Hallo,

ich schreibe Ihnen, weil ich mich für jemanden informieren möchte, bei dem multiple Sklerose diagnostiziert wurde. Die Diagnose ist schon vor längerer Zeit aufgestellt worden. Erst gab es einen Verdacht, dass sie multiple Sklerose haben könnte (vor 26 Jahren), weil sie Probleme mit den Augen hatte. Aber sicher war sich dort keiner. Diese Probleme sind mitlerweile komplett weg. Die Diagnose wurde dann wegen dieser weißen Flecken im Kernspin (s. unten) und wegen ihrem Gang (Korrdinationsprobleme…) von einem anderen Arzt aufgestellt.
In letzter Zeit fragt sie sich aber, ob die Diagnose richtig ist. Sie hat hauptsächlich sehr starke Schmerzen in der Schulter - jeden Tag einmal sehr stark. Aber die Krankheitsschübe, die überall beschrieben werden, hat sie nicht. Die Krankheit wurde nie schlimmer, sondern bleibt kontinuierlich gleich. Wegen Untersuchungen: Ich weiß nur, dass sie schon zweimal eine Liquoruntersuchung gemacht haben, und keine Entzündung festgestellt werden konnte. Vor 6 Jahren und letzte Woche wurde eine Kernspintomographie gemacht und bei beiden waren weiße Flecken im Gehirn zu erkennen, die sich aber über die 6 Jahre überhaupt nicht verändert haben.
Kann das Krankheitsbild nicht auch Arthrose sein? Oder irgendetwas anderes? Muss es multiple Sklerose sein? Welche Informationen wären noch wichtig, um sich wirklich sicher zu sein, dass es MS ist? Sie hat grad ein wenig Angst, dass sie die ganze Zeit diese Tabletten nimmt, und es eigentlich die Falschen sind.
Da es ihr grad wirklich nicht gut geht, würde ich mich freuen, wenn jemand von euch uns weiterhelfen könnte. Und kennt jemand einen Arzt in Osnabrück oder in der näheren Umgebung um die Diagnose überprüfen zu lassen?

Wir sind für jede Hilfe dankbar
Karin

Hallo,
ich weiß nur, dass man diese Läsionen (weiße Flecken) haben kann auch ohne das diese Beschwerden machen, dann liegen sie halt nicht so ungünstig, d. h. an Stellen die Beschwerden machen. Auch kann ich dazu sagen, dass man viele Jahre total Beschewrdefrei leben und es dann dicke kommen kann aber nicht muss!!! Es läuft bei allen Betroffenen anders und auch eine LP Liqupr muss nichts aussagen, wenn andere Punkte zum Befund vorhanden sind. Eine Zweitmeinung sollte man sich wohl immer einholen, vor allem, wenn man dem Befund nicht traut, also einfach und schnellstens einen anderen Arzt noch aufsuchen, würde ich raten. Eindeutig ist es bei vielen nicht, leben mit der Eventuell-MS-Diagnose sozusagen. Es gibt wirklich auch bei MS eine Verlaufsform, die man als schonend bezeichnet und sollte Ihre Feundin diese haben, dann ist wirklich Panik unangebracht - giubt schlimmere KH - aber wie gesagt, bitte immer bei Zweifel noch mal den Arzt ausqzetschen, alles hinterfragen bzw. noch einen anderen konsultieren. Sollte sie jetzt Medikamente einnehmen, also bei einigen können Nebenwirkungen auftreten, die einen dazu bringen können, dass man das falsche iinnimmt, kann ich verstehen aber bitte mal hier im Forum lesen oder auch anderwo im Internet u. Arzt befragen ist wichtig, denn das ist wirklich oftmals normal, wenn man sich dabei nicht fühlt. Ich wünsch Ihnen und Ihrer Freundin vor allem alles Gute, stehen Sie ihr wieterhin zur Seite, find ich prima!

Sorry für die Buchstabenwechsler, kann z. Zt. wieder nicht vernünftig schreiben!

Oh je bins schon wieder, kommt davon, wenn man es nach dem Abschicken noch mal liest erst. Also mit dem dazu bringen, das falsche einzunehmen meine ich nicht ws falsches einnehmen, wollte schreiben: Es kann einen dazu bringen, dass man denkt das Falsche einzunehmen, weil man sich einbildet, es müsse ja gleich anschlagen und helfen. Dem ist nicht so so, die Beschwerden bleiben trotzdem noch bestehen, bei dem einen nicht so bei den anderen länger. Warum das so ist kann man auch nachlesen. Steht auch hier was in den Seiten über MS. Musst Du mal rein schauen (nicht im Forum) auf den anderen Seiten. Bin mir aber sicher Du bekommst heut noch einige gute Hinweise zum nachlesen, denn die Leute hier im Froum sind wirklich spitze!!!
Alles Liebe

Die Schulterschmerzen müssen ja nichts mit der MS zu tun haben.
Ich habe beispielsweise eine zeitweise sehr schmerzhafte Psoriasis-Arthritis(auch in der Schulter)und zusätzlich MS.
Man sagt eine Autoimmunerkrankung kann häufig mit einer zweiten
daherkommen,wie in meinem Falle.
Vielleicht hat ihre Freundin Rheuma und MS?

Hallo Karin,
Schmerzen in der Schulter sind nun wirklich kein MS Symptom, es wären deshalb auch einige andere Ursachen in Betracht zu ziehen.
Zum Beispiel kann eine Borreliose ebenso Gelenk-, Schulterschmerzen wie auch Augenprobleme, weisse Flecken im Kernspin (von MS nicht unterscheidbar) Korrdinationsprobleme ect. hervorrufen.
Das Problem hierbei ist nur dass diese nicht so einfach zu diagnostizieren ist, das die Labortests sehr unzuverlässig sind und sehr oft falsche Ergebnisse liefern deshalb sind hier spezielle Ärzte nötig.
Zur Klärung dieser evtl. Möglichkeit kann dir sicher diese Adresse einen Arzt nennen.

Borreliose SHG
Ursula Bittner, Am Heger Turm 14, 49078 Osnabrück
E-Mail: borreliose-os@arcor.de
Tel. 0541 5002521
Telefonische Beratung montags und dienstags

Sie soll sich nicht mit einer wagen Diagnose MS verunsichern lassen sondern auch alle anderen Möglichkeiten in Betracht ziehen. Meist muss man leider erst selbst die Ärzte massiv zu einer nötigen Differentialdiagnostik bedrängen bzw. verschiedene Ärzte Meinungen einholen.

Gruß Mari