Hallo Ihr lieben vielleicht könnt ihr mir mal eure Erfahrung schildern ob auch ihr solche Probleme habt wir ich und wie ihr diese meistert.

Also im Okt 07 habe ich die Diagnose Ms erhalten zu dieser Zeit stand mein Mann noch 200% hinter mir.

Er machte sich Sorgen er tröstete mich und er war da so lange es mir schlecht gegangen ist. Nach dem ich meinen Schub übertsanden hatte war alles für ihn wieder normal.

Im März 08 hatte ich einen erneuten Schub und wieder Cortisonbehandlung.

Ab da wurde es anderst: Es folgten Komentare wie zb. Ich denke das hat mit dem anderen gar nichts zu tun das muss doch gar nicht schon wieder ein Schub sein das ist sicher nur so eine Entzündung deines Auges.

Dann wieder MRT Thermin zwei neue Herde im Kopf das sagte ich ihm dann auch und er reagierte nicht einmal.

Letzte Woche hatte ich Gespräch beim Neuro wegen BT. Ich habe zu ihm gesagt du kannst wenn du möchtest mitkommen so das du auch mal die seite vom Dr. hörst und nicht immer meine Erzählungen.

Kommentar war: warum du kannst mir doch auch sagen was es da neues gab.

Nach meinem Thermin beim Neuro wusste ich das ich ab dieser Woche mit Rebif anfange und das am Mittwoch die MS Schwester zu mir kommt und mir alles dazu erklährt.

Wieder zu Hause hat es eine Stunde gedauert bis er überhaubt erst mal nachgefragr hat.
Sein Spruch auf meine schilderung war und wie lange musst du Spritzen???

Als ich ihm sagte das es Jahre gehen kann ist zurück gekommen und wenn du immer spritzt woher wollen die dann wissen ob es besser geworden ist???
Ich weiß nicht wie ich mit der situation umgehen soll.

Hat jemand auch solche Erfahrungen gemacht???
Wie würdet ihr reagieren?
Was soll ich machen??

Vielen Dank
Grüßle

guten morgen,

ich denke dein mann hat angst.
bitte ihn das er dabei ist ,wenn die schwester kommt.
die schwestern sind zu 99% tolle einfühlsame menschen. rede vorher mit ihr ,das sie vielleicht etwas auf ihn eingehen kann.

grüße kaktus

Liebe Thea,
ich glaube hinter dem Verhalten liegt eingewisser Schutzmechanismus gepaart mit Hilflosigkeit. Ich bin mit einem sehr erfolgreichen Mann verheiratet, der mit meiner MS nicht wirklich umgehen kann. Es gibt keine Meilensteine an denen man sich entlang hangeln kann, kein Wunderrezept, das alles gut werden läßt. Hinzukommen die Stimmungsschwankungen, denen man oft unterworfen ist. Männer wollen glaube ich ein klar definiertes Ziel das man direkt angehen kann. Bei MS funktiomiert es leider net.
Mir hat geholfen mit mir ins Reine zu kommen (mit Hilfe eines PT). Meine Kommunikation zu verändern, zu meinen Defiziten zu stehn.
Esgelingt nicht immer aber immer öfter :wink:
Antje

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Ich hoffe das es irgendwann besser wird und er es akzeptiert und versteht das einzige was ich von ihm nicht will ist Mitleid ich habe ja noch große hoffnung das er am Mittwoch wenn die Schwester kommt bei dem Thermin mit dabei ist und sich danach vielleicht etwas ändert.
Ich werde es euch dann hier mitteilen.

Danke für eure hilfe.

Sei nicht zu enttäuscht, wenn er nicht da ist, wenn die Schwester kommt. Mein Mann ist der absolute Befürworter der Spritzen-Therapie aber wenn ich spritze flüchtet er.
Eine Veränderung ist ein Prozess, bei uns dauert er schon vier Jahre, mit vielen Tiefen… Aber mit Hartnäckigkeit kommt man weiter…
lies mal auch das was ich bei dem Beitrwag mit der Diagnose geschrieben hab.
Gib deinem Mann Zeit sich mit der Diagnose anzufreunden. Es ist für uns schon schwer genug und brauch Zeit , Der Partner braucht diese Zeit auch meist sogar länger…
Versucht Eure Kommunikation weiter zu entwickeln… Wunder dauern etw länger :wink:
Antje

Hallo Thea,

ich bin auch “nur” Angehöriger. Aber glaube mri für Angehörioge die zu ihrem Partner stehen ist es nicht einfach. Warum?

Auch für uns bricht mit der Diagnose die Welt zusammen. Es ist ncihts mehr wie es vorher war. Und wir stehen auf einemal auf einem Platz auf den uns keinr vorbereitet hat.

Du schreibst von mangelnder Akzeptanz. Wie sollen wir etwas akzeptieren, das wir nicht selber fühlen und spüren? Wie etwas akzeptieren, von dem Angehörige oft ncoh weniger wissen als der Erkrankte? Wie etwas akzeptieren, wenn man selber auf einmal in der zweiten Reihe steht, sich alles auf den Erkrankten konzentriert. Wie etwas akzeptieren, das den Partner und das Verhältnis der Partner massiv und nachhaltig verändert?

