Hallo Zusammen,

muss sagen Andrea hat alles wenn sie auch sagt in gekürzter Form, für jedem verständlich geschrieben. Bzgl. Läsionen im Kopf, sind die auch noch sichtbar wenn sie nicht mehr aktiv (entzündet) sind. das habe ich bei mir selbst erlebt. allerdings war einer auch aktiv welches sich, wie Andrea treffend beschreibt; mit Kontrastmittel anreichern lassen. Auf diesen Grund hin bekam ich in der Klinik LP-Untersuchung gemacht. Da muss ich sagen, ich hatte mehr Hororgeschichten gehört, und hatte fürchterliche Angst. Jedoch es war wirklich alles halb so schlimm, vielleicht hatte ich auch Glück und einen guten AIP erwischt ggg.

Schau stefan meine Neuro sagt immer, alles was mit Nerven zu tun hat, ist nicht so einfach zu diagnostizieren. Und es bedarf sehr viel Kraft für den Patienten nicht zu verzweifeln.
Ich persönlich habe mit Menschen gesprochen die gesicherte MS-Diagnose haben, diese jedoch erst nach 5-10 jahren gesichert wurde.

Geh zu dem anderen Neuro erzähle von deinen Symptomen,Ängsten und Schmerzen etc.etc. sage ihm aber nichts das du bereits bei kollege warst.
So mache ich es auch wenn ich zu Facharzt muss, erzähle erst ganz zum Schluss von meiner Verdachtsdiagnose .

So dies in Kürze wünsche Euch allen ein schönes Osterfest

Andrea E.

Tja… Ich habe mich wohl zu früh gefreut.

Mir ging es jetzt ein paar Tage richtig gut, und seit gestern ist es wieder schlechter geworden. Dieses hin und her macht mich ganz kirre.

Ich denke, ich werde kaum drum herumkommen, dem Neurologen zu erzählen, dass ich schon bei einer Kollegin war. Schließlich haben wir ja schon ein MRT vom Kopf gemacht, und wenn er sagt “Na da lassen wir erst mal ein MRT vom Kopf machen.” würde ich ihm schon lieber die Bilder zeigen, die bereits gemacht wurden. Nochmal eines machen lassen ist wahrscheinlich nicht so sinnvoll, oder ?

Am Dienstag habe ich erst mal noch einen Termin bei der Neurologin. Ich werde ihr dann erzählen, dass sich noch nichts wirklich gebessert hat. Mal sehen, was sie dazu meint.

Ich bin übrigens 28 und komme aus der Nähe von Frankfurt.

Wünsche Euch auch noch ein schönes Osterfest.

Liebe Grüße,

Stefan

Hi Stefan,
don’t panic !! Leichter gesagt, als getan. Beobachte mal wann es besser und wann es schlechter wird, ohne Dich verrückt zu machen (versuchs als Forschungsprojekt zu sehen). Hab mir das mit dem MRT nochmal durch den Kopf gehen lassen. Nachdm ich Dir ja schon geschrieben habe, daß es auf ein paar Wochen mehr oder weniger nicht ankommt, spricht nichts gegen ein 2.MRT vom Kopf. Sicher ist es doppelt gemoppelt, dagegen sprechen die Kosten (nicht Dein Problem!!!) und falls Du sie hast, e ine Aversion gegen die Röhre. Vielleicht empfiehlt Dir Dein neuer Neurologe einen anderen Radiologen fürs MRT. Sowie es bei den Neurologen Qualitätsunterschiede gibt, so gibt es die auch bei Radiologe. Sicher wird Dich Dein neuer Neuro, wenn er gut ist nochmal zum MRT vom Kopf schicken, also bleibt Dir da eben durch die Wiederholung des MRT eine Zeitverzögerung, aber vielleicht sind die neuen Bilder ergiebiger. Das würde dann evt. MS heißen, also Dir nicht unbedingt zu wünschen. Wenn Du gemeinsam mit Deinen Ärzten im psychosomatischen Nebel hast Du auch eine zeitliche Verzögerung. Im Prinzip bin ich kostenbewußt, aber in Deinem Fall, lieber ein MRT zuviel, verschieden Ärzte zu beschäftigen und immer noch kein Ergebnis zu haben, dürfte deutlichst teurer sein ! Ich bin 44 und aus dem Raum Stuttgart. Hast Du über Ostern wenigstens was Angenehmes vor ?? Laß Dich nicht ins Boxhorn jagen !! Liebe Grüße und noch schöne Feiertage Andrea

Huhuuuuu Andrea,

danke für die Tipps !

Ich hoffe natürlich, dass die Neurologin Recht behält. Die letzten Wochen waren wirklich die Hölle. Ungefähr so stelle ich es mir vor, wenn man Angst hat, sich mit HIV angesteckt zu haben, und wochenlang auf das Testergebnis warten muss, nur dass dieser Zustand hier noch länger anhält.

An manchen Tagen geht es mir wirklich ganz gut, und ich denke “Jetzt gehts aufwärts.” und einen Tag später kann das alles schon wieder ganz anders aussehen. Ich schwanke immer zwischen der Hoffnung, dass die Ärzte Recht haben und dem Gefühl, dass ich das auf jeden Fall habe, das dann noch von Geschichten von Betroffenen unterstützt wird, bei denen die Krankheit viele Jahre lang nicht richtig diagnostiziert wurde.

Ich habe momentan die Hoffnung / den Verdacht, dass es evtl. doch etwas mit der Wirbelsäule zu tun haben könnte. Ich habe ab und zu Schluckbeschwerden, bzw. eine Stelle im Hals, die beim Schlucken weh tut, und die eben auch schon seit Wochen.

Ich weiß, dass das auch auftreten kann, wenn man sich einen Halswirbel verrenkt hat, oder vielleicht kann es auch eine Art Bandscheibenvorfall sein ?

