Hallo liebe Cony (und “Mahlzeit” ihr anderen)!

Was sind denn Degus? Und was sind Prerihunde? Habt ihr die inzwischen schon? :wink:

Zum Thema “Vorbeugen”: In erster Linie würde ich eine Prophylaxe nehmen, um MIR einen Gefallen zu tun. Die Gesellschaft interessiert mich nicht. Die muß damit ja nicht leben. Aber irgendwann mal einen bösartigen Schub zu kriegen, der dann vielleicht das Ende sämtlicher sportlichen Aktivitäten bedeutet, da kann ich einfach nicht so locker drauflos leben.

Zu dem Kündigen von Freundschaften muß ich auch noch was sagen: das hörte sich jetzt wahrscheinlich vorhin so an, als gäbe es nix leichteres, als Freundschaften zu beenden. Ich habe vor 2 Jahren eine Freundschaft beendet, die mir sehr viel bedeutet hat. Sie war aber so verfahren, und ich habe lange versucht, diese Freundschaft zu retten. Auch mir fiel es schwer, und selbst heute denke ich noch darüber nach. Menschen verändern sich im Laufe der Jahre nunmal. Jeder entwickelt sich aufgrund von gemachten Erfahrungen, und die Ansichten ändern sich. In manchen Fällen entwickelt man sich eben entgegengesetzt, und dann paßt es vielleicht irgendwann nicht mehr. Oder, wie denkt ihr darüber?

So long,
Petra

Hallo Petra, hallo zusammen,
wg. meiner gestrigen Schreiberei, mir ist halt aufgefallen, dass ich zumindest 1 Satz angefangen habe, aber nicht beendet. Bei den Freundschaften, die ich rigoros beendet habe waren es eigentlich nur 2 und beide aus dem gleichen Grund, sie haben versucht mich zu vereinnahmen und mich klein zu halten. Zusätzlich kam noch hinzu, dass wenn ich mich nicht in wöchentlichem Abstand gemeldet habe Vorwürfe kamen. Andere Freundschaften, die sehr einseitig waren (ich hab immer angerufen) oder bei denen auf Dauer die Wellenlänge nicht gestimmt hat, die habe ich dann sanft auslaufen lassen.
Ist Dein Bruder jünger ? Wie oft seht Ihr Euch ? Er scheint auf jeden Fall von Dir abhängig zu sein ?!
Hat er Deinen Brief nie angesprochen ? Mit dem Schreiben habens die meisten Männer nicht so (oder, Peter ?).
Von Alan Carr gibts 2 Bücher zum Rauchen:
Endlich Nichtraucher (das 1.Buch)
Für immer Nichtraucher (das 2.Buch)
Ich glaube im 2.Buch wird die Religiosität deutlicher.
Zu Dahlke, er ist Arzt und Psychotherapeut, grob ausgedrückt vertritt er die Ansicht, dass Körper und Seele immer als Einheit betrachtet werden müssen. Jeder Krankheit liegt eine seelische Situation zugrunde, die ins Unterbewußtsein gedrängt wurde und sich über den Körper Raum verschafft.
Das 1.Buch hat mir eine Freundin geliehen, bei der ich mir 1x im Monat eine Ganzkörper-Massage gönne.
Da ist sich vorallem mit asiatischen Massagetechniken beschäftigt, ist die Ganzheit von Körper und Seele ihr Thema. Von ihr hatte ich “Krankheit als Sprache der Seele”, dort wird jeder Krankheit mit einem bestimmten seelischen Zustand in Verbindung gebracht. Ich habe mir verkniffen gleich bis zu MS vorzublättern, sondern habe Seite für Seite gelesen.Erst wird die Krankheit beschrieben, dann die Verbindung zur Seele, dann stehen Fragen an einen selber. Am Anfang kams mir vor wie Kaffesatzleserei (ich stehe solchen Büchern/Themen sehr skeptisch gegenüber), bei jeder Krankheit kam so sinngemäß raus, Kommunikationsprobleme, Unsicherheit…erst bei MS kam dann z.B. die Frage: “Warum sind Sie so hart zu sich selber?”, auf jedenfall hat er mich in wesentlichen Punkten so angesprochen, dass ich mir gleich nochmal 5 Bücher von ihm bestellt habe, eins davon übers Rauchen, auch wenn ich vielleicht hinterher immer noch rauche, sehr informativ…
Wegen dem MRT hast Du ja eigentlich auch Peter gefragt, da gehen die Ärzte völlig unterschiedlich damit um - hab mich schon gefragt, obs daran liegt, wo man versichert ist. Mit den Entzündungen siehts(für mich so aus), sie verschwinden wieder, mal bleibt vernarbtes Gewebe zurück, aber manchmal sieht man auch garnichts mehr, so sehen zumindest meine MRTs aus. Das chronisch bezieht sich vermutlich auf das immer wiederkehrende … naja, wart mal, was unser Professor Peter sagt (smile).Schön, dass Deine Taubheitsgefühle weggehen, ich wünsch Dir, dass es schnell ganz weggeht und Du lange Zeit (unendlich) Ruhe hast.
Liebe Grüße Andrea

