Pbeumokokken sind doch ein Totimpfstoff, also keine attenuierten Viren oder so. Vor Immunsuppression schon sinnvoll…wieso willst du die Impfung nicht machen? Aus Angst vor einem Schub?

Interessanterweise hat mich vor Beginn meiner damaligen Rituximab-Behandlung niemand nach irgendwelchen Impfungen gefragt. Und keine Impfung war Voraussetzung für den Behandlungsbeginn, weder Pneumokokken noch Gürtelrose noch sonst irgendwas. Impfungen waren überhaupt kein Thema.

Und so habe ich (auch lebensmüde :wink:) ungeimpft mit Rituximab begonnen. Das war in meiner Rituximab-Zeit kein Problem. Hatte keine Probleme mit Infektionskrankheiten. Ausnahme: eine erhöhte Anfälligkeit für Influenza. Eine erhöhte Anfälligkeit für Influenza scheint eine typische “Nebenwirkung” von Rituximab zu sein, die auch im Beipackzettel gelistet ist.

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Mich hat vor Ocrevus zwar die Ärztin nach meinem Impfstatus gefragt, ich habe aber nur die Standard Impfungen und das war so ausreichend für sie. Habe keine Pneumokokken, Gürtelrose oder Grippe Impfung.

Nachdem bei mir in direktem zeitlichen Zusammenhang zu Impfungen schon zwei mal Schübe entstanden sind, die beide zu bleibenden Behinderungen geführt haben, bin ich auch ganz froh darüber, dass man mich nicht zu weiteren Impfungen gedrängt hat.

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Ich befürchte, dass Schübe oder neue Entzündungsreaktionen im ZNS durch ein durch Tot- oder mRNA-impfstoffe angestoßenes MS-Immunsystem durchaus möglich sind. Besonders, wenn man gleich eine ganze Reihe diverser Impfungen auf einmal macht. Hab schon zu oft Derartiges von anderen MSlern gehört, nicht nur in diesem Thread. RKI und PEI kann ich seit 2020 nicht mehr ernstnehmen. Was von denen kommt, hat für mich überhaupt keinen Wert mehr. Ich mach ausschließlich womit ich mich selbst wohlfühle und hab keine Angst vor Infektionen. Falls ich mir irgendwas einfange, das mich umbringt, hab ich eben Pech gehabt. Kann mit und ohne Impfungen passieren, jeden Tag. So ist das Leben.

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Das sagt sich leicht, solange man sich Nichts einfängt und dann irgendwo im Krankenhaus liegt :slight_smile:
Aber ich wünsche dir natürlich, dass dein Plan aufgeht. Ich habe MS schon paar Jahre gehabt unwissend, vor meiner Diagnose und hatte da aber keinen Zusammenhang festgestellt, dass ich da was hatte, im Sinne von Schub/Verschlechterung in Bezug auf stattgefundene Impfungen. Mein letzter Schub kam jedoch nach einer Erkältung. Schübe können ja ohne Ankündigung und Ursache kommen. Niemand weiß bisher, was die MS in jedem einzelnen Menschen anrichten kann, wie es verläuft und wie schnell es schlimm wird.
Aber eine Immunsuppression ist doch auch nicht ohne. Es werden doch nicht umsonst die ganzen Impfungen angeraten.
Ich habe mein Kind z.B. gegen alles geimpft (nach PEI Richtlinien) und vertraue denen. Da profitieren dann natürlich die ganzen Leute, die keine Immunität haben.

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Sowohl eine Impfung, als auch eine Infektion lösen im Körper eine Entzündungskaskade aus und dies wiederum kann aber muss nicht Schübe triggern.

Genauso gibts MS´ler, die von Fieber, Stress, Schlaflosigkeit, etz. Schübe bekommen und andere nicht. Muss wohl jeder für sich herausfinden.

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Ja, das ist mir durchaus klar, dass z. B. Grippe oder Corona Schübe auslösen können. Echt blöd. Gäb’s einen Totimpfstoff, der steril gegen Grippe und Corona immunisiert (steril = schützt effektiv vor Infektion, idealerweise lebenslang), würde ich mich sofort impfen lassen. Dann hätte ich nur einmal ein mögliches Schub- oder Entzündungsrisiko und danach durch Grippe oder Corona nie mehr. Da müsste ich nicht lange überlegen.

