Ok, der finazielle Aspekt stimmt natürlich :slight_smile: Was ich meinte, ist das Männer mehr zu einen hinterhältigen Verhalten in der Lage sind. Damit meine ich Kerle, die Frauen hinsichtlich ihres Beziehungsstatutes anlügen oder so tun als wären sie verliebt ( nur solange die Frau erscheint, in die sie sich wirklich verlieben). Oder jahrelang ihre Partnerin hinhalten und erzählen sie wären noch nicht bereit für die Ehe (anstatt zu sagen, ich will dich nicht heiraten). Ich kenne persönlich mehr Geschichten, in denen die Männer die Frauen ausgenutzt haben als umgekehrt. Das kann aber daran liegen, dass ich nicht in gut betuchten Kreisen verkehre…

Ach das hält sich in meinem Umkreis definitiv in Wage! :wink:

1 „Gefällt mir“

Ob wir die besseren Menschen sind? Weiß ich nicht.

Aber ich glaube schon, daß geschlechtsspezifische Einstellungen und Denkmuster immer noch tief verankert sind, auch wenn die Geschlechterrollen in den letzten Jahrzehnten etwas aufgeweicht sind.

Der Traum vom sich verlieben, heiraten und eine Familie gründen steht auch heute noch bei Frauen stärker im Vordergrund als bei Männern. Das ist nicht hundertprozentig, aber eine Tendenz. Und das könnte sogar biologische Gründe haben :thinking:

5 „Gefällt mir“

Hallo @Nati
Das ist hart
Die Gedanken, die dein Verlobter hat hatte ich nach meiner Diagnose auch …
Wer will mich als potentiell behinderter Mensch geschweige denn eine Zukunft aufbauen wenn ich unheilbar krank bin
Ich habe mich nicht liebenswert gefühlt , nicht wert genug eine Beziehung zu haben , den anderen Wahlmöglich ins Unglück zu stürzen, mitzureißen
Somit habe ich gar keine Dates mehr gehabt weil irgendwann ja der Punkt kommen würde wo
Man sich dann offenbaren muss …

Das Schicksal meinte es anders
Mein jetziger Freund ist Arzt , liebt mich wie ich bin und kann sich alles vorstellen , die Ms ist nebensächlich
Nunja ich weiß nicht ob er nicht irgendwann geht wenn es zu schwer wird - aber das weiß doch niemand ?
Ich bin froh , „ Freunde“ los zu sein die anscheinend eh nie welche waren
Ich bin froh neue Menschen in meinem Leben zu wissen - dank der Diagnose

Ich habe über ein Jahr eine Verhaltenstherapie gemacht und bin stärker als jemals zuvor
Nicht du bist das Problem - sondern die Menschen die engstirnig und oberflächlich sind
Wahre Liebe übersteht alles

3 „Gefällt mir“

Hallo :slight_smile:

Ich wollte auch mal meinen Senf dazu geben.

Mit 23 bekam ich ebenfalls meine Diagnose, nach 2 Jahren Copaxone bin ich jetzt mit 25 bei Tysabri angekommen. Muss jeder selbst entscheiden, Angst habe ich allerdings nicht.

Nach der Diagnose hatte ich auch kurz eine Phase in der ich dachte mich will niemand mehr, weil ich schon halb im Rollstuhl sitze (was natürlich nicht stimmt).

Ich habe seit 3 Jahren fast keine Probleme außer, dass ich ständig beim Arzt bin.
Alle Männer die ich kennengelernt hatte, hat die MS nicht gestört. Habe auch einen Mann mehrere Monate gedated, da war das Thema auch relativ egal.

Ich seh das so, ich bin eventuell körperlich etwas beeinträchtigt in ein paar Jahren, aber die meisten Männer auf dem Markt haben einen psychischen Schaden, da bin ich eine gute Partie :wink:

Kurzum, ich habe sehr an meinem Selbstwertgefühl gelitten, nach einiger Zeit hat sich das aber wieder extrem aufgebaut. Krankheit hin oder her, man sollte ausstrahlen, dass man sich selbst als wertvoll wahrnimmt. Wer mich so nicht möchte, hat eben Pech gehabt, ich bin ein super Fang :wink:

Das sag ich nicht nur so, daran glaube ich auch.

