Hallo Zusammen

ich Lebe seit 12 Jahren mit der Diagnose MS. Durch Zufall ist mir im Urlaub ein Dermatologe begegnet der in einem Nebensatz erwähnte, dass er glaubt MS und Borreliose hätten einen Zusammenhang; bzw wären dasselbe. er wusste nichts von meiner Diagnose. Als ich ihm davon erzaehlte, erfuhr ich haarsträubende Geschichten. Tatsache ist, ich bin der Sache nachgegangen- habe einen Borreliosespezialisten gesucht und gefunden, der die Meinung des Hautarztes teilt und genauere Laboruntersuchungen veranlasste. jetzt stehe ich vor dem Ergebnis- ich hatte eine Borrelioseinfektion. das wurde im Krankenhaus 1996 auch getestet- negativ. Borreliose ist eine relativ junge Erkrankung. Das Unwissen erschreckend. Gibt es hier jemanden der ähnliches kennt oder eine Therapie mit Doxyzyklin und anderen AB über mehr als 6 Wochen gemacht hat?
wer nach Doxy und MS googelt findet dort auch einen erstaunlichen Bericht.

… nun geht das Spielchen wieder los. Ich glaub´mich beißt ´ne Zecke!

Allein in diesem Forum gibt es 228 Beiträge zu diesem Thema, wenn man
“Borreliose und MS” in der Suchfunktion eingibt.

Bevor man also wieder diskutiert, kann man erst einmal im Archiv kundig werden.

Warum immer deinen Borreliose Quatsch? Hier ist ein Multiple Sklerose Forum!!!

Und Du weisst mit Sciherheit woher MS kommt?

Glückwunsch! Bewerb Dich doch für den Nobelpreis.

Das Meckerle

Wusste gar net dass Herr Meckerle solchen Quatsch glaubt,pfui.

na, dann danke ich Euch für die Beantwortung meiner Frage! Ich dachte ich könnte eine Antwort bekommen, ohne mich durch Meckerle und Konsorten zu quälen…so kann man sich irren.

So einfach sollte man es sich nicht machen und alles vorschnell als Quatsch abtun.
Was ist den die MS, es sind Entzündungen im zentralen Nervensystem von denen bisher noch keiner weis woher. Warum sollte nicht ein Teil neben anderen möglichen Ursachen von einer Borreliose kommen.
MS ist eine Ausschlussdiagnose, also erst wenn alle bekannten Unsachen wie z.B. eine Borreliose für die Entzündungen ausgeschlossen sind darf die Diagnose gestellt werden!

Die Preisfrage ist aber wie sicher kann man denn eine Borrelisoe ausschließen?
Die Tests hierfür sind nicht standardisiert und zu größeren Teil miserabel.

Zur Diagnostik: RKI Robert Koch Institut, Epidemiologisches Bulletin 22/98
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der Lyme-Borreliose
Auszug:

“Ein großes Problem der serologischen Diagnostik ist in der bislang fehlenden Standardisierung der Testverfahren zu sehen. Als Hauptgründe für die häufig differenten Testergebnisse sind vor allem anzuführen: unterschiedliche serologische Techniken, unterschiedliche Borrelienenstämme als Testantigen, unterschiedliche Vorbehandlung der Seren und unterschiedliche Cut-off Definitionen. Insbesondere der Immunoblot wird dem hohen Anspruch als Bestätigungstest in der Praxis vielfach nicht gerecht. Die kommerziell erhältlichen Testkits erlauben selten die zuverlässige Identifikation spezifischer Banden. Es fehlen auch allgemein- verbindliche Auswertekriterien.“

Oder ein anderes Beispiel:
Im Epidemiologischen Bulletin 38/2007 schreibt das Robert Koch Institut dass die Falldefinition im Bezug auf die Labordiagnostik der in den neuen Bundesländern meldepflichtigen Neuroborreliose nicht zu greifen scheint. Der Nachweis von intrathekalen Borrelien Antikörpern gelang nur bei 29 % der übermittelten Erkrankungen und die entsprechend der Leitlinie zur Neuroborreliose für einen positiven Befund erforderliche Pleozytose und Nachweis intrathekaler Antikörper zusammen nur bei 5% aller Fälle.

Das heißt das mit dieser Methode 95% der frühen Neuroborreliosen mit dieser üblichen Methode gar nicht erfasst werden können.

Aber scheinbar reichen en meisten solche unsicheren Testmethoden aus um lebenslang gewisse Erkrankungen niemals mehr in Betracht zu ziehen.