Ähnliche Schmerzen habe ich auch in der Lendenwirbelsäule auf beiden Seiten über dem Steißbein, und es fühlt sich an, als ob die Schwächegefühle und manchmal auch Schmerzen und das Kribbeln in den Beinen daher kommen könnte.

Nun weiß ich leider nicht, was zuerst da war - das Huhn oder das Ei.

Vielleicht könnte es eine Wirbelsäulenverrenkung oder ein Bandscheibenvorfall sein, der sich mit den Symptomen einer MS bemerkbar macht. Aber vielleicht können diese Schmerzen und Schwächegefühle auch erst durch einen MS Schub ausgelöst worden sein ?

Die Hände fühlen sich manchmal wie elektrisiert an. Ringfinger und kleiner Finger sind davon allerdings jeweils stärker betroffen. Ich kenne das auch teilweise vom Aufwachen, wenn ich schlecht gelegen habe. Diese Stellen waren dann auch schon manchmal taub. Wenn ich mich ein bisschen bewege, wird es jedoch wieder besser.

Ich werde darüber auch nochmal mit der Neurologin sprechen und möglichst schnell einen Termin bei einem Chiropraktiker machen.

Über die Zeit, die ich verliere oder nicht, habe ich schon öfter nachgedacht. Auch die Neurologin meinte am Anfang sehr “ermutigend” : “Sehen Sie’s mal so… FALLS es was schlimmes sein sollte, ist es egal, ob wir es heute feststellen oder nächste Woche.”

Mein Hausarzt warnte mich schon vor, dass sie wohl manchmal einen etwas schnodderigen Ton am Leib hat, aber er hat mich hingeschickt, weil sie seiner Meinung nach eine tolle Diagnostikerin sein soll.

Das Wort “Psychosomatisch” kann ich schon nicht mehr hören. Ich fühle mich psychisch eigentlich stabil und in Ordnung, aber so oft, wie mir schon jemand etwas von “psychosomatisch” erzählt hat, müsste ich wahrscheinlich schon in der Klapse sitzen :-\

Etwas besonderes zu Ostern habe ich nicht wirklich vor. Jeden Tag essen mit der Familie und dann auf die Couch hauen :slight_smile: Eigentlich eher untypisch für mich. Aber zum Rumjoggen draußen, wie ich es sonst wahrscheinlich machen würde, fühle ich mich im Moment nicht gut genug.

Auf jeden Fall liebe Grüße und frohe Ostern zurück ! Danke für die Antworten und Tipps. Schön, wenn einem hier jemand zuhört :slight_smile:

Stefan

Hi Stefan,
Du bist hier auf jeden Fall willkommen, egal was Du hast.
;-))) Deine Neurologin und ich haben ja was gemeinsam. Ich bin auch oft
sehr schnoddrig. Für das Leben fehlt mir meistens der notwendige Ernst.
Hab allerdings nicht die Absicht mich zu ändern ;-))
Ich hoffe für Dich auch, daß Deine Neurologin recht behält !!
Aber so was difus “psycho…”, ggg , Du weißt schon,wollte es ja nicht aussprechen,
ist zumindest nicht befriedigend.
Vielleicht sind es tatsächlich die Bandscheiben, zumindest das Gekribbel und das Schwächegefühl könnten passen.
Bandscheiben sind allerdings nicht mein Thema, sind bei mir völlig ok. Deshalb kann ich auch nichts zu den
Schluckbeschwerden sagen.
Das Gefühl in Deinen Händen paßt auch zur HWS - was ich so von anderen weiß.
Eine Freundin von mir hat massive Probleme mit der HWS.
Ich hatte das Problem schon mal, allerdings beim Motorrad-Führerschein machen,
durch dauerndes Kuppeln. Überlastung der Nerven in der Hand - war ntürlich nur einseitig.
Sind es die Bandscheiben müßtest Du direkt vom Joggen zum Schwimmen übergehen.
Naja bald ist ja Sommer.
4 Tage nur Joggen - hmmmm - stell ich mir extrem langweilig vor, laß mich aber gern eines Besseren belehren.
Ein Termin beim Chiro schadet bestimmt nicht !

>>An manchen Tagen geht es mir wirklich ganz gut, und ich denke “Jetzt gehts aufwärts.” und einen Tag später kann das alles Was ist an dem einen Tag anders als am andren, vom Ablauf, Deinem Gefühl her ??

Laß Dich von den Berichten hier nicht irre machen, stell mal die Weltbevölkerung oder Bevölkerung Deutschlands ins Verhältnis zu den Betroffenen die Du hier triffst. Ein verschwindend geringer Prozentsatz (oder Promille). Ansonsten müßte ja jeder ständig mit einer panischen Angst rumrennen, was er so alles hat.

Beim Neuro ist bei der Diagnose, glaube ich, auch ziemlich entscheidend, ob die “Chemie” zwischen Arzt und Patient stimmt.
Nicht die Diagnosefähigkeit ist schlechter, aber ich denke der Arzt reagiert “hellhöriger” bei guter Chemie. (ääähh - verstehst Du? :-(()

Wenn Du sowieso nichts vor hast, schreib ich Dir ein bischen, um Dich von Deiner Couch ab und zu loszueisen.

Essen mit der Familie - bist Du verheiratet ?? (nein ich will Dich nicht anbaggern ;-))

“Psychosomatisch” ist ein bischen ein Modewort, so ähnlich wie Umweltbewußtsein. Durch die veränderten Lebensbedingungen, ob im Berufsleben, in der Freizeit, in der Familie schlägt allerdings zwischenzeitlich die Psyche deutlich stärker zu, als in der Vergangenheit. Mache gerade selber eine Therapie, um meiner Psyche langfristig etwas gutes zu tun und
damit meine MS in Schach zu halten. Mich ziehts dabei nicht in die Klappse und ich glaube es hat auch keiner das Bedürfnis mich dort zu sehen. ggg* höchstens meine ärgsten Feinde.