Und sehr viele Leute haben heutzutage MS, es ist jetzt wirklich kein Weltuntergang. Man lernt damit zu Leben und bei den wenigsten fällt es irgendwo auf. Habe vor meiner Diagnose selber einen Mann mit Morbus Crohn gedated, er hat mir das kurz erklärt, ich kannte die Risiken, war mir aber ebenso egal :smiley: Da hat man halt ohne Chili gekocht und ein wenig Rücksicht genommen, schlimm war gar nichts daran.

Wer weiß was in ein paar Jahren ist. Darauf zu spekulieren, dass man hundert prozentig irgendwann schlimme Einschränkungen hat deprimiert nur. Wer weiß wie lange die Liebe hält, sie zu beenden, weil in 10 Jahren eine Verschlimmerung eintreten könnte, dumm.

Ob man übrigens tatsächlich danke der MS auf ein aufregendes Leben verzichten muss bezweifel ich ebenfalls. Ich war letztes Jahr 5x im Ausland, gehe viel feiern (ich bin ja noch jung :wink: ), habe viele Freunde und seit ich Tysabri bekomme muss ich bei einem spontanen Wochenende in Mailand auch nicht mehr Freitags heimlich am Flughafen mir eine Spritze setzen.

Ich würde behaupten mein Leben ist weitaus interessanter als das der “normalos” die noch nicht wissen wie begrenzt und wertvoll das Leben ist :wink:

Tatsächlich würde ich mich als super lebensfroh und abwechslungsreich beschreiben.
Ich mache mein Ding und die MS ist immer mehr in den Hintergrund gerückt mit den Jahren.
Man darf sich wirklich einfach nur nicht stressen lassen, hört sich dumm an, ist aber so.
Alles machen was die Ärzte sagen aber abseits davon einfach mal das Leben leben :wink:
Die Neuros sagen nicht ohne Grund geh mal mit deinen Mädels aus und trink ein schönes Glas Wein :wink:

Also mach dir nichts draus, du bist wertvoll, auch mit MS, das ändert rein gar nichts an deinem Wert.

6 „Gefällt mir“

Aaaalso:

Sobald du wirklich körperlich beeinträchtigt bist, wirst du es auch anders erleben.

Nur ein bissi was haben, ist garnix haben! Bissi Sehprobleme, bissi schwer gehen, bissi Kraftlosigkeit, bissi Fuß nachziehen, bissi bissi bissi …

Ich kenne einige KO-Patientinen, die ich als MS Kranker als Partnerin nie in Betracht ziehen würde, aufgrund deren schweren Symptome/Beeinträchtigungen (und da ist nur paar Meter gehen können mit Sicherheit nicht dabei - was für “Gesunde” aber sicher schon was anderes ist!)

Also einfach realistisch bleiben. Du bist 25, hast 3 Jahre die Krankheit, da ist wsh noch nicht viel passiert und hoffentlich dauert das auch noch sehr lange bis dahin, aber bei den Fakten und Realität bleiben ist immer gut (bin weder für schönreden noch für schwarzmalen)

Naja Leuten hier einzureden, dass der Verlauf definitiv schlimm enden wird, find ich auch ein wenig hart.

Genau, ich bin 25, erkrankt in genau der Zeit wo die MS Medikamente eine Revolution erfahren haben.

Realistisch sehe ich es nicht an hier jungen Leuten einzureden man würde irgendwann komplett bettlägerig verkrüppeln und niemand würde einen dann noch lieben.

Das ist mein Moment in dem ich das Forum verlassen werde.

Ich muss mir nicht von anderen MS Patienten einreden lassen, wie deprimierend mein Leben doch wird wtf.

Name ist bei dir definitiv nicht Programm. Ich mag keine verbitterten Leute.

5 „Gefällt mir“

… und zwar von Leuten, die jedwede moderne Medikation ablehnen und Impfgegner sind.

lebe und genieße dein leben !!

pro-tipp: auf Alkohol komplett verzichten und dafür - ähm - alternative Mittelchen nehmen

2 „Gefällt mir“

Jetzt ist er also hier auch angekommen, der Generationswechsel!
Nicht alles was neu oder jung ist ist besser!
Und nicht alles was alt ist ist schlechter!

