Forscher haben einen neuen Antikörper kreiert, der die defekten Nervenhüllen von Kranken mit Multipler Sklerose reparieren kann.
Forscher der renommierten Mayo Clinic im US-Bundesstaat Minnesota haben mit Hilfe von genetischen Veränderungen erstmals einen menschlichen Antikörper kreiert, der den Selbstheilungsprozess zerstörter Myelinhüllen anregt. „Unsere Ergebnisse könnten am Ende zu neuen Behandlungen führen und bleibende Schäden verhindern“, sagte Moses Rodriguez von der Mayo Clinic, der die Studie heute auf dem Treffen der amerikanischen Fachgesellschaft für Neurologie in Washington, DC., vorstellt.
Initialzündung für den Selbstheilungsprozess
Der neue Antikörper bindet an Myelin und an die Oberfläche von Zellen im Gehirn und Rückenmark. Er startet dort den körpereigenen Reparaturprozess: Schon nach einer einzigen Gabe regenerierten sich defekte Myelinscheiden binnen weniger Wochen.
Der Antikörper entfaltete auch dann seine heilende Wirkung, wenn die Mediziner den Versuchstieren gleichzeitig Methylprednisolon verabreichten, ein Glukokortikoid, das Kranke mit Multipler Sklerose häufig im Akutfall nehmen.
Bislang haben die Wissenschaftler den Antikörper nur an Mäusen getestet. Ob und wie der Antikörper am Menschen wirkt, müssen die Forscher noch überprüfen. Sie sind jedoch zuversichtlich, dass der Wirkstoff gut verträglich ist, denn an Mäusen zeigte auch das 1000-fache der therapeutischen Dosis keine toxischen Nebenwirkungen. Die Forscher wollen den Antikörper in weiteren Tierstudien untersuchen, bevor sie mit klinischen Tests an Menschen starten.
Quelle: focus/online
Auch wenn wir soetwas schon oft gelesen haben und der Mensch keine Maus und der Weg sehr weit ist-
vielleicht wird ja mal was draus!
Luponette Grüßle an euch alle!