Etwas besonderes zu Ostern habe ich nicht wirklich vor. Jeden Tag essen mit der Familie und dann auf die Couch hauen :slight_smile: Eigentlich eher untypisch für mich. Aber zum Rumjoggen draußen, wie ich es sonst wahrscheinlich machen würde, fühle ich mich im Moment nicht gut genug.

Jetzt hab ich gerade ziemlich schnoddrig geantwortet, ich hoffe ich bin Dir nicht zu nahe getreten.
Liebe Grüße Andrea

Hi Andrea,

ich fand Deinen Post überhaupt nicht schodderig ! :-o

Ganz im Gegenteil… Habe mich sehr gefreut über die aufmunternden Worte. Dafür stehe ich doch gerne von der Couch auf. Mit Schnodderigkeit komme ich aber sowieso gut klar, wenn ich weiß, dass es nett gemeint ist. Habe mal ne Weile in Berlin gearbeitet. Da überlebt man nicht, wenn Schnodderigkeit einen stört :wink:

Seit gestern habe ich auch noch Knieschmerzen, und heute war mir auch wieder so übel, dass das mit dem Essen nicht wirklich was geworden ist. Könnte aber evtl. auch von der Wirbelsäule kommen ? Ich weiß es nicht genau, aber fühlt sich schon alles ein bisschen so an wie ein Schleudertrauma, obwohl ich weiß, dass es keines sein kann. Habe schließlich keinen Unfall oder so etwas gehabt.

Ich hoffe immer noch inständig, dass es keine MS ist. Andererseits würde ich mich dann glaube ich auch ein bisschen schlecht fühlen, weil meine Probleme, mit denen ich hier das Forum beglückt habe, dann wahrscheinlich nicht annähernd so groß wären wie die der wirklich Betroffenen hier.

Ich denke schon, dass es irgendeine Nervenentzündung ist, aber die Ursache ist noch nicht klar. Du hast gefragt, durch was sich die guten von den schlechten Tagen unterscheiden. Naja… Ich denke, so lange ich sitze oder auf der Couch liege, ist alles in Ordnung. Wenn ich jedoch irgend etwas mache, was mich anstrengt, wie z.B. bis in die Nacht wachbleiben, merke ich, dass wieder alles zu kribbeln anfängt. Besonders für mich als Nachtmensch ist das beängstigend. Mir ist eingefallen, dass ich mich früher als Teenager auch ab und zu so ähnlich gefühlt habe, mit ähnlichen Symptomen, wenn wieder ein Wachstumsschub anstand. Sollte man mit 28 zwar nicht mehr erwarten, aber wer weiß :stuck_out_tongue:

Nein nein… verheiratet bin ich nicht. Mit Familie meinte ich Eltern und Oma und so. Und wie siehts bei Dir aus ? Mann ? Kinder ? Bei Müttern, die sich ja im Endeffekt doch fast immer um die ganze Familie kümmern und dann vielleicht nebenher auch noch einen Job zu bewältigen haben, stelle ich mir eine MS besonders schwierig vor.

Mit der “Klapse” meinte ich übrigens nicht, dass meiner Meinung nach jeder mit psychosomatischen Problemen ein Fall für die Anstalt ist, sondern nur, dass ich das Wort “Pschosomatisch” schon so oft bei unterschiedlichsten Problemen von Ärzten gehört habe, dass ich wahrscheinlich echt schwere psychische Probleme haben müsste, wenn dadurch wirklich all diese Dinge verursacht worden wären… Da es mir aber eigentlich immer recht gut ging, halte ich das Wort in vielen Fällen für Unfug oder für eine Erleichterung der Ärzte. Nur mal so zur Klarstellung… Wollte keinem auf den Schlips treten :slight_smile:

Ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner Therapie. Hilft sie ? Hier mal eine Idee, falls Du mal Ruhe und Entspannung brauchst - falls Du noch nicht selbst drauf gekommen bist… Es gibt wohl in ganz Deutschland verteilt alte Klöster, in denen man mal ne Woche oder so ohne Fernseher und Telefon ausspannen kann. Je nach Kloster kannste dann in aller Ruhe durch riesige Parks oder Kräutergärten spazieren oder Dir sonst mal irgendwas gutes tun lassen. Bin zwar kein sehr gläubiger Mensch, und ich habe das auch noch nie gemacht, aber zum Entspannen sollen manche dieser Klöster echt toll sein, und ich spiele mit dem Gedanken, das vielleicht auch mal zu machen. Könnte mir vorstellen, dass sowas für die Nerven echt gut sein kann, wenn man gestresst ist.

Ich verziehe mich mal wieder auf meine Couch. Sicher läuft wieder auf jedem Sender eine Gerichtsshow :-\

Liebe Grüße,

Stefan

Hallo Stefan,
ich kenne genau das gleiche wie du.bis heute ist nicht klar, was sache ist, aber ich bin im juni in einer neurologischen klinik in regensburg, denn ausser muedigkeit und motorikstoerungen kamen dann noch sehstoerungen bis hin zu totaler blindheit.
auch ich werde irgendwie immer von allen aerzten als ueberarbeitet,gestresst und evtl. auch als hyperchonder abgestempelt, der beste satz ware, ich k;nne wohl das uebel der welt nicht mehr sehen…ich war frueher hochleistungssportlerin,hatte also nie probleme mit kondition oder sehen, tja, so kann es halt kommen. melde dich doch mal.
wuensche dir schon mal alles gute und bis dann
gruessle katrin