Meine Erfahrungen nach nun über 23 Jahren MS … Man braucht, um zu die Diagnose zu “verdauen” Zeit (die Einen mehr, die Andern weniger) und mit jedem Schub wird man neu eingenordet. Zeit sollte man auch dem Umfeld zugestehen.
Ich kann beide Seiten gut verstehen (sogar die Arschloch-Seite irgendwo) und ja - Stichwort Resilienz - Menschen gehen halt auch bei genau gleicher Ausgangslage verschieden mit Situationen um. Die einen kommen nicht mehr hoch, die andern rappeln sich, obwohl ringsum landunter ist. Ich bin kein Held und ich würde mich auch nicht als mega resilient bezeichnen, aber ich hab einen eisernen Willen und ich bin ein bescheuerter, freiheitsliebender Grenzgänger mit Ideen. ich war schon ganz unten und hatte den Strick quasi schon in der Hand, dann kurve ich wieder mit Hund allein und Wohnewagen oder Oldiecamper durch die Gegend, weil ich wissen will, was geht und weil das Abenteuer ruft. Ich bin ein Chaot und Zweifler, zoffe und vertrage mich mit meinem Freund, den ich seit meiner Jugendzeit kenne.

Das Leben ist schon ein komisches Ding. :thinking:

Jedenfalls denke ich, dass wenn jemand wie die TO, mit “Chaos im Kopf” schon gleich zu Beginn der MS, erstmal durch das Start-Schlamassel durchgefunden hat, auch gute Karten hat, klarzukommen. Dann haut sie so schnell nix mehr um.

2 „Gefällt mir“

Ich weiß ich weiß :smiley: ein bisschen Spaß muss sein.
Danke! Endlich wer ders versteht.
Seit ich hier online bin bin ich schockiert wie viele Leute Medizin ablehnen und sich wundern, dass die MS im Alter rasch fortschreitet. Aber das ist ein Thema für sich.

Ich bin total glücklich im Leben. Krass wie heftig depressiv hier manche Leute sind, als wär mit der MS das gesamte Leben vorbei. Das Leben wird anders ja, aber nicht “unlebenswert”.

Und bevor wieder jemand aufs Alter geht, ich weiß was mich im worst case erwartet, ich muss mich trotzdem nicht jeden Tag dafür bestrafen und selbst runterziehen und mir ein Loch schaufeln.

Stattdessen bin ich ein sehr dankbarer Mensch geworden, würde anderen Leuten hier nicht schaden.

2 „Gefällt mir“

Doch ich finde die neuen Medikamente schon besser als die MS einfach auszusitzen und eventuell mal Kortison zu bekommen :wink:

1 „Gefällt mir“

Hallo iachyne98,

halte durch! Deine Beiträge sind klasse!

Schöne Osterfeiertage
Snoopy

Wenn er so denkt, dann ist er nicht der richtige Partner für dich. Habe seit 30 Jahren MS und meine Partnerin vor 15 Jahren kennen gelernt. Ich habe mich von allen Menschen getrennt die mir nicht gut tun. Alles Gute :four_leaf_clover:

1 „Gefällt mir“

Hy liebe iachyne98

Dein Beitrag zaubert mir ein bisschen bissi Lächeln ins Gesicht.

Weil - wir bereits erwähnt - 3 Jahre MS sind so gut wie “nix”.
Und auch ich wünsche dir, dass es noch lange bei dir so bleibt.

Ich habe mir nach 3 Jahren auch keinen sonderlichen Kopf drüber gemacht.
Nun, nach 11 Jahren sieht die Welt leider schon anders aus.

Impfgegner? BT-Verweigerer?
Diese Aussagen…ein weiterer Grinser meinerseits…
Ich gehöre auch zu der Spezies, mit sogenannter Medikamentenunverträglichkeit.

Und wie schon woanders beschrieben, gehts mir ohne Medis noch sm Besten aufgrund der ach so tollen NW.

Wie einige hier schreiben, hat sich auch mein sogenannter Freundeskreis sehr dezimiert.

Wenn man einen Partner hat, der bei einem bleibt…toll. Jedoch nicht selbstverständlich…wie man hier auch vermehrt lesen kann.
Es gibt alles.

Jedoch MIT Behinderung jemanden finden, die Chancen stehen “eher” schlecht.

Morbus Crohn…
Ein näxtes Lächeln…
Ein milder Verlauf anscheinend. Ich habe auch die andere Variante kennengelernt…wo “halt kein Chili essen” einfach LEIDER NICHT ausreicht.

