Danke schön
Ich hatte seit letzter Woche Tolterdine Tabletten eingenommen, deutlich weniger Harndrang. Leider habe ich durch das Medikament starke Nebenwirkungen bekommen, wie Schwellung der Zunge, starke Schwellung der Hände und Handgelenke, Knöchel und Sehstörungen.
Nach telefonischer Rücksprache mit der Mitarbeiterin der Neurourologie soll ich es, lt der Urologin, absetzen und viel trinken um es auszuschwemmen. Können mir keinen Termin anbieten, mein nächster Termin ist erst im Juni. Bis dahin habe ich kein Medikament,
soll weiterhin Kathetern und schwimme wahrscheinlich wieder weg.
Schwanke täglich zwischen extremen Harndrang und Harnverhalt,
führe Miktionsprotokoll.
Das tut mir alles sehr leid für dich.
Als ich kürzlich für 2 Tage ohne erkennbaren Grund viel seltener als sonst zur Toilette musste, war das einerseits zwar angenehm, aber auch unheimlich. Ich musste daran denken, was du berichtest.
Danach war alles wieder für mich normal. Wenn ich nicht unkontrolliert trinke, ist der Harndrang handlebar, dann renne ich halt öfter zur Toilette.
Wenn das absehbar nicht geht, kann ich es über nicht so viel trinken und salziger essen regeln. Wie gestern Abend als ich essen und danach bei einer Veranstaltung war.
Eine Schwierigkeit dort für mich war, dass die Toiletten im 1. Stock sind und ich mich nicht am Geländer festhalten konnte, weil viele auf der Treppe saßen. Wenn jemand damit keine Probleme hat, denkt er nicht an so was.
Ich wünsche dir alles Gute und dass du einen guten Weg findest, mit deinen Blasenproblemen klarzukommen. Ich kann nachvollziehen, wie belastend das ist.
Bekommt ihr ocenisept von der KK, zum Kathetern, bezahlt?
Nein, das ist dein persönlicher Spaß.
Ich bin bei diversen online Apotheken registriert. Dort lote ich immer die Preise aus. Octanisept git es auch als Sprühflasche groß.
Oh nein! Und dann noch zwei Monate warten auf den Termin.
Es müßte aber doch machbar sein, daß man dir zeitnah eine Verordnung ausstellt über ein anderes Medikament (Betmiga oder das neue Obgemsa?).
Hab’s mir schon gedacht und vorsichtshalber schon mal in den online Apotheken gestöbert. War mir halt nicht sicher, ob nicht noch ne Möglichkeit über die KK besteht. Vielen lieben Dank für eure Antworten
Hatte genau das, bei der Mitarbeiterin der Neurourologie angesprochen, dass ich ja dann kein Medikament mehr hätte und mein Termin ja erst im Juni wäre.
Sie meinte nur, ich frage die Neurourologin, wenn sie nichts mehr von mir hören bleibt es dabei, ich kann ihnen keinen Termin anbieten.
Kann ja nichts für die Nebenwirkungen des Medikamentes.
In der Urologie der Uniklinik hat man mir gesagt, dass ich das nur benutzen soll, wenn ich unterwegs bin ( öffentliche Toiletten). Zu Beginn sei es normal und sogar gut, wenn man ein paar Bakterien in der Harntragt einbringt, weil es abhärtet und man der Blase beibringt, dass die eigenen Bakterien aus dem Intimbereich okay sind.
Ob das stimmt: keine Ahnung, aber ich mach es so. Zu viel desinfizieren ist auch für den Genitalbereich schlecht und auf Eibe erneute Infektion im Intimbereich durch schlechte Schleimhaut habe ich auch keine Lust.
Lg
Mir wurde von der Mitarbeiterin von Inkontinenzfirma empfohlen,
erst desinfizieren, dann Katheter legen und wenn man zu Hause ist nochmal eine kleine Intimdusche (kleine Flasche mit Wasser und Sprühfunktion) zu benutzen, zum abspülen der Desinfektion, da es wohl dauerhaft nicht gut für die Schleimhaut wäre.
Wenn Sie nichts mehr von mir hören…
Verordnung zwischen den Terminen sollte echt machbar sein.
Das zieht sich ja sonst so lange.
Hallo, der Ansatz mit der Intimdusche ist auch interessat für mich. Die Dame des Kathedervertriebs hat mit mir noch einmal die Desinfektion durchgesprochen. Doch die ist agressiver für die Schleimhäute, als das was ich sonst gemacht habe. Ich habe ständig Harnwegsinfekte. Die Frage ist, wo kommt das Ganze her, von innen oder außen. Mir wurde auch eine Darmkur empfohlen. Ich trinke jetzt Omni Biotic. Ich finde, das Zeug schmeckt ekelig. Doch ich werde es trotzdem versuchen. Nehme jetzt auch Antibiotika. D Mannose hilft bei mir nicht. Von Cranberry kriege ich Durchfall. Von Natron wird mir schlecht. Mal sehen, ob die bessere Desinfektion was bringt. Eine andere Dame des Kathedervertriebs hat mir übrigens von Desinfektion abgeraten bzw. nur auf fremden Toiletten… Im Mai habe ich Impftermine für die Strovac Impfung. Ich habe immer noch Hoffnung. Es gibt ja nicht so viele Neurourologen. Deshalb ist das wohl schwierig mit Termin.
