deine Beiträge sind an Unsachlichkeit nicht zu übertreffen: Natürlich geht es bei den strategischen Fragen darum, wievielen Menschen man mit den entsprechenden Produkten helfen kann - dies ist natürlich keine humanitäre sondern eine rein betriebswirtschaftliche Entscheidung. Für die Therapie einer Krankheit, von der nur eine Handvoll Menschen in den Industrieländern betroffen sind, wird keine Gesellschaft 1 Milliarde CHF für die Forschung und Entwicklung eines Medikamentes ausgeben. Nur die Chance auf Refinanzierung treibt die Pharmagesellschaften an, entsprechende Summen (bei Roche 7-8 Mrd. CHF/a) in F&E zu investieren. Diesen Prozess und dessen Antriebskräfte scheinst du nicht zu begreifen!
Hättest Du meine Mail gelesen, hättest Du gelesen, daß ich genau das begreife.
Bleiben nur die “Märchenzahlen” mit 1 Mrd Schweizer Franken pro Medikament. Wenn dies so wäre, hätten wir sicher für viele Krankheiten wirkungsvolle Medikamente. Seriöse Zahlen sprechen von 100 Mio € pro Medikament.
Da sprechen aber zwei Dinge dagegen: Zum einen wird der allergrößte Teil der Forschungsausgeben (die in bei Roche übrigens deutlich niedriger sind wie von Dir angegeben) für sogenanntge Me-too Forschung ausgegeben. Also geringfügige Änderungen um den Patentschutz zu erhalten oder um die Zulassung für neue Anwendungsbereiche zu erhalten. 77% der neuen Medikamente sind solche Me-too Produkte.
Zum anderen rechnet sich die Pharambranche diese Summe schön. So sind hier auch die “Marketingkosten” für neue Produkte “versteckt” und es wird mit eingerechnet, was der Firma an Zinsen entgangen ist, weil sie das Geld nicht anlegen konnte. Und je höher diese “fiktiven” Kosten sind um so besser, denn in den USA sind Forschungsausgaben komplett vom Gewinn abziehbar.
So und nun warten wir, wie immer bei Dir, auf die Beantwortung der konkreten Fragen.
Das Meckerle
…du solltest dir eine wissenschaftlichere Argumentation angewöhnen und deine Aussagen mit Quellen belegen:
aus dem Roche Geschäftsbericht 2006:
Die Forschungs- und Entwicklungskosten der Division Pharma belaufen sich auf 17,7% der Verkäufe. In absoluten Zahlen haben wir im Jahr 2006 unsere konzernweiten Forschungsausgaben auf deutlich über 6 Milliarden Franken erhöht, womit Roche zu den forschungsintensivsten Unternehmen unserer Branche zählt.
Und die Marketingkosten werden nicht über das Forschungs- und Entwicklungsbudget verrechnet!
http://www.roche.com/de/home/figures/fig_annualresults_2006/fig_annualres_letter_2006.htm
…hochgerechnet werden in 2007 über 7 Milliarden CHF für F&E ausgegeben!
Und dies für folgende Pipeline:
Hierbei geht es bei keinem der Medikamente um die Verlängerung des Patentschutzes. Selbstverständlich werden systemisch wirkende Antikörper wie z.B. Avastin auch für andere als die bisher zugelassenen Indikationen getestet. Aber was soll daran verwerflich sein. Die Zulassungsbehörden verlangen nämlich für jede angestrebte Medikation bzw. Indikation den Nachweis der Wirksamkeit.