Petra,
PS.: Christophsbad ist das KH am Berg. Es ist nicht das nächste, aber soweit ists auch nicht. Aufgrund der Erfahrungen, nehmm ich den Weg in Kauf. Mein HNO, da muß ich wg. Gehörgangsvereiterung öfter hin, sitz in Möhringen, aus dem Remstal nicht der nächste, nachdem ich mich im Remstal nach einem neuen umgeschaut habe, mehrere ausprobiert habe und mich alle in den Wahnsinn getrieben haben, bin ich reumütig zu meinem Möhringer zurückgekehrt. Meine letzte MRT hab ich in Cannstatt gemacht, grummel, bin 2 Std. vor dem Sprechzimmer rumgesessen und auf die Nachbesprechung gewartet, hab dabei mitgekriegt, dass sich der Arzt die ganze Zeit privat telefoniert hat (man hatte den Termin extra verlegt, damit ich nicht so lang warten muß) und die Besprechung war auch für die Katz, wie Entzündungsherde weiss ich selber…
Grüsse Andrea

Hallo Petra,

>>Was sind denn Degus? <<

Degus sind etwas größer als Hamster, haben einen fast nackten schwanz, am ende des schwanzes ist eine Fell-Bommel. Das Gesicht sieht einem Chinchila ähnlich. Es sind Nagetiere und ist zoologisch betrachtet mit dem Meeschweinchen verwandt. Ihre Verhalten ähnelt dem des Hamsters (kletter, durch Röhren kriechen, schaukeln und beim Fressen halten sie ihre Nahrung in denVorderpfoten und stehen auf den (Sprung-)Hinterbeinen. Unsere hatten ein Wildtierfarbe. Ein Haar hat vom Haaransatz bis zur Spitze underschiedliche Brauntöne. Wie bei einem Reh.
Unser Romeo hatte auch so ein wildes Fell. Damit sah es aus, wie ein wildes Meerschwein.

>>Und was sind Prerihunde?<<
Prerihunde sind auch Nagetiere, größer als Meerschweine und Verhalten sich wie Degus.

>>Habt ihr die inzwischen schon? :wink: <<
Nein.

Ich habe vor 2 Monaten eine Freundschaft verloren, weil wir unterschiedlich waren. Ich wußte es von anfang an und habe mich darauf eingelassen, weil ich auch mal etwas anderes kennenlernen wollte. Es hat mir Kraft gekostet, aber ihr anscheinend mehr. Sie hat es mir in einer e-mail erklärt.

sonnige Grüße
cony

Hallo ihr Lieben,

wow, ihr seid ja heute Produktiv…

Nur ganz kurz ein Lebenszeichen von mir, da ich heute übelst im Streß bin. Vielleicht komme ich heute abend noch von zu Hause aus dazu, aber bitte nicht böse sein, wenn’s doch nicht mehr klappen sollte.

Liebe Grüße,

Peter

Hallo, ihr Lieben,

jetzt war ich erstmal eine ganze Weile beschäftigt mit euren Postings, naja „Schuld eigene“ – war lange nicht mehr da. Schön, dass es euch soweit wieder gut geht.

Ja, Peter, mit dem Stress letzte Woche, war nicht schön, war aber nicht wegen der MS, sondern eher Beziehungsstress. Darauf jedoch jetzt einzugehen, würde wahrscheinlich den Rahmen sprengen. Fakt ist, es ist wieder alles o.k. Gestern hatten wir unser 8-jähriges „Jubiläum“ und haben dies zum Anlass genommen, ganz edel und verschwenderisch Essen zu gehen – und dazu gehört auch auf jeden Fall ein edler Wein. Ansonsten ist in Berlin alles o.k., aber mir ist es zur Zeit schon wieder fast zu kalt und ich vermisse den Sommer!