Schön, dass Du so positiv bist.
Aber ich denke, für manche hier, ist es nicht so lustig, inklusive mir, dass man sich von der MS nicht das Leben “bestimmen” lassen soll.

Für manche hier-inklusive mir-BESTIMMT es das allerdings, ob wir wollen oder nicht.

Es beginnt am Morgen mit dem Aufwachen und endet abends mit dem Einschlafen.

Schöne Momente gibts, keine Frage,
Die MS ist jedoch allgegenwärtig.

Beste Grüße

4 „Gefällt mir“

Es ist auch ein Unterschied, ob man jemanden trotz Handikap datet oder ob man mit einem entsprechenden Partner dauerhaft durch dick und dünn geht, mit allen Auswüchsen einer Erkrankung und samt Verzicht auf Pläne, die man vielleicht hatte.

Wie gesagt, jeder Schub nordet einen neu ein. Und Zeit lässt Ansichten reifen …

Eine positive Einstellung zum Leben ist aber auf jedenFall ein guter Kompass.

4 „Gefällt mir“

Eine positive Grundeinstellung finde ich ebenfalls sehr wichtig. Eine förmliche Euphorie (wie man sie hier manchmal liest) ist aber halt bei dieser Erkrankung ziemlich unangebracht…

4 „Gefällt mir“

Eine Depression ist eine Erkrankung und keine Lebenseinstellung, oder glaubst Du tatsächlich, dass irgendwer denkt: “Naja, jetzt hab ich MS, vielleicht sollte ich einfach mal depressiv werden”? Das kann man sich leider nicht aussuchen.

Ich glaube Du verwechselst Depression mit “Ich bin grad mal nicht gut drauf und etwas deprimiert”.

Naja, Du bist noch jung, Du schliesst halt noch sehr viel von Dir auf Andere…

2 „Gefällt mir“

Hallo Leute,

die Klugscheißerei einiger hier im Forum ist echt zum kotzen. Es gibt tatsächlich mittlerweile viele MS Erkrankte, die weitestgehend “normal”, bis ins hohe Alter durchs leben gehen.

Verschiedene Anmerkungen einiger wohl schwerer Betroffener sind von “oben herab” blickend geschrieben und für Anmerkungen wie “Du bist ja noch jung…” :face_vomiting:
Was ist das Neid darauf, das es Erkrankte gibt, die trotz MS tatsächlich am Leben teilhaben wollen und nicht nur Scheiße in Foren schreiben wollen?

Sucht Ihr euch neidisch Bestätigung darin, von oben herab “lebensbejahende Posts” mit sinnbildlichen Äußerungen wie,-…"naja Du bist ja noch jung von “oben herab” nieder zu machen? Warte mal noch ein paar Jahre dann wirst Du schon auch noch im Rollstuhl sitzen und vor Dich hin sabbern…?

Das ist das traurige hier im Forum, das es einen mehr oder weniger “harten Kern” gibt, esoterisch angehaucht und der Kräutermedizin verschworen, die sich arrogant und klugscheißernd aneinander hochziehen, indem Sie Betroffene denen es noch gut geht und die noch hoffen dürfen auseinandernehmen.

Auch wenn es für jeden der sich angesprochen fühlt schon zu spät ist, es gibt tatsächlich Medikamente die den Verlauf positiv beeinflussen und früh angewendet tatsächlich ein weitestgehend “normales Leben” ermöglichen. Diese Betroffenen schreiben nur leider viel zu selten hier im Forum, weil Sie sich nicht mit eingeschworenen Kräuteranbetern rumschlagen wollen und Ihr Leben leben…

Viele Grüße und schöne Ostern
Snoopy

6 „Gefällt mir“

In vielen Punkten hast Du sicherlich recht. Ich denke man muss dennoch beide Seiten verstehen. Für Betroffene, denen es wirklich schlecht geht oder die fast nichts mehr ohne fremde Hilfe bewerkstelligen können, kann es etwas „provokant“ wirken wenn sich andere immer wieder im Sinne von „was seid ihr denn alle so depri, ist doch alles halb so wild“ äußern. Es kommt immer auf den jeweiligen Blickwinkel an! Und auf die Art und Weise wie man sich äußert!

Viele Grüße und frohe Ostern
Diana (die selbst - immer mit Vorsicht - der Schulmedizin vertraut und nichts von Esoterik hält :wink: )

1 „Gefällt mir“