Es fehlt nun nicht mehr viel und ich werde dich einen Aufschneider oder Schwätzer nennen, da deine unsauberen Beiträge nur noch schwer von Lügengeschichten abgrenzbar sind.
alle deine Aussagen lassen sich wiederlegen - du hast angezweifelt, dass die Entwicklung eines Medikamentes 1 Milliarde CHF kostet:
Der IBM Branchenbericht “Pharma 2010: Silicon Reality” geht davon aus, dass die Entwicklungskosten für ein Medikament bis zur Markteinführung, auf durchschnittlich rund 200 Millionen US-Dollar reduziert werden können. Das entspricht einem Viertel der derzeitigen Durchschnittskosten einer Medikamenteneinführung. Einsparungen ergeben sich auch bei den Vorlaufzeiten: Diese können von durchschnittlich zwölf bis 14 Jahren auf drei bis fünf Jahre sinken. Ausserdem lassen sich die Therapieerfolge von der ersten Humandosis bis zur Markteinführung verbessern ebenso wie die Qualität bei den Entwicklungs- und Herstellungsprozessen.
http://www.chemie.de/news/d/37650/
800 Mio USD entsprechen ca. 1 Milliarde CHF!
Aber zukünftig werde ich mich in Diskussionen mit dir zurückhalten, da ich es hasse mit unehrlichen Menschen zu diskutieren!
800 Millionen US-Dollar - so viel betrugen die durchschnittlichen Entwicklungskosten für ein neu entwickeltes Medikament im Jahr 2001. Diese formidable Summe macht deutlich, warum die Welt der Pharmaindustrie auch eine Welt der multinationalen Firmen und Konzerne ist.
Schade, daß Du mein lautes Gelächter nicht gehört hast, Du Zahlenverdreher und Nichtantworter.
Die Zahl bezieht sich auf2! Unternehmensbereiche. Rechne doch bitte die Zahlen mal auf Pharma runter.
Und wieveil neue Medikamente, die Betonung liegt auf neue! wurden damit zugelassen und wieviele veränderte wurden zugelassen. Und dann teile mal diese Summe und zieh die Bestechungssummen und Marketingmassnahmen (siehe Frontal21) davon ab und dann rechne mal aus was ein neues Medikament kostet.
Sovile zu Aufschneider. Glaubt ihr Pharmafritzen eigentlich daran, daß eure Medis auch verblöden?
Das Meckerle
Albert Karsai, Lehrer an der privaten HTL für Lebensmitteltechnik, sicher ein ausgewiesener Pharamexperte und jemand der Zugang zu geheimsten Daten der Pharmaindustrie hat.
Wooow Du zittierst ja gewaltige Experten!
Merkst Due igentlich wie lächerlich Du Dich mit solchen Postings machst? Das nennt man Negativ-Marketing!
Das Meckerle, lacht, das über bessere Quellen verfügt
Also ich klinke mich jetzt aus dieser Debatte aus. Mir geht es nicht um Zahlen, deshalb habe ich zwar einmal nach dem Reingewinn 2006 von Roche gegoogelt, aber ist auch nicht weiter wichtig.
Eigentlich rege ich mich viel lieber über den Gen-Verpester Monsanto oder über den Militäretat der USA und was die mit dem Geld anstellen auf.
Aber wo man jetzt wieder einmal bei der Pharma war, kann man auch ein paar bissige Bemerkungen loslassen, dachte ich mir, Bayer, Merck, Roche, es trifft doch immer den Richtigen.
Das da bei einem Mitarbeiter der Firma Roche gleich sämtliche Alarmglocken schlagen, na, schon merkwürdig. Der Verdacht der Öffentlichkeitsarbeit ist für nicht ganz aus der Welt…
Die Geschichte der Firma Roche hat ihre dunklen Kapitel (Seveso und der Umgang damit, Verharmlosung von Valium, Tamiflu ist kein Glanzstück, die Linzenzfreigabe für die Entwicklungsländer erfolgte erst nach vielen Jahren des Protestes und der Nutzen für die Bevölkerung ist noch nicht erwiesen), das bleibt für mich mit dem Namen Roche verbunden.
Ich wünsche ihnen als bekennenden Rochianer aber trotzdem noch alles gute für ihren weiteren beruflichen Werdegang, vielleicht haben Sie sogar die Möglichkeit der positiven Einflußnahme.