Gestern war ich bei meiner Neurologin, mit der ich ja bisher nicht so zufrieden war (ich hatte euch darüber berichtet). Ich hatte das mit dem Schwerbehindertenausweis doch noch mal angesprochen bzw. habe sie gefragt, ob sie bereit wäre, mich zu unterstützen. Sie sagte mir, dass sie ja ohnehin verpflichtet ist, die von der BfA angeforderten Informationen weiterzugeben. Mehr kann und wird sie nicht ausrichten können. Naja, mehr kann man wahrscheinlich nicht verlangen. Sie ist jetzt zumindest freundlicher als am Anfang. Ich bin ja auch kein nerviger Patient, denn ich erspare mir jegliche Fragen, weil ich die Option habe, zweimal im Jahr in unserer MS-Ambulanz (das KH, in dem die Lumbalpunktion durchgeführt wurde) vorzusprechen. Die sind dort sehr kompetent und freundlich. Der Chefarzt von diesem KH hat mir übrigens empfohlen, ca. Februar ein MRT durchführen zu lassen, also schon nach einem halben Jahr! Ich finde das sehr gut, natürlich nur in der Hoffnung, dass sich daraus etwas Positives ergibt. Sollte das nicht der Fall sein, kann es durchaus möglich sein, dass dies mich total runterzieht.

Achso, ich wollt´ euch ja noch sagen, weshalb ich unbedingt den Schwerbehindertenausweis haben möchte: Ich möchte meine MS mit aller Macht und Gewalt positiv beeinflussen. Das ist ja zum einen für mich die Prophylaxe (komme übrigens am 11.09. auf die volle Dosis), zum anderen eine generelle gesunde Lebensweise – neben gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung innere Ausgeglichenheit, d.h. weniger Stress, mehr Zeit für sich und die Freuden des Lebens. Also lange Rede, kurzer Sinn – ich möchte meine wöchentliche Arbeitszeit auf 30 Stunden verringern. Bloß da ist halt das finanzielle Problem, das sich ja durch den pauschalen Steuerfreibetrag durch den Schwerbehindertenausweis etwas relativieren würde. Ich bin gespannt, nächste Woche geht er raus.

Petra und Cony, ihr scheint sehr tierlieb zu sein, das freut mich. Ich bin ein absoluter Tier-Fanatiker. Habe selber einen Hund, den ich über alles liebe. Ist für mich mein Kind-Ersatz. Der Traum vom Kind ist für mich leider ausgeträumt.

In Sachen Freundschaft habe ich eine ähnliche Erfahrung gemacht wie ihr. Ich hatte eine langjährige Freundin, und zwar 23 Jahre lang, wobei man die letzten Jahre nicht mehr von Freundin reden konnte. Damals in jungen Jahren sind wir jede Woche von Disco zu Disco gezogen. Aber wie es dann so ist, die Prioritäten ändern sich mit der Zeit und jeder entwickelt sich weiter, der eine in die – der andere in jene Richtung, so war es letztendlich bei uns auch, wir haben uns sozusagen total auseinandergelebt. Es hat einfach nichts mehr gebracht – seit ca. einem Jahr haben wir keinen Kontakt mehr. Wir haben es beiderseits einschlafen lassen. Ich war für meine Freundin eine Art „Spießer“, weil ich in einer festen Beziehung lebe und schon 11 Jahre in ein und derselben Firma arbeite. Bei ihr läuft alles sehr chaotisch ab, kein fester Job, keinen festen Freund. Ihr Sohn wird immer wieder mit neuen Männerbekanntschaften konfrontiert. Es ist jetzt besser so wie es gekommen ist, es hat einfach nichts mehr gebracht. Ich sehe das wie ihr, ich investiere lieber auch in Freundschaften, für die es sich lohnt.

So, das war´s erstmal. Aber eine Frage habe ich dann doch noch. Kennt einer von euch das Buch „Warum MS besser ist als ihr Ruf“ von Dr. Wolfgang Weihe? Das soll sehr gut sein. Ich überlege, ob ich es mir bestelle.

Viele Grüße
Eure Tina

Hallo, ihr Lieben,

jetzt war ich erstmal eine ganze Weile beschäftigt mit euren Postings, naja „Schuld eigene“ – war lange nicht mehr da. Schön, dass es euch soweit wieder gut geht.