Hi Andrea,
na dann kann ich ja beruhigt weiter schnoddern ;-))
Mach Dir bloß keinen Kopf, wenns nichts oder was anderes ist, weil Du hier gepostet hast, dafür war/ist die Unterhaltung mit Dir viel zu nett.
Wir sind ja keine geschlossene Gesellschaft. Also da brauchst Du Dich wirklich nicht schlecht zu fühlen.
Ich fände es prima, wenn sich für alle Deine Probleme andere Erklärungen finden würden.
Schleudertraum und Wachstum scheiden wohl wirklich aus. ;-))
Was hast Du in Berlin gemacht ?? Klasse Stadt, war ich letztes Jahr mal wieder.
Verheiratet war ich mal, Kinder hab ich keine und seit ca. 10 Jahren lebe ich in wilder Ehe mit meinem Freund zusammen.
Gerade mit kleinen Kindern ist es nicht einfach, da sie ja rundrum betreut werden müssen und zwar viel Freude, aber auch viel
Arbeit machen. Vorallem da die meisten MSler zum Perfektionismus neigen und nicht Nin sagen können. Oft zeigt sich da, wie gut oder wie schlecht die Ehe ist.
ggg das mit der Anstregung und dem als Nachtmensch nachts lang aufbleiben ist etwas paradox - wenn Du ein richtiger Nachtmensch bist,
dann dürfte es nicht anstregend sein, naja und wenn Du müde bist geh schlafen ggg Oder zwingt Dich jmd. zum Aufbleiben ?
Ich bin auch Nachtmensch, muß an solchen langen Wochenenden immer aufpassen, daß mir nicht mein ganzer Tagesrythmus durcheinander gerät.
Ich glaub wg. der Klapse dürfte sich niemand auf den Schlips getreten fühlen. Wohl fast jeder von uns hat schon mal überlegt, ob er vielleicht in
der Klapse besser aufgehoben ist. Bei manchen Symptomen, hat man wirklich das Gefühl, man ist im falschen Film.
Meine Therapie ist ok, versuche gerade Mechanismen zu finden, mich vom meinem Hang zum Perfektionismus, Selbstzweifeln und so zu trennen.
Dadurch stehe ich mir oft selber im Weg und stresse mich unnötig. ggg zumindest meldet sch dann meine MS immer vorsichtig zu Wort und
zeigt mir, wann ich mich gerade mal wieder total verrenne.
Das mit den Klöster habe ich auch schon öfter mal gehört oder gelesen. Mußte erst die Tage mal wieder drandenken.
Bin total hin- und hergerissen, ob das was für mich ist.
Zur Entspannung habe ich für mich das Tauchen und Qi Gong entdeckt. Damit bekämpfe ich nur die Symptome, mit meiner Therapie, will ich an die
Ursachen.
Da heute Feiertag ist, mußt Du (leider? ;-)) auf Gerichtsshows verzichten, es laufen mehr “alte Schinken” oder so.
Liebe Grüße Andrea

Hi Katrin,

das ist ja wirklich ein selten dämlicher Spruch !

Bis vor einer Weile hatte ich ja wirklich noch viel Vertrauen in Ärzte, frei nach dem Motto “Die haben studiert und wissen schon, was sie tun.”

In letzter Zeit musste ich leider feststellen, dass das nicht unbedingt sein muss und ein Interessierter, der sich viele Infos im Internet zusammensucht ab und zu besser Bescheid weiß - was jetzt nicht unbedingt auf mich bezogen ist.

Ich habe ja, wie gesagt, bis vor kurzem auch viel Sport gemacht - eigentlich fast jeden Tag - und bin entsetzt, wie müde und geschafft ich zur Zeit ununterbrochen bin, obwohl ich gar nichts mache (Krankschreibung und Urlaub).

Bis Juni ist es ja noch eine Weile hin. Das Warten ist das Schlimmste. Bei dem Neurologen, bei dem ich nächste Woche den Termin habe, hatte ich schon vor einem Monat angerufen und um einen Termin gebeten, mit dem Hinweis, dass es mir akut schlecht ginge und es dringend wäre. Ich wurde dann erst mal von der Sprechstundenhilfe gefragt, wie ich versichert sei.

Als sie dann erfuhr, dass ich gesetzlich versichert bin, meinte sie, dass leider vorher nichts mehr frei sei. Sowas treibt mich ja zur Weißglut. Ich bin immer noch am Überlegen, ob ich wirklich von jemandem behandelt werden möchte, der solche Unterschiede macht.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall auch viel Glück und alles Gute bei Deinen Untersuchungen !

Liebe Grüße,

Stefan

Huhu,

stimmt… es liefen keine Gerichtsshows. Ich mag die eigentlich nicht wirklich, aber die letzten Wochen habe ich mich irgendwie dran gewöhnt. Dieser eine Staatsanwalt ist in etwa so schnodderig wie meine Neurologin :slight_smile:

Womit wir auch schon wieder beim Stichwort wären. Ich war ja heute wieder da, und diesmal haben wir uns GEGENSEITIG angeschnoddert. Sie hat mich dann nochmal untersucht, mir Blut abgenommen, und mir gesagt, ich sei in Ordnung, es könnte schon sein, dass ne Hand mal kribbelt, und ich sollte mal mein Leben überdenken :-o

Ich habe ihr dann gesagt, dass ich mir auch was schöneres vorstellen könnte, als in meinem Urlaub auf der Couch zu liegen und zum Arzt zu rennen, und dass ich auch lieber gesund wäre.

Daraufhin meinte sie, dass sie das nicht glaubt, und ich musste mich ganz schön zusammenreißen.

Wie auch immer… Am Ende hat sie mir dann eine Überweisung geschrieben für ein Halswirbelsäulen MRT übermorgen. Vor dem Ergebnis habe ich schon ein bisschen Bammel :-\

Und das mit dem nachts müde sein als Nachtmensch ist ja genau das paradoxe, was mir Sorgen macht. Ich WAR eben immer ein Nachtmensch und fit ohne Ende. Um 22 Uhr wurde ich immer erst richtig munter. Und das ist im Moment die Uhrzeit, zu der ich kaum noch die Augen offen halten kann.

Wobei… werde jetzt auch schon wieder ganz müde :slight_smile: Ich ruh mich mal ein bisschen aus.

