Hallo,

seit ca. 2 Monaten spritze ich mir unn Betaferon.
Angefangen habe ich mit einer sog. Aufdosierungspackung über vier Wochen. Alles lief gut an und ausser Gliederschmerzen und Schüttelfrost hatte ich keine nennswerten Nebenwirkungen.
Seit drei Wochen sind die Nebenwirkungen allerdings gravierend geworden: Starke Muskel- und Knochenschmerzen, blaue gefühllose Fingerspitzen, extreme Müdigkeit etc. Zeitweise waren die Schmerzen nur mit Novalgintropfen auszuhalten.

Meine Neurologin meinte daraufhin, dass ich eine Woche ausseten solle, um zu sehen was geschieht.
Tatsächlich sind die Nebenwirkungen inzwischen - 3x Injektion ausgesetzt - fast völlig verschwunden.

Nun meine Frage: Hat jemand von euch schon ähnliche negative Erfahrungen mit Betaferon gemacht? Und welche Ratschläge hat euer Neurologe erteilt? Bzw. hat jemand (erfolgreich) zu einem anderen Medikament gewechselt?

Meine Neurologin hat sich noch gar nicht geäussert, und ich bin ein wenig verunsichert, wie es jetzt weitergehen soll.
Über Antworten / Erfahrungen eurerseits würde ich mich freuen.

Hi,

hatte ähnliche Beschwerden am Anfang. Ich wollte schon alles hinschmeißen, hatte keine Lust mehr auf die Nebenwirkungen. Doch schlagartig (nach 6 Monaten genauer gesagt) hörte es auf. Seitdem keine Nebenwirkungen mehr, fast keine blauen Flecken mehr von den Einspritzstellen. Momentan perfekt! Hab einfach etwas Geduld. Ich denke, dein Körper muss auch erst einmal damit fertig werden. Ansonsten gibt es (laut meinem Neurologen) nur die Möglichkeit auf Copaxone umzusteigen= wenige Nebenwirkungen, dafür täglich injizieren, oder Avonex (nur 1 pro Woche intramuskulär). Was Du letztendlich tust, musst Du entscheiden. Alles Gute und Kraft weiterhin

Gruss Petra

Hallo!

Also die Nebenwirkungen sind echt sehr heftig. Zu heftig meiner Meinung nach. Was genau spritzt Du?

Also ich habe vor 1 1/2 Jahren mit Avonex angefangen musste allerdings nach nur 6 x spritzen wegen viel zu hoher Leberwerte absetzten. Spritze jetzt schon etwas über ein Jahr Copaxone und komme ganz gut zurecht. Hatte zeitweise probleme mit Flush´s was aber wohl an der Einstichtiefe lag. Der Injektor steht jetzt auf eine tiefere Einspritztiefe und siehe da, alles wieder ok. An das tägliche Spritzen gewöhnt man sich schnell. Gehört mittlerweile dazu wie Zähneputzen. Kann Copaxone nur empfehlen vorallem wegen seiner niedrigen Nebenwirkungen durch das tägliche Spritzen.

Bei Fragen meld Dich einfach!

LG, Nadine

Hallo Petra,

vielen Dank für deine Antwort.
Es hilft zu hören, dass auch andere diese Probleme zu Beginn der Therapie hatten.
Ja, wahrscheinlich muss ich wohl wirklich noch ein wenig länger durchhalten. Oder wie du sagst, auf ein anderes Medikament umsteigen.

Gruß Sami

Hallo Nadine,

zuerst einmal vielen Dank für die Antwort.
“Meine” MS verläuft bisher schubförmig, und ich spritze jeden 2. Tag Betaferon s.c.
Deine Copaxone Erfahrung hört sich ja wirklich gut an. Für welche MS-Verlaufsform ist Copaxone denn zugelassen?

Ich denke, dass ich nun erst mal zwei Möglichkeiten habe: Entweder die Betaferonnebenwirkungen noch länger aushalten oder ein Gespräch mit meiner Neurologin führen und mich über weitere Therapien informieren. Denn ausser Betaferon hat sie mir bisher keine Alternativen gezeigt.

Gruß Sami

Hallo zusammen,

bei aller Abwägung sollte man auch die Wirksamkeit betrachten
und die ist bei Copaxone ja nicht so doll.

Gruß

Ich würde Dir auf jeden Fall zu einem Gespräch mit Deiner Neurologin rate.

Copaxone ist für den schubförmigen Verlauf und wegen seiner geringen Nebenwirkungen gut geeignet.

Schau doch mal unter www.aktiv-mit-ms.de nach. Das ist die Copaxone-Seite u.a. auch mit einem sehr gutem Forum. Dort kannst Du auch alles über das Medikament in Erfahrung bringen.

Wünsche Dir viel Erfolg!

LG, Nadine

Wieso sollte die Wirksamkeit von Copaxone nicht so doll sein? Also ich kenne viele denen es hilft. Du hast im Allgemeinen bei allen Medis die man spritzt nur eine 30%ige Schubreduzierung.

Hallo

Ich habe mit Copaxone angefangen war damit nicht so zufrieden.
Hatte zwar nur die Atemnot als Nebenwirkung aber wenn es damit los ging hatte ich Angst zu ersticken.Das war zwar in der Zeit nur 4x aber die Angst vor jeden Spritzen war dadurch gross weil man Angst hatte das es wieder auftritt.
Danach bekam ich Rebif22 und danach Rebif44 auch zu viele Schübe darunter.
Nun bin ich bei Avonex bin damit sehr zufrieden aber meine Neurologin hätte mich gern umgestellt weil ich unter diesem Medikament in 2 Jahren schon 3 Schübe hatte.
Es gibt zwar mehr Nebenwirkungen aber die kann man aushalten.

Hallo zusammen
bin selber copaxone am spritzen(täglich)
hatte am anfang auch einige Probleme
(2x Atemnot in 4 Jahren) Rötungen blaue flecke verhärtungen an der Einstichstelle.
Hab weiter gesprizt und alle Nebenwirkungen sind weg!

denke mal der Körper muss sich darauf zuerst mal einstellen.
gruss und Du wirst schon das Beste daraus machen!

Hallo,

Was nimmst du denn für ein Betaferon?
Ich spritz Avonex habe darunter zeitweise Schüttelfrost und Gliederschmerzen.
Nebenwirkungen gehören dazu muss man mit leben.
Ich soll laut meiner Neurologin vor und nach jeder Injektion Ibuprofen 600 nehmen.An schlimmen Tagen nehme ich 3 Tbl.
Komme damit gut zurecht und die Symptome verschwinden.