Ja, Peter, mit dem Stress letzte Woche, war nicht schön, war aber nicht wegen der MS, sondern eher Beziehungsstress. Darauf jedoch jetzt einzugehen, würde wahrscheinlich den Rahmen sprengen. Fakt ist, es ist wieder alles o.k. Gestern hatten wir unser 8-jähriges „Jubiläum“ und haben dies zum Anlass genommen, ganz edel und verschwenderisch Essen zu gehen – und dazu gehört auch auf jeden Fall ein edler Wein. Ansonsten ist in Berlin alles o.k., aber mir ist es zur Zeit schon wieder fast zu kalt und ich vermisse den Sommer!

Gestern war ich bei meiner Neurologin, mit der ich ja bisher nicht so zufrieden war (ich hatte euch darüber berichtet). Ich hatte das mit dem Schwerbehindertenausweis doch noch mal angesprochen bzw. habe sie gefragt, ob sie bereit wäre, mich zu unterstützen. Sie sagte mir, dass sie ja ohnehin verpflichtet ist, die von der BfA angeforderten Informationen weiterzugeben. Mehr kann und wird sie nicht ausrichten können. Naja, mehr kann man wahrscheinlich nicht verlangen. Sie ist jetzt zumindest freundlicher als am Anfang. Ich bin ja auch kein nerviger Patient, denn ich erspare mir jegliche Fragen, weil ich die Option habe, zweimal im Jahr in unserer MS-Ambulanz (das KH, in dem die Lumbalpunktion durchgeführt wurde) vorzusprechen. Die sind dort sehr kompetent und freundlich. Der Chefarzt von diesem KH hat mir übrigens empfohlen, ca. Februar ein MRT durchführen zu lassen, also schon nach einem halben Jahr! Ich finde das sehr gut, natürlich nur in der Hoffnung, dass sich daraus etwas Positives ergibt. Sollte das nicht der Fall sein, kann es durchaus möglich sein, dass dies mich total runterzieht.

Achso, ich wollt´ euch ja noch sagen, weshalb ich unbedingt den Schwerbehindertenausweis haben möchte: Ich möchte meine MS mit aller Macht und Gewalt positiv beeinflussen. Das ist ja zum einen für mich die Prophylaxe (komme übrigens am 11.09. auf die volle Dosis), zum anderen eine generelle gesunde Lebensweise – neben gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung innere Ausgeglichenheit, d.h. weniger Stress, mehr Zeit für sich und die Freuden des Lebens. Also lange Rede, kurzer Sinn – ich möchte meine wöchentliche Arbeitszeit auf 30 Stunden verringern. Bloß da ist halt das finanzielle Problem, das sich ja durch den pauschalen Steuerfreibetrag durch den Schwerbehindertenausweis etwas relativieren würde. Ich bin gespannt, nächste Woche geht er raus.

Petra und Cony, ihr scheint sehr tierlieb zu sein, das freut mich. Ich bin ein absoluter Tier-Fanatiker. Habe selber einen Hund, den ich über alles liebe. Ist für mich mein Kind-Ersatz. Der Traum vom Kind ist für mich leider ausgeträumt.

In Sachen Freundschaft habe ich eine ähnliche Erfahrung gemacht wie ihr. Ich hatte eine langjährige Freundin, und zwar 23 Jahre lang, wobei man die letzten Jahre nicht mehr von Freundin reden konnte. Damals in jungen Jahren sind wir jede Woche von Disco zu Disco gezogen. Aber wie es dann so ist, die Prioritäten ändern sich mit der Zeit und jeder entwickelt sich weiter, der eine in die – der andere in jene Richtung, so war es letztendlich bei uns auch, wir haben uns sozusagen total auseinandergelebt. Es hat einfach nichts mehr gebracht – seit ca. einem Jahr haben wir keinen Kontakt mehr. Wir haben es beiderseits einschlafen lassen. Ich war für meine Freundin eine Art „Spießer“, weil ich in einer festen Beziehung lebe und schon 11 Jahre in ein und derselben Firma arbeite. Bei ihr läuft alles sehr chaotisch ab, kein fester Job, keinen festen Freund. Ihr Sohn wird immer wieder mit neuen Männerbekanntschaften konfrontiert. Es ist jetzt besser so wie es gekommen ist, es hat einfach nichts mehr gebracht. Ich sehe das wie ihr, ich investiere lieber auch in Freundschaften, für die es sich lohnt.

So, das war´s erstmal. Aber eine Frage habe ich dann doch noch. Kennt einer von euch das Buch „Warum MS besser ist als ihr Ruf“ von Dr. Wolfgang Weihe? Das soll sehr gut sein. Ich überlege, ob ich es mir bestelle.