Liebe Grüße,

Stefan

Hi Stefan,
war auch schon mal wg. Gips 6 Wochen zuhause, damals gabs noch keine Gerichtsshows, aber Talk.
Hab mir da auch jeden Mist angeschaut. Nachts hatte ich Glück, da lief
die Winter-Olympiade in Nagano.

Hat Deine Neuro das mit Deinem Leben überdenken näher begründet ?? Ausformuliert ?
Was gefällt ihr denn an Deinem Leben nicht ?
Wie hast Du es geschafft ihr doch noch ein MRT für die HWS abzuschwatzen ??
Mit dem Bammel gings mir genauso !! Keine Ahnung, wie ich Dir da gut zureden soll.
Hatte immer behauptet, ich seh das mit den MRTs völlig entspannt. Als ich kürzlich
alte Tagebücher gelesen habe, hatte ichs schwarz auf weiß, dem war nicht so.
Hatte ziemlich Bammel !!
Ihr Ausspruch über Deine Freizeit-Gestaltung ist ganz schön heftig !!
Zu dem anderen Neuro, ich hab das in Deinem anderen Posting mit der Versicherung gelesen,
da brauchst Du Dir wg. dem doppelten MRT wirklich keine Gedanken machen,
der soll ruhig zeigen was er kann, für sein Geld. (Natürlich nur wenn Dir die Röhre nicht total unangenehm ist).

>>Und das mit dem nachts müde sein als Nachtmensch ist ja genau das paradoxe, was mir Sorgen macht.
Ob nachtaktiv oder nicht, da machst Du Dir unnötig Sorgen !! Nimms wie es kommt !
Ich bin zwar auch nachtaktiv, aber ich bin auch schonmal um 20.00h so müde, daß ich
einfach ins Bett gehe (war auch schon lang vor der MS so). Bin ein erwachsener Mensh und
kann ins Bett gehen wann mir danach ist (außer es kollidiert mit meiner Arbeit) !

Liebe Grüße
Andrea

Hallihallo,

das mit dem Leben üderdenken kam so:

sie hat mich bei der ersten Untersuchung gefragt, wie ich so schlafe. Ich meinte dann wahrheitsgemäß “Nicht sehr gut.” und erwähnte, dass mich schon ab und zu Gedanken über den Tag davon abhalten, einzuschlafen. Näher konnte / wollte ich es nicht spezifizieren. Denn meiner Meinung nach ist sowas wenigstens zeitweise normal, und ich wollte eigentlich gar nicht auf diese psychologische Schiene kommen. Aber da war es dann schon zu spät. Sie meinte dann gestern, dass es ja irgendeinen Grund geben müsse, wenn ich schlecht einschlafen könne, und dass es sich hier offensichtlich um eine psychische Belastung handelt, und ich mal in mich gehen und mein Leben überdenken soll. Also wohl so generell, ob ich glücklich oder unglücklich bin, und was ich ändern wollen würde und sowas.

Wie war das denn bei DIR mit den MRTs ? Du hast geschrieben, Du hattest Deine Diagnose vor den Symptomen. Wurde das bei Dir durch ein MRT herausgefunden ? Welche MRTs wurden denn gemacht ? Und eine Nervenwasseruntersuchung ?

Mit der Röhre selbst habe ich kein Problem. Mir wird in engen Röhren zwar schon mulmig, aber ich lasse mich nicht auf die Angst ein. Ich atme ganz ruhig und tauche dann in irgendwelche Gedankenwelten ein :slight_smile: Es hilft auch sehr, dass ich aus den unteren Augenwinkeln die Öffnung sehen kann. Wenn man mich so tief hineinschieben würde, dass ich die Öffnung nicht mehr sehen könnte, wäre es schon schlimmer :slight_smile: Aber der Wunsch nach einer präzisen Diagnose ist stärker als das mulmige Gefühl. Lieber lege ich mich 10 Mal in eine Röhre oder lasse mich pieksen, als dass etwas übersehen wird.

Der letzte Radiologe bei dem ich war, hatte übrigens eine lustige Idee. Bzw. ich weiß gar nicht, ob das nicht vielleicht bei allen Röhren so gemacht wird. Über den Augen gibt es da einen schrägen Spiegel, der ein Bild von der Wand hinter der Röhre spiegelt. Man hat also das Gefühl, man sieht auf ein Bild an einer Wand, die 2 Meter entfernt ist. Ich denke, das wird auch vielen helfen.

Morgen um 8:30 habe ich den Termin. Ich melde mich mal, wenn ich weiß, was rausgekommen ist. Drück mir mal die Daumen :-\

Ganz liebe Grüße,

Stefan

Hallo Stefan,

demnächst hast Du ja Deinen Termin hinter Dich gebracht. Bin gespannt, was Du berichtest.
Auf jeden Fall wünsche ich Dir einen qualifizierten Neuro.

Zum Schlafen, :-((( normal ist das eher nicht. Ich will Dich jetzt aber nicht auf die Psycho-Schiene
abschieben !! Ich schlafe in der Regel wie eine Tote. Sein Leben überdenken schadet so oder so nicht, ohne daß irgendwas vorliegt.
das mit dem Leben üderdenken kam so:

Zu meinem MRT: Mein Hausarzt hatte mich angesprochen, daß mein Auge leicht hängt. Ich dachte immer ich bin halt a bisserl schief.
Keine Ahnung warum, normalerweise sitze ich sowas aus oder glaube fest an die Selbstheilungskräfte des Körpers,
bin ich tatsächlich erst zum Augenarzt, dann zum Neuro. Ich hatte das Vergnügen beim Neuro dauernd einen anderen Jungarzt zu kriegen,
die zwar Untersuchungen durchgeführt haben, aber nichts gesagt haben. Überraschenderweise hab ich auch nicht nachgefragt, eigentlich bin ich
nicht auf den Mund gefallen. Habs wohl irgendwie als Abenteuer betrachtet.Die haben mich dann zum Radiologen überwiesen. Es gab ein MRT vom Schädel. Der Radiologe drückte mir kommentarlosdie Bilder in die Hand und wünschte mir gute Besserung. Freundlicherweise legt er die handschriftliche Diagnose bei und kennzeichnete die Bilder an den interessanten Stellen. Heute kann ich drüber lachen…Nervenwasseruntersuchung wurde bei mir noch nie durchgeführt. Im MRT waren damals 4 inaktive Herde sichtbar. Im Rahmen der Untersuchungen bin ich ambulant in einer neurologischen Klinik, bei einem tollen Professor gelandet. Der meinte momentan sei eine Nervenwasser-Untersuchung nicht notwendig. Er hat sich sehr viel Zeit genommen, hat mir wahnsinnig viel erklärt, wir haben uns toll unterhalten. Rückblickend sind die Gespräche leider nur an mir vorbeigerauscht. Naja, war halt auch ein Riesenhammer.
Vermutlich hat er auf eine Nervenwasseruntersuchung verzichtet, da die Herde inaktiv waren. Andere Neurologen sehen es als das wichtigste an. Hab schon welchen gelesen, die ihre Patienten fast jährlich zur LPT schicken (heimliche Sadisten ??). Beim 2.und letzten Schub, Kribbeln und Taubheit in der Hand hat mich meine neue Neuro (mein Bedarf an Jungärzten war gedeckt!) geistesgegenwärtig zur MRT von Schädel und HWS geschickt. da hatte ich dann 2 aktive Herde in der HWS. Hatte sehr lange gewartet bis ich bei der Neuro war. Ich hatte zum einen den Standpunkt, was kommt geht auch wieder (das Kribbeln in der Hand), zum anderen hatte ich meine MS doch mehr verdrängt und hatte von den möglichen Symptomen keine Ahnung.
Zwei Tage vor meinem festgebuchten Urlaub hatte ich dann Besprechung des Ergebnisses mit meiner Neuro. Da hab ich gleich kundgetan, erst geh ich mal 4 Wochen in den Urlaub, danach ist Weihnachten und dann sehen wir weiter. Nach dem Urlaub waren alle Symptome weg, so bin ich wieder um die LPT rumgekommen.
Jetzt hab ich zwar immer mal wieder alle möglichen Symptome, aber immer nur für max. ein paar Stunden. Also kein Schub.

Beim MRT atme ich auch immer ganz ruhig und tief und träume so vor mich hin. ggg ist beim MRT von der BWS blöd. Durch mein tiefes Atmen sind die Bilder
laut Radiologen total verwackelt. Meine Neuro fand sie klasse - so unterschiedlich sind die Ansprüche. Dem Trick mit dem Spiegel bin ich noch nie begegnet.
Aber sicher nicht schlecht. Ich kenne einige, die panische Angst vor der Röhre haben. gggg beim 1.MRT der HWS mußte ich dazulernen. eim Schädel hat man ja zur Stabilisation Polster an den Ohren. Die Dämpfen das Klopfen und Pfeifen erheblich. Bei der HWS wollten sie mir Ohrstöpsel verpassen, ich hab sie voll Verachtung abgelehnt !! Oh hätte ich bloß nicht !! Da bin ich fast verückt geworden und hab ernsthaft mit einem Hörschaden gerechnet.
Liebe Grüße Andrea

Hallo Andrea,

Keine Sorge wegen der Psychoschiene… Langsam beginne ich schon selbst an mir zu zweifeln. Ich hatte heute ja mein HWS MRT. Meine Güte. Vor kurzem kannte ich diese ganzen Abkürzungen gar nicht, und jetzt nicke ich nur wissend, wenn jemand von einem “BWS und HWS MRT und LPT” spricht, als sei es nie anders gewesen. Ist schon Wahnsinn, wie schnell sich die Perspektiven und vorherrschenden Themen im Leben ändern können.

Das MRT heute war rein subjektiv das schlimmste von allen. Ich war sowieso schon nervös und hatte das Gefühl, ich zittere wie Espenlaub. Nach außen hin war es aber gar nicht so schlimm. Ein Beruhigungsmittel wollte ich aber nicht. Musste ja irgendwie noch nach Hause kommen.

Dann wusste ich nicht, dass sie mich diesmal tiefer in die Röhre schieben würden. Diesmal habe ich dann aus den Augenwinkeln keine Öffnung mehr gesehen, und einen Spiegel gab’s auch nicht. Somit hat sich meine Vermutung, das gäbe es ja vielleicht in jeder Röhre, in Luft aufgelöst. Unter die Knie kam diesmal so eine Schaumstoffstütze. Sollte damit wohl angenehmer sein oder stabiler. Bei mir hatte es zur Folge, dass mit fortschreitender Zeit mein gesamtes linkes Bein eingeschlafen ist. Es ist nicht besonders aufmunternd, wenn man sowieso schon nervös ist, Angst hat, MS zu haben, und dann steht man von dieser Liege auf und kann nicht mehr laufen, weil das ganze Bein taub ist :-o

Aber es lag wohl wirklich nur an diesem Schaumstoffteil und nach 5 Minuten konnte ich mein Bein wieder bewegen. Dann sah ich, wie die Aufnahmen zur Ärztin ins Zimmer gebracht wurden, und die ließ sich diesmal viel mehr Zeit mit dem Begutachten, bevor sie mich zu sich gerufen hat. Beim letzten Mal ging alles ganz schnell, und die Radiologin meinte gleich “Prima… da ist nichts… Entzündungsherde im Gehirn können wir ausschließen.” Die Dame heute sah die ganze Zeit auf die Bilder, die noch vor diesen Leuchtröhren hingen und fragte mich dann nachdenklich “Welche Symptome haben Sie denn im Moment genau ?”

