Einerseits stimme ich Dir zu, andererseits hat mir die Betrachtung von Zabiga auch einen Denkanstoß gegeben. Ich denke ich gewinne seit einigen Jahren wieder an Leichtigkeit. Allerdings ist die Leichtigkeit von heute als von damals während der Schulzeit und des Studiums gehörte ich zu einer sog. goldenen Generation, alle Türen standen uns offen… das Leben schrieb eine andere Geschichte… diese Unbeschwertheit habe ich ua. wegen der MS verloren. Ich habe über Jahre dafür gekämpft eine Art Burgfrieden mit meiner MS zu schließen, an meiner Persönlichkeit zu arbeiten… Ja ich habe MS, ich habe div. Einschränkungen, aber das ist ein Teil von mir. Ich bestehe auch noch aus anderen Fähigkeiten und Facetten.
Daraus habe ich ua. meine heutige Leichtigkeit gewonnen. Aber sie ist so anders als die frühere…
Ich habe mich verändert und bin stärker geworden. Mich schmeißt heute nicht mehr um, ich bin so leicht beeinflußbar wie früher. Ich habe gelernt vieles nicht mehr zu nah an mich heran zu lassen. Ich sehe viel, habe meine Meinung dazu, aber das ist meine…
Ich nehme manches nicht so ernst und kann über mich und andere lachen… ich habe den schwarzen Humor für mich entdeckt…
In der Schule hatte ich Politikleistungskurs, das Interesse ist geblieben. Wenn ich mir die politische Landschaft im In- und Ausland betrachte kann einem eigentlich himmelangst werden, aber ich überspitze vieles mit schwarzem Humor. Und doch ist es meine Meinung. Ich kann über meine MS, meine Einschränkungen Witze reißen. Früher hat mich meine Wünsch nach Perfektion daran gehindert.
Heute bin ich die Perfektion der Imperfektion ;D
Idefix