Viele Grüße
Eure Tina

Hallo, sorry, tut mir ganz doll leid. Verstehe ich nicht, jetzt ist mein Beitrag zweimal drin. Beim ersten Mal ist überhaupt nichts passiert, deshalb hatte ich noch mal einen zweiten Versuch gestartet. Also einmal bitte streichen - wünsche euch einen super-tollen Abend
Tina

Guten Morgen allerseits,

Tina, schön mal wieder von dir zu lesen. Auch schön, daß du deine Probleme wieder vom Tisch hast :wink:

Andrea, jetzt kann ich eurer Diskussion über Dahlke schon besser folgen! :wink: Das ist in der Tat ein Thema, über das man ewig diskutieren kann. Dass das 2. Buch von Alan Carr schon draußen ist, wußte ich noch nicht. Wahrscheinlich ist es das, was so religiös ist, denn im 1. Buch habe ich noch nichts davon entdeckt. Lohnt sich das 2. Buch denn?
Tina, das von dir angesprochene Buch kenne ich nicht. Kann also leider nix dazu sagen. Aber generell gilt: wenn jemand ein gutes Buch kennt über MS (allgemeinverständlich nach Möglichkeit), laßt es mich wissen, ich habe Interesse dran.

Gestern war ich bei meiner Mutter, die Geburtstag hatte. Da war u.a. ihr Cousin. Er ist seit Geburt verkrüppelt. Gestern hat er erzählt, daß er sich mal die Rente ausrechnen hat lassen, und ganz erleichtert war, daß ihm ab dem 60. Lebensjahr nichts mehr von der Rente abgezogen wird. Ich glaube, die Andrea hat das doch mal erzählt, daß man mit einem Behindertenausweis ohnehin keine Abzüge mehr (ab dem 60. Lebensjahr) kriegt. Oder habe ich das falsch verstanden? Ich wollte das gestern nicht so in der Öffentlichkeit nachfragen. Aber er ist Jurist, und ich denke, er hätte doch schon gewußt, wenn er aufgrund seiner Behinderung keine Abzüge mehr kriegen würde. Oder hab ich da nur was falsch verstanden?

Eine weitere Frage für mich ist: muß ich meine Diagnose eigentlich einer Versicherung melden? Der BUZ z.B.? Oder erst, wenn ich den Behindertenausweis beantrage.

Tina, daß du dein Leben jetzt ändern willst, finde ich auch toll. Deine Überlegungen haben wirklich Hand und Fuß. Toll! Kannst du eigentlich nicht die Zeit, die du jetzt nicht mehr arbeitest, über deine Berufsunfähigkeitsversicherung abdecken lassen? Somit würde dir ja dann finanziell kein Verlust entstehen. So hat es mir zumindest jemand im Krankenhaus erklärt.

Viele Grüße erstmal!
Petra

Ach Andrea, mein Bruder ist knappe 5 Jahre älter als ich, und wir sehen uns manchmal öfter, und manchmal wochenlang nicht. Je nachdem, wieviel Zeit wir füreinander haben. Meinst du wirklich, er ist abhängig von mir??? Ich wüßte jetzt auf Anhieb nicht, aus welchem Grund … den Eindruck macht er mir jedenfalls nicht.

Grüßle
Petra

hallo,

Peter, ich habe letztens bei "Rebiff reigeschaut. (erwischt ;-))

subkutan = unter die Haut, in meinen Unterlagen habe ich gesehen, daß es auch am Oberschenkel geht. Ich dachte immer am Oberschenkel wird intramuskulär (richtig geschrieben?) = in den Muskel gespritzt.

liebe Grüße
cony

Hallo ihr Lieben,

nur erst mal ganz kurz Conys Frage nach dem spritzen beantwortet (und übrigens, habe ich Dich auch schon erwischt :o) ).

Jo, subkutan (s.c) ist immer unter die Haut und intramuskulär (i.m. - und ja, richtig geschrieben) ist immer in den Muskel. So, das heißt jetzt aber noch lange nicht, daß man nicht auch in den Oberschenken s.c. spritzen kann. Ersten ist beim s.c. spritzen die Nadel ziemlich kurz, so daß man normalerweise gar nicht an den Muskel rankommt (es sei denn, man ist sehr, sehr schlank, um nicht zu sagen dürr…) und zum anderen können auch besagte schlanke Menschen das Einstechen in den Muskel verhindern, in dem sie eine Hautfalte am Oberschenkel anheben um dann in selbige zu spritzen. Somit “kratzt” man den Muskel keinesfalls an.