Ansonsten können die Liquorergebnisse und die Klinik bei beiden Erkrankungen nahezu gleich sein. Selbst die oligoklonalen Banden treten bei einer Neuroborreliose ebenso häufig auf wie bei einer MS.

Es geht also nicht um Glauben wie Boreli meint, dafür ist die Kirche da, sondern um die Fakten.

Aber jeder ist selbst seines Glückes Schmid

“Ansonsten können die Liquorergebnisse und die Klinik bei beiden Erkrankungen nahezu gleich sein. Selbst die oligoklonalen Banden treten bei einer Neuroborreliose ebenso häufig auf wie bei einer MS.”

Ups, jetzt wirds ja richtig spannend.
Besten Dank für DIE Info, Milo, das ist genau das, was ich vermutete.

Bei mir wurde IMMER die MS vermutet & auch diagnostiziert, ich hab immer auf die -ja bekannte - Borreliose hingewiesen.
Auch in der Uniklinik - da sagte mir die Dame in Weiß doch: Wir haben die "oligoklonalen Banden " im Liquor gefunden, deswegen werden wir da NICHT nach Borrelien suchen!
Verflixt, ich bin aktuell wieder an dem Thema dran und es ist wie damals: Der reinste Krimi, weil ich drauf bestehe, dass es vom RICHTIGEN Labor ubtersucht wird.
Kennt sich jemand damit aus, ob es zwingende Vertragsverhätnisse zwischen Ärzten, KKH´s und Labors gibt. Gibt es gar Labore mit Monopolstellung?
Gruß
Tilli

Genau,

gähn, wenn du also erste Lähmungserscheinungen hast und der MS-Theorie und den Ärzten Mißtrauen entgegenbringst, laß dir einfach 5 x 1000 mg Korti reindonnern. Und wenn es dann 1 Jahr ruhig ist und du die nächsten 5 Jahre dieselbe Erfahrung machst, hast du mit Sicherheit keine Borelliose.

Heilpraktiker…

sieh an; es sind doch noch mehr auf der Spur- willkommen!!
wenn man seinen Kopf über den Tellerrand streckt- in ein Borreliose Forum- findet man schnell ein Labor in Köln, die wiederum mit einem in Berlin zusammenarbeiten. Von Borreliosespezis die einzig ernst genommenen Labore. Die Krankenkasse bezahlt 2 von 4 notwendigen Tests nicht. Du wirst ca. 260 Euro selbst zahlen müssen.

Ja du,
das wusste ich inzwischen ja schon, hab ich meinem Hausdoc erzählt, dass das nicht alle Labors richtig können - hat er geantwortet: Klar am Besten kann das Ackermann (oder so?) in Köln, den kennt er. Und dann wurde es kompliziert, ähm richtig kompliziert, ich versteh die Zusammenhänge - das was dahinter spielt - nicht ganz.

Angenommen aber, ich krieg das alles noch hin und es stellt sich tatsächlich raus, dass es eben ne Neuroborreliose - was dann?
Soweit ich weiß, spricht die Borreliose, wenn überhaupt, nur in der ersten Zeit auf AB an, danach nicht mehr. Meine ist ja dann schon 17 Jahre alt. Und weiß ich, ob das AB überhaupt durch die Blut-Hirn-Schranke kommt?

Und außerdem, kommt mir grad in den Sinn, könnte ich die Behörden richtig Karussel fahren lassen, bei Neuroborreliose wäre bei mir für vieles die Berufsgenossenschaft zuständig gewesen.

Oligoklonale Banden sind unspezifische lgM- oder lgG-Antikörper, die bei verschiedenen, vor allem entzündlichen, Affektionen in unterschiedlich hohem Prozentsatz vorkommen, so bei der Encephalomyelitis disseminata (MS) und bei der HIV-Enzephalopathie in über 90%. In kleineren Prozentsätzen auch beim Guillain-Barré-Syndrom, bei der Neurolues, beim Morbus Alzheimer usw. (Uldry et al. 1989).

Intrathekale oligoklonale Banden fand bei der akuten Lyme-Neuroborreliose Kaiser et al. (1999) in 54 von 81 Fällen. Reik (1991) gibt die Häufigkeit dieses Befundes mit über 90% an. Verschiedene Autoren konnten oligoklonale Banden Jahre nach Ausheilung der Borreliose bis 17 Jahre danach, noch nachweisen, auch wenn antibiotische Behandlungen erfolgten (Murray et al. 1986, Heller et al. 1990, Krüger et al. 1989, 1990, Sköldenberg et al. 1983).