Da rechnete ich schon mit dem Schlimmsten. Ich habe ihr dann haarklein die Symptome und den bisherigen Verlauf geschildert, und dann meinte sie “Also ich seh hier nichts.” Da war ich zur Hälfte erleichtert und zur Hälfte sauer, dass sie mich so lange auf die Folter gespannt hat.

Aber es war eigentlich eine ganz nette, die sich auch die Zeit genommen hat, mit mir noch ein bisschen über die Bilder zu sprechen und mir zu erklären, was man wie und wo sehen müsste usw.

Und dann kam sie wieder, die böse Frage… “Was machen Sie denn beruflich ? Kann es sein, dass sie ein Perfektionist sind ?” :-\

So langsam weiß ich selbst nicht mehr, was ich von all dem halten soll. So bin ich dann also mit Schwächegefühlen, Muskelschmerzen, zitternden Knien, Übelkeit, Bauchschmerzen und einem kribbelnden linken Fuß aber ohne Befund nach Hause gefahren und kann mich gar nicht so richtig freuen.

Am Montag geht die Arbeit wieder los, und ich frage mich, wie ich das packen soll, kann mir aber kaum vorstellen, dass meine Neurologin mich nochmal krank schreibt. So kann es ja auch nicht ewig weitergehen.

An MRTs habe ich ja nun immer noch kein BWS und LWS gemacht. Meinst Du, es macht Sinn, da nochmal nachzuschauen ? Die Radiologin heute meinte, sie hätte noch keine MS gesehen, bei der man nicht im Gehirn oder in der HWS etwas gefunden hätte.

Nochmal danke für Deine Geduld ! :slight_smile:

Es tut ganz gut, sich hier im Forum auszutauschen. Wie auch immer die ganze Geschichte ausgehen wird.

Liebe Grüße,

Stefan

Hallo Stefan,

oje, Du Armer !! Sorry, hatte gedacht Du seist heute bei dem andren Neuro !!
Du sollst nicht an Dir zweifeln !! Ohne bekloppt zu sein, gewöhnt man sich manchmal Handlungs- oder Denkweisen an, die
eigentlich nicht gesund sind oder die Psyche belasten. Geht mir ja auch so, deshalb ja meine Therapie.
Leute die mich kennen, aber nicht viel über mich wissen, wären vermutlich entsetzt, wüßten sie, daß ich eine Therapie mache.
Aber oft zeigt einem der Körper, wenn irgendwas nicht so richtig stimmig ist. Das sind oft keine großen “Katastrophen”,
oft nur Kleinigekeiten. Unabhängig von der MS kann sowas passieren. Meine MS ist allerdings da ein zuverlässiger Indikator.
Wenn ich mir ein schlechtes Gewissen mache wg. Dingen für die ich garnicht kann, wieder mal superperfekt sein will,
mir einen kleinen Fehler vorwerfe, fängt fast immer meine Hand an zu kribbeln oder taub zu werden.
Ich sitze bestimmt nicht da und denke, blöde Hand jetzt kribbel endlich, jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt.
Allerdings führe ich auch keine Strichlisten, wann ich ein schlechtes Gewissen habe oder so und wanns kribbelt. ;-))
Ich bin hergegangen und habe mal versucht, wenn so was abläuft, was da in mir seelisch passiert.
Dabei habe ich gemerkt, daß mancher Streß entweder garnicht wäre oder deutlich geringer,
wenn ich realistisch an manche Dinge rangehe und nicht oft in meinem Innern aus einer Mücke einen Elefanten mache.
Wegen der tollen Abkürzungen brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen - denk mal 10-20 Jahre zurück,
da gabs die Begriffe Handy, Internet, WAN, dot, uvm. garnicht. Heute sind sie selbstverständlich und das Leben
ist dadurch nicht unbedingt schlechter geworden.

Ich mache beim MRT automatisch die Augen zu und versuch mich irgendwie “wegzuträumen”, weniger weil ich mich in
der Röhre nicht wohlfühle, mehr weil mir langweilig ist. Mir ist bisher noch nie aufgefallen, daß ich bei der HWS
tiefer in die Röhre komme.
Leg Dich zukünftig gleich so bequem wie möglich hin, zwischendrin kannst Du auch jederzeit die Beine bewegen,
wackel mit den Zehen, spann die Waden an. Wenn Du es nicht zu doll machst, hat es auch keinen Einfluß
auf die Bilder. Vermutlich bist Du vor lauter Nervosität stocksteif und völlig verkrampft dagelegen, das führt oft
zu Durchblutungsstörungen - mit oder ohne Schaumstoffteil. ;-))
Deine Angst und Nervosität ist verständlich, da Du ja einerseits auf eine Diagnose gehofft, Dir aber andererseits,
verständlicherweise, davor gegraust hat.
Die Radiologin scheint recht gut, im Schädel sind Entzündungsherde deutlicher zu erkennen, als in der HWS, BWS oder LWS.
Sie wollte Dich wohl nicht auf die Folter spannen, sondern einfach sehr gründlich sein, um nichts zu übersehen.
Schön, daß sie Dir zugehört hat und Dir einiges erklärt hat.
Wie lange bist Du jetzt schon krankgeschrieben ?? Wenn ich fragen darf - Was machst Du beruflich ??

Zum MRT von BWS:
Mein Radiologe erklärte mir, durch die Atmung sind die Bilder immer etwas verwackelt (naja und nicht atmen geht ja nicht),
außerdem würde es, wenn man es gründlich macht (alles wird in einzelene Scheiben aufgeteilt und aufgenommen, sogenannte Schnitte)
so um die 2 Std. dauern. Deshalb macht man es nur, wenn die Symptome auf die BWS hindeuten. Habe bisher allerdings
auch noch nicht rausgefunden, welche Symptome auf die BWS hindeuten. Naja, war für mich auch nicht wichtig.
Leute, die ähnliche Symptome hatten wie Du, hatten soweit ich weiß auch alle Entzündungsherde im Gehirn oder im Schädel.
Zum MRT von LWS:
In der LWS tauchen fast nie Entzündungsherde auf. Liegt irgendwo im Promille-Bereich.
Deine Radiologin hat ja auch nicht jede MS gesehen. Also es gibt MSler die in der BWS oder LWS was haben.
Ist aber sehr, sehr selten, soweit ich weiß.

