen Diskussionen besondere Freude (Ironie) :roll_eyes:

PS Ich weiß schon sehr genau, warum ich dir zwar gelegentlich widerspreche, aber nicht mit dir diskutieren oder streiten mag. An dieser Stelle wird wieder mal mehr als deutlich, warum :roll_eyes:

Hallo Nalini,

bei den Diskussionen muss ich schon ein wenig schmunzeln.

Deine Sichtweise ist gar nicht so verkehrt. :slight_smile:

Bleib dabei!

Es gibt Menschen, die nur Studien- u. Statistikgläubig sind und alles andere von ihrer Sichtweise her ausblenden oder dies gar nicht von ihrer Gedankenwelt “erfassen” können. :slight_smile:

Studien, Statistiken und Zahlen sind Richtwerte, mehr nicht.
Deswegen macht es auch manchmal wenig Sinn Diskussionen mit solchen Menschen zu betreiben. Das kann Nerven kosten. :wink:

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