hallo “leute”

auf der HP der AMSEL habt ihr das urteil des bu-verw. gerichtes in leipzig gelesen?

gibt es denn hier leute aus dieser “gegend” der ostalp, die dazu evtl. näheres erzählen können?

IST DENN
die deutsche bahn ag wirklich so ignorant, dass sie eine früher, vor dem umbau, für rollifahrer zugängliche situation jetzt bewusst verschlechtert hat?

günni

TJA!

offenbar ist es nach 2 gerichtsurteilen nicht zu ändern, dass die deutsche bahn AG einen vorher ebenen zugang zu den bahnsteigen jetzt mit treppen und unterführung gebaut hat und aufzüge erst ab 1000 fahrgästen tägl. nachrüsten will.

Günni

unglaublich … hier in Marbach ist auch eine MS-Rollifahrerin am Aufruhr machen. Die Post hat einen Außen-Briefkasten seit neuestem so angebracht, daß er mit Rolli absolut nicht zu erreichen ist (schmaler Absatz davor, zu schmal zum darauf Ranfahren, zu breit zum davor mit dem Arm Rankommen). Jetzt hat man wohl um die Ecke eine Klingel angebracht, damit jemand rauskommt und die Post einwirft. Super Idee (vor allem nachts oder am Wochenende …).

Du siehst also, nicht nur die Bahn hat Probleme mit “Kunde ist König”

Und wie stellen sich Bahn und Gerichtsurteile die Situation in der Praxis vor?

Gruß AHT

vermutlich, AHT

ist dies eine “beschäftigungsmassnahme” für die vielen arbeitslosen?!

die könnten dann unsereins “mit sänfte” treppen, stufen, hindernisse hinauf und runterschleppen…bei ca. 1mio rollimenschen in D, 4 träger und - innen + 4 ersatzkräfte…hätten wir SO 8 mio. arbeitsplätze geschaffen…wär doch was, oder?

(war dies jetzt ironisch?)

ÜBRIGENS
beim “umbau” der hiessigen post ist dies ähnlich “gelaufen”…anstatt rampe gab es eine klingel…argument war: gebäude stehtunter denkmalschutz…hmmm)

günni

grins - klar, und WIE ironisch … scheint aber die einzige Methode, mit so viel Ignoranz gedanklich klarzukommen.

Aber mal im Ernst - wie haben die sich das gedacht und vor allem: wie läuft’s in der Praxis? Bahnhofsverbot für Rollis???

Gruß AHT

hab mit dem bürgermeister dort “korrespondiert”

dieses städtchen ist ja nicht “so ganz arm” und man überlegt z.zt. wohl, aufzüge privat zu finanzieren, denn diese wären ab eines fahrgastaufkommens von 1000 pro tag von der bahn finanziert worden…

günni

Leider gibt es ähnliche Beispiele oft. Hier in Rommelshausen hat man eine S-Bahn Haltestelle mit 2 Aufzügen nachgerüstet. Da aber der Bahnhof in einer Kurve sich befindet ist der Zug stark geneigt. So ergeben sich in beiden Fahrtrichtungen immer noch Aus- und Einstiegshöhen von der Bahnsteigskante von ca. 25-30 cm. Das wäre mal wieder ein Beispiel einer tollen Bauchlandung für den Rollifahrer beim aussteigen, rein kommt er ja hier nicht. Eine Nachbesserung der Bahnsteigshöhe ist nicht in Sicht. So kann der Rollifahrer wenigstens jemand am Bahnsteig abholen aber nicht Aus-/ Einsteigen, da haben sich die Ausgaben aber gelohnt.
Gratuliere VVS