Da die oligoklonale Banden unspezifisch sind können allein daraus diagnostisch keine Schlüsse gezogen. Sie dürfen differential-diagnostisch auch nicht für oder gegen eine Encephalomyelitis disseminata (MS) verwendet werden, sondern nur als Hinweis neben anderen durchzuführenden Untersuchungen und Ausschlüsse von anderen Erkrankungen.

Zu den Laboren, die meisten Ärzte haben zwar ihr Standardlabor, aber mit einem normalen Überweisungsschein kann man sein Blut auch in jedem anderen Labor untersuchen lassen, sofern den Test auch in der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkasse enthalten ist.
Bezahlt werden auf jeden Fall die üblichen ELISA und Westernblot Tests. Nicht mehr bezahlt wird der LTT (Lymphozyten Transformationstest) der unter den Fachleuten umstritten ist.

auch für die Info vielen Dank.

Ist schon irgendwie verhext, bin ja fast geneigt , ebenso wie “R” ne Paranoia zu entwickeln.
1999 war diese Untersuchung in der Uniklinik, die hätten es also wissen können, bzw. als Uniklinik wissen sollen.
Und anstatt da genauer zu schauen, wollten sie mir ne BT aufdrängen, und als ich das nicht wollte, haben sie Psychoterror veranstaltet, haben mir “Das Lexikon der MS-Symptome” geschenkt.

ts ts ts
alle ´n bisschen Bluna

H Tapferer
da ist mir doch noch was eingefallen!
Vielleicht interessierts Dich ja.
Gegen die Borreliose ist ja auch ein Kraut gewachsen, die Weberkarde, wenn ich richtig erinnere:

Borreliose natürlich heilen
Ethnomedizinisches Wissen, ganzheitliche Behandlung und praktische Anwendungen

http://storl.de/

-> „Bücher“

… erst einmal, wenn du mir antwortest, heißt das nicht “euch” und deine Einteilung der Forumswelt in “Meckerle und Konsorten” spricht Bände, da irre ich mich jetzt nicht.

Ich habe nur daruf hingewiesen, daß man zu diesem ausgelutschten Thema hier-
und natürlich in sämtlichen Foren- genügend Beiträge in den Archiven finden kann,
falls man sie Suchfunktion überhaupt kennt.

Falls irgend jemand weiß, wie man MS heilen kann, laßt es mich wissen.
Wo die Scheiße herkommt ist mir relativ Wurscht.

Dieses Buch kann Ihre Gesundheit gefährden: “Borreliose natürlich heilen” von Wolf-Dieter Storl:

http://www.news4press.com/1/MeldungDetail.asp?Mitteilungs_ID=271208

Heijeijei
der Wolf-Dieter kriegt Kritik aus Winterthur, na sowas.

Ich kenne das Buch nicht, aber Storl. Mit billiger Polemik agiert er normalerweise nicht.

Und ich kenne etliche Leute, die ihre Borreliose - leider erfolglos - im Anfangsstadium mit hochdosierter Antiobitka behandeln ließen.

So und was jetzt?

Sag mal Milo, wie kommts, dass Du so fit in dem Thema bist? Hast Du selbst damit zu tun? Oder einfach auch nur fit im googeln?
Gruß
Tilli

Bei der Borreliose werden die Massen wie bei MS oder bei der Vogelgrippe und eigentlich allen Erkrankungen von der Pharmabranche verdummt und abgezockt und deren Foren wie überall von der Pharmabranche betrieben.
Wen juckt das schon,niemanden wirklich.
Diese Desinteresse und Mitmachertum der kleinen Lichter ist die echte Autoimmunität der Menschheit.
Was ist über Borreliose wirklich bekannt, wie bei die MS BEWUSST garnichts im Grunde.
R

Da kann ich Dir nur zustimmen. Im übrigen hilft ein Blick in deen Laborbericht der LP da wird idR überprüft ob Borrelien vorliegen.
Ich hab alle Labor u anderen Berichte u hab mir immer von den Ärzten erklären lassen was ich nicht verstanden hab.
Bei mir waren null Borrelien im Nervenwasser. Ok ich weißß von einem Arzt der davon überzeugt ist, daß MS durch Schleudertraumata eusgelöst wird…
Aber keiner sagt einem wie man es heilen kann…

Sorry aber mS un Vogelgrippe sind zwei paar Stifel oder hast Du Dich so genau mit dem HN Virus beschäftigt? Samt den Möglichkeiten gegen eine Pandemie vorzugehen ???