An Deiner Stelle würde ich erst mal den Termin mit dem anderen Neuro abwarten.
Vielleicht kriegst Du da neue Erkenntnisse.
Anfangs hab ich Dir schon mal geschrieben, versuche etwas zu finden was Dir Ruhe, Dir Freude macht,
Dich entspannt (nicht auf der Couch liegen). Andrea W. hat Dir ja den gleichen Ratschlag gegeben.
Hast Du was gefunden ?? (außer Joggen - also nichts was Leistung abverlangt).
Ich denke Du bist ziemlich durch denn Wind, durch die Symptomen und ohne Befund.
Wenn Du da etwas runterkommst, läßt sich auch besser eingrenzen, was wann auftaucht und
neue Strategien/Problemlösungen, wie es weitergeht entwickeln.
Hast Du Marios Empfehelung mit dem Symptom-Tagebuch umgesetzt ?
Da ich mich gern mit Dir unterhalte, brauche ich wirklich keine Geduld ;-))
Liebe Grüße Andrea

Entschuldigung, doch bin auch ich noch zu neu, als daß ich wissen könnte, was Ihr mit BWS, LWS und HWS meint. Könnt Ihr mich bitte einmal aufklären? Vielen Dank im voraus und Gruß. E.

Hallo E.,
hier die Bedeutungen. Frag ruhig, wenns was unklar ist:
HWS=Halswirbelsäule
BWS=Brustwirbelsäule
LWS=Lendenwirbelsäule
MRT=Magnet-Resonanz-Tomografie (oder auch Kernspin)
LPT=Lumbalpunktion (oder auch Nervenwasser-Untersuchung
Viele Grüße Andrea

Vielen Dank, jetzt sehe ich bedeutend klarer.

Lieben Gruß
Eva

Huhu Andrea,

ich war heute nochmal bei meiner Neurologin. Mit den Ergebnissen von gestern meinte sie, dass wir nun vielleicht doch mal die organischen Dinge ausklammern könnten. Und diesmal konnte ich da auch gar nicht viele Widerworte geben, weil mir selbst bald keine Untersuchungen mehr einfallen.

Ich habe allerdings im Moment eine Art Entzündung im Rachen. Eine kleine Stelle, die weh tut und ziemlich brennt, wenn etwas scharfes dran kommt. Das zieht bis ins Ohr, welches dann auch ab und zu sticht und laut pfeift :-\ Einen Tinnitus habe ich ja sowieso, aber normalerweise nicht so laut.

Diese wunde Stelle habe ich wohl sogar schon länger, aber sie ist mir gar nicht richtig aufgefallen. Meinte vor über nem Monat mal, das sei bestimmt nur ne kleine Erkältung, hab ein paar Tage Tee getrunken und mich ausgeruht, und danach hat’s halt noch ein bisschen gekratzt. Und dann hatte ich zu viel mit den anderen Symptomen zu tun. Erst seit einer Woche merke ich die Stelle wieder und dass es nun auch auf das Ohr schlägt. Sie meinte nur “Da haben Sie vielleicht ne Erkältung.” und das war es dann für sie.

Hast Du sowas vielleicht schonmal gehört ? Irgendwo habe ich mal gelesen, dass eine MS öfter mit Entzündungen im Rachenraum einhergeht. Keine Ahnung, ob das stimmt, aber natürlich wieder ein Punkt, um mich nervös zu machen, zumal diese Stelle jetzt offensichtlich schon eine ganze Weile nicht ausgeheilt ist.

Ich will am Montag nochmal zu meinem Hausarzt und dann nochmal einen HNO Arzt drauf schauen lassen.

Meine Neurologin hat mir dann nochmal neue Tabletten verschrieben. Wieder Antidepressiva.

Dann meinte sie wieder, ich solle mal in mich gehen und mich fragen, ob ich etwas ändern würde. Ich verabrede mich jetzt für die nächsten Tage mal wieder mit ein paar Freunden, anstatt mich auf die Couch zu legen und versuche, mich auf andere Dinge zu konzentrieren und nicht so sehr auf irgendwelche Symptome zu achten. Vielleicht geht es mir dann wirklich besser.
Aus genau diesem Grund habe ich den Vorschlag mit dem Symptomtagebuch auch nicht umgesetzt. Ich denke, wenn ich auch noch genau aufschreibe, was ich wann und wo kribbeln spüre, mache ich mich nur noch mehr verrückt und spüre dann wahrscheinlich wirklich auch noch Dinge, die ganz normal sind.

Die Neurologin hat mich übrigens dann heute doch noch eine Woche krank geschrieben. Zu Beruf und so mag ich lieber nichts im Forum schreiben. Wenn Du mir Deine email Adresse gibst, wäre das aber kein Problem :wink:

Liebe Grüße,

Stefan

Hallo,

habe eigentlich fast die selben probleme wie du stefan…
hals- und rachenentzündungen, schwache beine, tinitus usw…halt das gleiche programm wie du in etwa…
war auch bei einer neurologin, die hatte nur hirnströme gemessen und meinte das wäre niemals MS. alles psychisch…
komischerweise verschwanden einige symptome auch mit antidepressiva.
bei mir wurde auf der rechten seite an der HWS jedoch auch eine blockade bei einem osteopathen festgestellt. nun weiss ich langsam auch net weiter…

bin am 16/17. 04 in herne zur atlasprofilaxe. eine neue methode zum einrenken des atlaswirbels…ich hoffe das wird helfen. ich werde berichten…