Hallo,

ich habe eine Frage an alle Betroffenen. Letztes Jahr im Juli wurde bei bei der Verdacht auf MS ausgesprochen. Es wurde ein Entzündungsherd in der HWS gefunden. Ich wurde 5 Tage lang mit Cortison behandelt. Es fing alles damit an, dass ich Sensibilitätsstörungen an beiden Armen hatte(Schmerzen und Brennen). Nach der Behandlung ging es mir noch fünf Monate nicht gut, danach hat sich aber alles wieder beruhigt. Jetzt fing es damit an, dass ich Empfindungsstörungen und Brennen an Händen, Rücken und Gesicht hatte. Jetzt kommen noch Schmerzen und Brennen an meiner Kopfhaut. Am Montag muß ich wieder zur Kernspintomographie wegen BWS. Hat jemand von Euch ähnliche Symptome und Erfahrungen? Könnte es wirklich MS sein? Ich bin 27 Jahre alt und weiblich. Für jede Rückäußerung von Euch wäre ich sehr sehr dankbar.

Hallo,bei mir war es ähnlich.Vor vier Jahren ins KH wegen empfindungsstörungen in den Händen und in den Armen.Entlassen worden bin ich mit verdacht auf MS.Es müssen mehrere Kriterien erfüllt sein um eine MS zu diagnostizieren.Vier Jahre später war es dann soweit.Die Diagnose MS stand fest.Vielleicht weist Du ja am Montag mehr.Viel Glück.

Gruß Nicole

Hallo zusammen,
meine MS wurde bereits aufgrund von 2 Herden in der HWS und Empfindungsstörungen in den Beinen diagnostiziert. Obwohl keine Herde im Kopf zu sehen waren, stand meine Diagnose fest. (Liquor positiv).
Weshalb gehen manche Neurologen lediglich von einem Verdacht aus?

“Weshalb gehen manche Neurologen lediglich von einem Verdacht aus?”

Weil eine Erkrankung mit Borreliose ähnliche Symptome hervorruft. Eine Bekannte hatte die selben Symptome, Verdacht auf MS. Dann untersuchten die Ärzte das Blut und stellten Borrelien fest. Übertragen werden diese Biester hauptsächlich von Zecken.

“Weshalb gehen manche Neurologen lediglich von einem Verdacht aus?”

Weil es noch einige andere Ursachen für Entzündungen im zentralen Nervensystem gibt wie Borreliose, Neuro-Lues, Kollagenosen, Vaskulitiden, Sonderformen entzündlich-demyelinisierender Erkrankungen ect. gibt die zum Teil gar nicht so einfach diagnostiziert bzw. ausgeschlossen werden können. MS ist keine ursächliche sondern rein beschreibende Diagnose. Das heißt im Klartext, erst wenn alle anderen Ursachen ausgeschlossen sind und keine andere Möglichkeit in Betracht kommt nennt man das MS für die bisher leider noch keine Ursache bekannt ist und für die es keinen einzigen Einzeltest gibt der diese eindeutig bestätigen kann. Bei jeder Entzündung im ZNS deshalb per Schnelldiagnose sofort von einer MS auszugehen birgt die große Gefahr einer Fehldiagnose.
Je länger und sorgfältiger die Diagnosestellung um so sicherer die Diagnose.

Gruß Moni

Hallo an Alle,

vielen Dank für Eure Antworten. Mir wurde gestern endlich die Kernspintomographie gemacht. Der Arzt im Krankenhaus wollte mir nichts sagen. Was mich beunruhigt hat ist, dass ich nach zehn Minuten aus der Röhre rausgefahren wurde und mir Kontrastmittel eingespritzt wurde, danach lag ich nochmal 20 Min da drin. Ich kann mich noch zu allgenau erinnern, dass es letztes Jahr genauso gemacht wurde, nachdem die eine Entzündung festgestellt haben. Muß ich davon ausgehen, dass diesmal wieder ein Entzündungsherd zu sehen war, oder warum könnten die noch das Kontrastmittel eingespritzt haben??? Ich habe die Aufnahmen zwar daheim, kann mit denen aber nicht viel anfangen. Muss mich wieder gedulden bis ich beim Neurologen war, und das sind immerhin noch zwei Wochen bis zu dem Termin. Diese Ungewissheit macht mich einfach wahnsinnig. Könnt Ihr mir da weiterhelfen.

Liebe Grüßen

Marie

Hallo Marie,
die/den Entzündungsherd erkennt man als hellen Fleck. Das mit dem Kontrastmittel muß nicht bedeuten, daß neue Entzündungsherde vorhanden sind. Meistens bleiben von Entzündungsherden Narben zurück und um zu kontrollieren, ob es sich um aktive Herde oder inaktive handelt wird Kontrastmittel gespritzt. Bei mir wird das auch immer gemacht, egal, ob was neues da ist oder nicht. Ich hoffe ich konnte Dir ein bischen die Angst nehmen. liebe Grüße und alles Gute Andrea