Erfahrungen/Tipps zu Beratern für die Beantragung private Berufsunfähigkeitsrente gesucht

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Hallo zusammen!

Jetzt schreibe ich doch mal hier rein, nachdem die Gedanken und Sorgen darum mir jede meiner wenigen noch mögliche Denkkapazität nehmen. Vielleicht hat da ja schon der ein oder andere von euch Erfahrungen damit gemacht.

Bin seit Anfang des Jahres nach einer neuen Läsion mit seitdem nun sehr starker mentaler/kognitiver und auch körperlicher Fatigue arbeitsunfähig. Ein Reha-Aufenthalt im Sommer kam dann zum Ergebnis, dass meine Arbeitsfähigkeit aufgehoben ist. Das war natürlich erst mal ein Schock, das so schwarz auf weiß bescheinigt zu bekommen. Aber leider entspricht es nunmal der Realität - schaffe ja nicht mal mehr einfachste Dinge im Alltag.

Die gesetzliche Rente wurde gleich beantragt. Nun geht es um die Beantragung meiner privaten Berufsunfähigkeitsversicherung.

Habe da großen Respekt davor, da die Versicherungen ja eher alles versuchen, nicht zahlen zu müssen. Möchte mir dementsprechend schon beim Leistungsantrag helfen lassen. Da kommt ja einiges auf mich zu mit vielen Seiten Umfang und Nachweisen/Unterlagen und meine Gehirnkapazitäten und Energie übersteigt sowas inzwischen deutlich. Leider kann man da ja dann beim Antrag auch schon einiges falsch machen.

Hat jemand da schon Erfahrungen gemacht und kann einen guten Spezialisten empfehlen?

Im Internet kann man das ein oder andere finden. Finde die Informationen jedoch noch etwas dürftig und schwer einzuschätzen, wer da wirklich ein seriöser und kompetenter Berater und Begleiter für den Fall ist.

Würde mich sehr über eure Erfahrungen freuen!

Vielen lieben Dank!

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Schon irgendwie komisch. Eigentlich hatte ich gehofft diese nie zu brauchen. Hatte das eher für den Fall, falls ich zB je mal einen schweren Unfall mit entsprechenden Folgen hätte. Was anderes konnte ich mir damals nicht als Grund vorstellen. Habe es auch für sehr unwahrscheinlich gehalten diese je zu brauchen. Hab mich eher schon gefragt, ob ich mir da was aufreden lassen habe - war bei Abschluss sehr jung am Beginn meines Berufs. Nun hoffe ich sehr, dass sie zahlt, wenn man schon so viel einbezahlt hat, damit es finanziell wenigstens nicht ganz so schlimm ist. Die gesetzliche ist ziemlich reduziert, da ich lange dann nur noch Teilzeit arbeiten konnte.

Und wenn ich da durch das Ganze mal durch bin und meine Gehirnkapazitäten und Energie wieder zumindest ein bisschen was zulassen, möchte ich das Nutzen so Leuten wie uns in so schwierigen Situationen Unterstützung in solchen Dingen zu geben. Normal bin/war ich eigentlich sehr fit was so Dinge angeht. Finde da steht man oft erst mal ganz schön überfordert da.

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Leider bei den meisten Sachen von sowas :frowning:

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Hallo Brise,
mir ging es ähnlich mit der Sorge darüber, dass Versicherungen wenn sie zahlen müssen alle Auswege finden es nicht tun.
Am Ende war es aber dann doch einfach und erfolgreich und ich war positiv überrascht, dass aufgrund des Antrags keine Rückfragen kamen, sondern direkt die Rente ausbezahlt wurde.

Meine Berufsunfähigkeitsversicherung ist aber nur ein Zusatz. Die eigentliche Versicherung ist eine Lebensversicherung.

Ich ging zuerst zu meinem Versicherungsvertreter. Dieser hat mir den ersten Antrag für den Leistungsanspruch der Berufsunfähigkeitsversicherung zusammen aus gefüllt. Dieser wurde dann an die Versicherung geschickt. Danach habe ich einen 12-seiten Fragebogen von der Versicherung zurück bekommen. Mit Fragen zu Erkrankung, Ärzten, Schulausbildung, beruflicher Werdegang, Arbeitsumfeld, Arbeitsinhalt etc.
Alles in allem nicht dramatisch. Diesen habe ich dann ausgefüllt und mit dem Reha-Entlassbrief und der Bewertung des MD der KK mit der Aufforderung Rente zu beantragen zurück geschickt.
6 Wochen später war die Rente da.

Ein wesentlicher Punkt den ich herausgehört habe als Unterschied zwischen Rente und Berufsunfähigkeit. Die Berufsunfähigkeitsversicherung prüft nur hinsichtlich der zuletzt ausgeübten Jobrolle.
Für die Rente wird geprüft, ob das Leistungsvermögen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt für irgendeinen Job noch ausreichend ist

Liebe Grüße

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@Schnuff

Ganz vielen lieben Dank für deine Rückmeldung zu deinen Erfahrungen!

Wär natürlich schön, wenn es so einfach dann klappen würde. Hab allerdings ganz schön Respekt davor - laut Umfrage unter den Versicherungsunternehmen werden nur 70-80% der Anträge bewilligt. Jeder Vierte-Fünfte endet demnach wohl ohne Rentenzahlung.

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Naja, man liest ja immer wieder mal Tipps, dass Leute im Diagnoseprozess ganz schnell noch eine BU abschließen sollen #Geheimtipp.

Kein Wunder, daß Versicherungen in solchen Fällen die Leistung ablehnen.

Wer die BU schon länger vorher laufen hatte, sollte das Problem nicht kennen.

Bei mir hat die RV wegen der BU/EM rumgezickt, nach Widerspruch und neuem Gutachter dann aber eingelenkt.

Die ZVK hat die Entscheidung der RV problemlos auf Antrag übernommen.

Alles ohne Rentenberater o.ä.

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Meine schwägerin hat das gerade durch . Sie geht täglich 3 std arbeiten und die berufsunfähigkeitsversicherung zahlt . War vorher voll beschäftigt . Hat aber keine ms .

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@shitman
@minifratze

Vielen lieben Dank euch für eure Antworten!

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Hallo zusammen,

auch wenn der letzte Beitrag schon eine Weile her ist, teile ich kurz meine aktuellen Erfahrungen.
Ich habe zwei BUV. Nach sehr langem Schubbedingten Ausfall habe ich bei beiden Gesellschaften vor ca. 6 Monaten einen Leistungsantrag gestellt.
Bei der ersten habe ich innerhalb von 4 Wochen eine rückwirkende Auszahlung(mit Anerkennung der Berufsunfähigkeit) erhalten.
Bei der zweiten Versicherungsgesellschaft stellt sich das deutlich anders dar.
Die damaligen Gesundheitsfragen musste ich beim Makler mündlich beantworten. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bis auf „kleine“ AUs (max.2-5 Tage) keine Probleme oder irgendwelche Diagnosen. War auch nie beim Facharzt o.ä. Daher hatte ich bei der Befragung auch nicht mehr alles gewusst. Tja, leider habe ich von der Versicherung eine Kündigung wegen arglistiger Täuschung erhalten.
Der Makler meinte damals wenn dann nur „schwere“ Krankheiten erfassen zu müssen. Die Leistungsabteilung sieht das anders und hat mich gnadenlos raus geworfen.
Das würde ich im nächsten Leben definitiv anders machen und ärgert und stresst ungemein :frowning:

Auch würde ich den Leistungsantrag im Nachhinein nicht ohne Hilfe ausfüllen.
LG

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