Und das alles sofort und ohen Probleme? Erwarten da Erkrankte Partner nicht manchmal etwas viel?

Wir als Partner müssen auf einmal ganz andere Rollen ausfüllen. Wir sind nicht mehr nur Ehepartner, Liebespartner, sondern sollen auf einmal MS-Spezialist, Therapeut und vieleicht Pfleger sein. Sollen bei Medikamenten Ratschläge geben, vieleicht bei Hilfsmitteln, werden bei Dingen um Rat gefragt von denen wir keine Ahnung haben. Und das bitte manchmal zack zack.

Liebe Erkrankte gebt euerem Partner etwas Zeit mit der Situation umzugehen, bezeiht in mit ein in eure Etnscheidungen und lasst ihn wissen, wie es euch geht. Ad hoc sind keine wunder zu erwarten.

Und das Wichtigste - euer Partner hat mindestens genausoviel Angst vor der neuen Situation wie ihr.

Das Meckerle

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Hallo Ihr ieben vielen Dank für Eure Antworten und Ratschläge ich denke vielleicht erwarte ich einfach zu viel es würde mir nur helfen wenn er auch mal mit mir darüber reden würde was so in seinem Kopf vorgeht vieleicht könnte ich ihm dann helfen.
Aber wenn er eben gar nicht mit mir spricht fühle ich mich sehr allein.

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Hallo Thea,

für andere Menschen ist es sehr schwer nachvollziehbar wie es uns geht. Ob in einem Schub, oder überhaupt. Ich habe die Diagnose seit Dezember 06. Ohne die Unterstützung und Liebe meines Mannes hätte ich die Monate danach nicht so gut, oder gar nicht überstanden. Am Anfang hat er bei jeder Spritze mit mir gelitten und mich am nächsten Tag gefragt, wie es mir geht. Mit der Zeit wurde es für mich, wie für ihn zur Routine. von ihm aus kommen eigentlich auch keine Fragen zu der krankheit oder zu den Medikamenten. Ich habe mich auch schon öfter von ihm “verlassen” gefühlt. Vor allem wenn meine Stimmung im Keller war. Ich versuche mir immer klar zu machen das er sich nicht in mich hinein versetztn kann und schon gleich gar kein Hellseher ist. Als ich im März wieder einen Schub hatte, war er ohne Wenn und Aber zur Stelle und hat mich in allem voll unterstützt. Jetzt ist es überstanden und damit ist aber auch gut für ihn…Ich halte es mittlerweile so: Wenn ich mit ihm über die Krankheit, oder meinen Allgemeinzustand reden will dann tu ich es, wenn ich seine Zuneigung brauche hol ich es mir. Für mich funktioniert das ganz gut.
Für gesunde Menschen ist es immer schwer sich in Kranke rein zu fühlen, vor allem wenn man die Krankheit nicht sieht…
Alles Gute und viel Glück für Dich

Gruß Sandra

Hallo Thea,
ich habe die Diagnose jetzt seit 3 Jahren. Direkt nach der Diagnosestellung war mein Manndann voll für mich da. Aber 3 Monate später stürzte er in eine tiefe Depression und ich mußte für ihn da sein. Das habe ich ihm am Anfang wirklich übel genommen, da ich ja die " Känkere" war. Heute ist mir mein Denken nur noch peinlich. Ich weiß, dass die Depression durch meine Krankheit kam, bzw. durch das nicht Helfen können. Er hat mich noch nie groß gefragt, was alles kommen kann. Aber wenn ich ihm etwas erzähle ist er immer interessiert bei der Sache. Wenns mir schlecht geht hilft er sofort und umfassend. Außerdem sorgt er immer wieder dafür, dass ich mich durchbeisse und nicht aufgebe, wenn irgendwas nicht mehr richtig funktioniert. Ich denke dass dein Mann einfach mit der Situation überfordert ist und Angst hat. Laß ihm Zeit, aber konfrontiere ihn immer wieder vorichtig mit der MS. Ich glaube bei der Amsel gibts auch eine Broschüre für betroffene Angehörige. Vielleicht hilft ihm das etwas.
Liebe Grüße
Kiki

Was glaubst du was man als Betroffener für Ängste jeden Morgen aussteht.
Funktioniert noch der verbleibene Rest,hoffentlich gehen die Verkrampfungen schnell vorbei ohne das ich noch einen Blöden Spruch kassiere , man ist mir warm blos schnell auf Toilette.Jeden Tag versucht man seine Ängste zu verbergen alle Peinlichkeiten zu überspielen um stark zu sein weil die Anderen ja so unter meiner Krankheit leiden.
Es ist also genauso schwehr Krank zu sein ,Hilfe zu benötigen und Defizite zu akzeptieren.
Kleiner Kommentar\\\" der Rollstuhl stört im Kofferraum\\\"
Wozu hat man 2 Spiegel?

Ich gebe jeden Tag 100% und Du?