Letztendlich, auch Roche-Manager sind nur Menschen - sterben an Krebs und werden am Ende sogar ganz nachdenklich (auch wenn dieser bis zum Schluß die Preispolitik seiner Firma verteidigt):
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/322388/fm/0/SH/0/depot/0/
Baumi
ok Baumi, diesen Beitrag würde ich unterschreiben - Meckerers Beiträge hingegen sind unsauber recherchiert und für mich der Lüge näher als der Wahrheit.
Es stimmt, dass Roche in der Vergangenheit nicht immer durch ethisch einwandfreie Geschäftsgebaren aufgefallen ist - und deine unvollständige Aufzählung liesse sich durchaus noch gewichtig erweitern z.B. Preisabsprachen beim Vitamingeschäft.
Vor allem, und da bin ich ganz deiner Meinung, mit der Aufarbeitung der Vorkommnisse bei der Roche-Tochter Icmesa in Seveso hat Roche sehr viel an Glaubwürdigkeit verloren.
Allerdings sollte man fairerweise auch die Bemühungen von Roche seit einigen Jahren berücksichtigen, diese verlorene Glaubwürdigkeit durch eine hohe ethische Verpflichtung aller Mitarbeiter zurück zu gewinnen - bereits das untere Management hat regelmässig an “behaviour and business”- Veranstaltungen teilnehmen und wird persönlich zur Einhaltung von ethischen Grundsätzen verpflichtet.
Auch der Nachhaltigkeit hat man sich verpflichtet. So ist Roche beispielsweise der erste Gewinner eines von FT/City Bank ausgeschriebenen Preises für deren Reduktion der CO2-Emissionen.
Natürlich wird ein Meckerer behaupten, dies sei alles nichts und nur darauf bedacht, das Image aufzupolieren. Natürlich zielen diese Kampagnen auf Imagegewinn - aber was ist daran verwerflich, wenn Roche das eigene Ansehen und auch die eigene Glaubwürdigkeit verbessern will?
http://www.ftconferences.com/environmentalawards/homeps2007.asp
Business Behaviour - ein (…)-Schlagwort der Rochianer?
“Der Mensch mit den allerbesten Manieren der Welt ist jemand, der auf die Gefühle anderer immer so achtet, als wären es seine eigenen”, sagt Prinz Asfa-Wossen Asserate.
Manieren? Unversöhnlicher Gegensatz der Manieren sei die “Vulgarität” als eine Erscheinung der Zivilisation. Darunter verstehe man etwa die Freude am Denunzieren und am Bloßstellen.
Das Themenspektrum BUSINESS BEHAVIOUR biete mehr als Etikette, es reiche von interkulturellen Fragen der Tischmanieren über die Insignien der Macht bis zur Frage nach Statussymbolen.
Fairerweise berücksichtige ich die Versuche von ROCHE, die verlorene Glaubwürdigkeit zurück zu gewinnen – gerade die des unteren Managements.
Man wird als R-Mitarbeiter zu ethischen Grundsätzen verplichtet? Ich würde das ETHICAL BEHAVIOUR nennen, gar Forced Ethical Behavior – um nicht zu sagen: Entweder du änderst deine ethischen Grundsätze nach unseren Wünschen, oder HIRE and FIRE. Klingt alles sehr nach einem betriebsinternen 5. Vatikankonzil.
Aber egal: Das Verballhornen von Namen zeigt eher deinen Mangel an BEHAVIOR – sowohl ethisch, wie auch businesslike.
In my humble opinion empfehle ich Dir, lieber Rochianer, die Grundseminare von LA ROCHE erneut zu belegen. Ich darf davon ausgehen, dass mein Verhalten gegenüber dem Personal (von ROCHE) vom höchsten Management ethisch gewürdigt wird – sonst bleibt wohl nur: Business as usual!
-pb-
09X1G
\“Entweder du änderst deine ethischen Grundsätze nach unseren Wünschen, oder HIRE and FIRE.\”
…natürlich!
Vom unteren Management angefangen hat jeder mit seiner Unterschrift sich zur Einhaltung von ethischen Grundwerten zu verpflichten. Jeder der trotz der gegebenen Einverständniserklärung gegen diese Grundsätze handelt, wird entlassen.