So muss halt jeder für sich entscheiden, womit er sich am wohlsten fühlt. Ich glaube, ein pauschales Richtig oder Falsch für jeden gibt’s da nicht. Daher hab ich auch die Streiterei und Spaltung wegen der Coronaimpfung 2021 und 2022 nie verstanden und werd ich auch nie verstehen. Gott sei Dank ist das vorbei und hier im Forum gehen die Leute bei unterschiedlichen Meinungen erfreulich sachlich miteinander um, zumindest im Großen und Ganzen. Ganz ohne Mods und Admins, wie’s ausschaut, das ist schon beachtlich. :slightly_smiling_face: :wink:

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Ich danke dir für deine lehrreichen und schönen Worte ! Und ja ich bin auch erstmal gegen das impfen :smiling_face_with_tear:
Danke, wünsche dir auch alles gute 🫶🏻

Find ich super von der Ärztin und alles gute :heavy_heart_exclamation:

Hey, ich habe ja nicht gesagt, dass ich gegen Impfungen bin :slight_smile: bitte interpretiere nichts hinein. Außerdem hat jeder seine eigene Meinung und das ist ja auch gut und ich finde es deshalb auch gut sich auszutauschen, oder auchversvhieden Meinungen eben auszudiskutieren ! :wink:
Aber mal ehrlich, wenn du bleibende Schäden, wie starke spastiken, oder anderweitige Behinderungen durch eine Impfung bekommst und diese kam nun mal offensichtlich durch die Impfung, weil die Ärztin das auch gesagt hat, wie würdest du damit umgehen ? :slight_smile: :handshake:🏻

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Hey, ja leider war es so 🫤 aber was soll’s, man macht das beste draus. Und ja ich war zu dieser Zeit eh geschwächt und die Impfung hat es, wie du es sagst, zum überlaufen gebracht.

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Ich mag deine Art, wie du schreibst ! Danke für deine tollen Tipps und alles ! Und mach ich :slight_smile:

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Ja, ich habe das gesagt. Und immerhin mit professoraler Unterstützung (im Zitat) von Prof. Dr. Eva Maida.

Und Dank dir für deine positive Rückmeldung. Freut mich, und ich hoffe, dir hilft das weiter :raising_hand_woman:

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Alles gut. Ist in deiner Situation auch völlig verständlich die Entscheidung so zu treffen. Frohes Neues :slight_smile:

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Danke, dir auch :slight_smile:

Hallo HausGryffindor,
ich habe vor Weihnachten ebenfalls meine 2. Halbdosis Ocrevus bekommen. Ich gehe dabei nicht von einer Verbesserung aus, eher hoffe ich, dass sich meine Symptome nicht weiter verschlechtern. Schlappheit als Nachwirkung hatte ich auch. Vielleicht können wir in Kontakt bleiben und unsere Erfahrungen austauschen.

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Hey ja gerne :slight_smile:

Hallo .
War gestern wieder in der Uniklinik Ocrevus naschen . Dort habe ich eine Frau kennengelernt die hat Ihre 18. Ocrevus infusion erhalten . War schon bei der Studie zu ocrevus dabei und hat diese schon weit vor der zulassung erhalten . Hat RRMS . Ich habe PPMS . Sie sagte mir das sie ein Jahr vor Ocrevus in einem Jahr 7 Schübe hatte und nicht mehr laufen konnte . Seit sie Ocrevus bekommt hat sie nicht einen Schub gehabt und kann wieder verhältnismäßig gut laufen . Sie ist sehr mit Ocrevus zufrieden und hat auch keinerlei nebenwirkungen . Ich habe gestern meine 9. Ocrevus Infusion erhalten ohne Nebenwirkungen . Alles wie vorher .

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Hey, danke für deine Antwort, aber wie gehts es dir dabei ? :slight_smile:

9 Jahre Ocrevus circa also bei ihr. Sie hat Glück mit “keine Nebenwirkungen”. Ansonsten konnte der Körper wohl unter etwas Ruhe einiges ausgleichen und reparieren, dass sie wieder “Verhältnismäßig gut laufen kann”. Aber wie immer, ein Einzelfall und nicht allgemein gültig. Ich wünsche ihr natürlich, dass das so bleibt. Dir auch alles gute :crossed_fingers:

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