Hallo,
ich bräuchte mal wieder eure Einschätzung bzw. Hilfe zur Einordnung.
Ende Dezember hatte ich schon mal gepostet, Stichwort Diagnose mit 57.
Ich habe bei den damals erneut aufgetretenenen Taubheitsgefühlen (bis hoch zuum Gesäß) erst einmal bis April abgewartet, ob sie sich evtl. von alleine wieder rückbilden. War aber nicht der Fall. Daraufhin hat mein ambulanter Neurologe gemeint, für Cortison sei es nun zu spät. Ich ging dann in die Ambulanz der hiesigen Klinik für eine 2. Meinung. Dort empfahl man mir eine Cortison-Stoßtherapie, die dann auch half die Symptome sind allerdings nicht komplett weg ein Korsettgefühl am Oberbauch ist geblieben. Die Stoßtherapie (5x1g Urbason) habe ich stationär gemacht außerdem gab es noch eine Vielzahl von Untersuchungen, die die Diagnose MS dann auch bestätigten.
Der Neurologe (Prof) der Klinik meinte, in meinem Alter und wegen der spät aufgetrenenen Symptome gehe er von einem nicht allzu schweren Verlauf aus er könne sich sogar vorstellen, keine Basistherapie zu machen. Außerdem könne man davon ausgehen dass sich die MS über 60 einschläft. Diesen Optimismus habe ich gerne aufgenommen.
Da ich vermutlich durch die Hitze mich zur Zeit einfach schwach fühle und nur zur Hälfte leistungsfähig, habe ich nun eine zweite Meinung von einem Prof einer Uni-Klinik eingeholt. Dieser hat sich alle MRT-Bilder angeschaut und eindringlich zu einer Basistherapie (Tecfidera oder Aubagio) geraten, wegen der zahlreichen Läsionen sowohl im Schädel als auch im Rückenmark. Er meinte, ein weiterer Schub könne massivere Auswirkungen haben und diese gelte es unbedingt zu vermeiden. Er würde auch auf eine niedrige Toleranzschwelle gehen, und eine frühe Eskalation verfolgen, falls die genannten Tabletten nicht wirkten.
Jetzt habe ich hier in einem Kommentar von Renate bei Honey gelesen, dass man mit Ende 50 sowieso mit keiner Therapie mehr beginnen würde (oder ging es nur um die Tabletten?). Und was mach ich nun?