Das deckt sich mit dem was mir die Uniklinik gesagt hat.
Wie immer muss jeder seinen Weg finden.
Ich mache es nach dem ganzen Prozedere auf der Toilette sitzend.
Habe meine Intimdusche übrigens vom DM für knapp 17€, einfach warmes Wasser rein und es ausquetschen, ist ein kleiner „Duschkopf“ dran.
Heißt Imtim oder Podusche.
Was man auch versuchen kann, ist Apfelessig. Dieser wirkt nachgewiesenermaßen antibakteriell. Den Tipp habe ich von einer Infoseite für Menschen mit Rückenmarkverletzung, die auch oft Probleme mit der Blase haben.
Einmal täglich ein bis zwei Esslöffel (genaue Menge muss man für sich austesten) in ein Glas lauwarmes Wasser geben und trinken. Eventuell mit etwas Honig süßen. Hilft zur Vorbeugung und Heilung von HWI. Eventuell auch ergänzend zum AB. Bei HWI eventuell auch zweimal täglich.
Habe neulich einen richtig fiesen und eskalierenden HWI mit sehr viel trinken, Apfelessig und Natron wegbekommen. Ich war sehr glücklich, das ohne AB geschafft zu haben.
Kathetere mich nun täglich 4-5mal. Um 10 Uhr kathetert, gegen 12 Uhr massiver Harndrang und ich hab’s wieder nicht schnell genug zur Toilette geschafft, die ganze Hose, Socken und die sogar meine ABS Socken komplett nass, selbst die Einlage hat’s nicht aufhalten können.
Ich schwanke zwischen massivem Harndrang und Harnverhalt.
Habe ja zur Zeit kein Medikament, durch die Nebenwirkungen von Tolterodin.
Oft massiver Harndrang und dann wieder Harnverhalt, sogar gestern Nacht mehrfach starker Harndrang, kam nicht viel, ISK durchgeführt danach ging’s wieder. Trinke genug über den Tag verteilt und führe Protokoll. ISK klappt inzwischen sehr gut.
Kennt das noch jemand? Liebe Grüße
Hallo Sonnenschein1
was du beschreibst erinnert mich sehr an meine eigenen MS Anfänge.
Nachts bin ich beispielsweise ohne aufzuwachen häufig ausgelaufen und erwachte morgens in einem nassen Bett. Tagsüber entwickelte ich eine Dranginkontinenz die vom Urologen als MS typische Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie diagnostiziert wurde.
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich ein Mann bin (wegen den Unterschieden beim Katheterisieren)
Die verschiedenen Anticholinergenika, die ich in der Folge ausprobieren durfte, hatten bei mir alle zu viele Nebenwirkungen. Schlussendlich wollte mir ein Urologe einen Neurostimulator einoperieren, dazu war ich aber zu feige.
Dann wurde ich an Frau Prof. Schürch überwiesen, sie hat die Botox Behandlung der Blase massgeblich entwickelt. Das mit Botox hat prima geklappt. Nach 6 Monaten erwachte meine Blase dann wieder langsam und krampfte. Wegen dem Botox habe ich aber vorgängig das Katheterisieren erlernt, damit ich das beherrsche falls es wegen Botox nötig würde. Und es wurde nötig, weil das Botox zwar meine Blase sehr gut beruhigte aber dafür auch jegliche Spontanentleerung verunmöglichte.
Just zu jener Zeit verschlechterte sich auch mein Allgemeinzustand zu EDSS 8.0, d.h. ich landete im Rollstuhl. Ich konnte nicht mehr laufen oder stehen, das hatte aber auch einen Vorteil, meine Blase wurde etwas ruhiger und so entschied ich mich, keine weiteren Botoxbehandlungen mehr aber dafür mit dem isk weiterzumachen.
Blasenspastik triggert Beinspastik und umgekehrt.
Deshalb benutze ich meine Mittelchen sobald die Spastiken mich in den Katheterisierungswahnsinn treiben wollen, dazu gehört z.B. Sativex (Cannabis-Spray auf Rezept).
Ich kann dir lediglich Denkanstösse geben, indem ich dir von meiner Inkontinenz-Odysee erzähle. Unter Umständen helfen dir andere Dinge.
Und was für mich auch sehr hilfreich war sind die Katheter zum anfassen und mit integriertem Beutel, so kann ich nachts (ja mittlerweile weckt mich meine Blase wieder) einfach im Bett katheterisieren.
Ich katheterisiere in 24h 6-8 Mal mit einem Volumen von 400-500 ml.
Und zu guter Letzt, ich habe mir diejenigen Nahrungsmittel gemerkt, die typischerweise meine Blase triggern. Ich verzichte nicht auf sie aber ich plane mir danach genug Zeit ein, weil ich warte, bis die Blase sich überfallsmässig meldet und ich dann sofort Katheterisieren muss.
Alles Gute
MO
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