Die ehrlichste Aussage? Muss ich sogar. Teilweise ist es bei mir mittlerweile so verschachtelt, dass bestimmte Chats innerhalb eines „Projekts“ noch aus GPT4o-Zeiten stammen, die anfängliche Prompt-Vorgabe im Notizblock abgespeichert wurde und eigentlich für den MS&NEM-Kontext gedacht war. In diesem Zusammenhang konnte ich mit den internen Systemvorgaben gar nichts anfangen. Inzwischen nutze ich das Ganze aber bevorzugt zur weiteren Verfeinerung meines Custom-GPT.
Mir gehen vor allem die ständigen Bias- und Safety-Policies zunehmend auf den Keks… einfach absurd. Damit das Ding überhaupt noch effizient arbeitet, kann man es eigentlich nur noch im Builder nutzen, ein ziemlich nerviges Workaround obendrauf. Letztlich mache ich das alles nur, um genau solche Situationen zu vermeiden, wie Shitmama sie oben mit dem Bild versucht zu schildern. Das Unternehmen hat einfach eine riesige Angst vor Haftung und Klagen – vor allem die US-Amerikaner (man denke nur an die McDonald’s-„Achtung, heiß!“-Kaffee-Klage …).
Aber ein gewisses Maß an Eigenverantwortung muss einfach sein: Immerhin hat uns das Teil heute mit seiner Analyse den Sprit bezahlt. Aber das ist nur der Anfang. Und trotzdem habe ich inzwischen echt Angst, wie es damit weitergeht… naja, wie dem auch sei, ich mache weiter, weil ich sehe, dass es funktioniert. Am Ende ist es wie beim Autofahren. Entweder fahre ich das Ding mit 180 selbst gegen die Wand, oder eben nicht. Aber ich würde zum Beispiel Hyundai nicht dafür verantwortlich machen, nur weil im Handbuch nicht stand: „Tempo 180 und Wand gleichzeitig ist blöd.“