Nachdem ich aber immer noch ein kleiner Moppel bin, brauch ich weder Hautfalte noch sonstwas. Kann mich sogar in den Po und die Hüften spritzen, ohne Gefahr zu laufen meine Muskeln zu erwischen.

Soviel erst mal zu medizinischen - das ausführlichere Posting kommt dann nach…

Liebe Grüße,

Peter

…ach, noch ganz vergessen.

In der Süddeutschen Zeitung ist heute ein äußerst beunruhigender Artikel über die Rentenpläne der Bundesregierung drin. Betrifft nämlich auch Kürzungen der EU Rente. Na dann prost Mahlzeit…

Ihr könnt’s unter folgenden url nachlesen:

http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/995/16979/

Liebe Grüße,

Peter

Hallo, ihr Lieben,

Tina, wenn Deine Neuro, genauso geantwortet hat, wie Du schreibst, dann würd ich mich wohl über kurz oder lang trennen.
Meine hatte mir zwar nicht verraten, das ich einen Antrag stellen kann, aber als ich es ihr sagte, meinte sie wörtlich:
“Das finde ich sehr gut und ich werde Sie dabei voll unterstützen” Das hört sich doch anders an, als “bin ich ja verpflichtet”. Soweit ich weiß, scheitern viele Anträge an dem Bericht des Arztes und meine hat da wohl ganze Arbeit geleistet. Wie sieht ein Bericht aus, der zwangsläufig geschrieben wird. Also können wir schon mehr verlangen.

Das mit Deiner Lebensumstellung ist löblich. Vergiss nicht bei Deiner Arbeitszeitverkürzung ein Auge auf Deine Rente zu haben.
Was für einen Hund hast Du ? Wieso ist das mit den Kindern für Dich erledigt ?
Das Buch von Dr. Weihe kenne ich nicht, aber ich schon davon gehört, soll nicht schlecht sein - vielleicht gibts ja auf Amazon Rezensionen.

Petra, das 2.Buch von Dahlke gibts schon lange, geht vorallem an Raucher, die wieder angefangen haben oder bei denen das erste nicht den Erfolg hatte.Ob sich das 2.Buch lohnt, hmmm, kann mich nur dunkel erinnern, fand er hat recht und rauche immer noch. Und dann war da noch die Religiosität…
Ich habe ein Buch, das fand ich für Frischlinge auch recht gut. Muß ich heut abend mal schauen oder Du schaust mal in den alten Postings, da hatte ich es mit Titel und Autor erwähnt. Laut Amazon-Rezension stören sich manche daran, dass es zu sachlich ist, mir hats deshalb gefallen, sehr konkret, übersichtlich und informativ.
Dein Cousin hat recht, normalerweise geht Frau mit 63 und Mann mit 65 in Rente, wenn frau/Mann das regulär macht erhält man 100% Rente. Für jedes Jahr, dass Frau/Mann früher in Rente geht gibt es für den Rest des Lebens weniger, bis zu 18 %, als nur noch 82%. Bei einer Schwerbehinderung oder Gleichstellung kann Frau/Mann mit 60 in Rente gehen ohne Abzüge.
Die 100% ergeben sich folgendermassen, für jeden Monat, der ab dem 16 Lebenjahr gearbeitet wird, abhängig vom Verdienst ergeben sich Rentenansprüche, was da dann bis zur rente sich summiert und da dann wieder der Durhschnitt, ergibt die 100%.
Ist das einigermassen verständlich ? Wenn nicht, fragt ruhig (ist ein ziemlich kompliziertes Thema.
Was ich (falls Ihr es noch nicht getan habt) Euch dringendst empfehle, lasst von der LVA/BfA eine Kontenklärung durchzuführen !!! Obwohl ich ein sehr geregeltes Berufsleben hatte, haben bei mir Zeiten gefehlt, bei der Gemeinde haben sie mich auch darauf hingewiesen, die Summen zu überprüfen. Bei mir haben zumindest die Summen gestimmt. Rest folgt - muss zur Massage ;-)))
Liebe Grüsse Andrea

So meine Lieben,

nun das versprochene, länger Posting um auf die ganzen Themen der letzten Tage einzugehen. Ich werde mich mal von hinten (sprich letztem Eintrag) nach vorne durcharbeiten und hoffe, dabei nichts zu vergessen.

So, gleich mal zu Deiner Neurologin Tina - da gebe ich Andrea recht. Vielleicht ist es wirklich besser die Praxis zu wechseln bevor Du Deinen Antrag stellst. Denn so ein widerwilliges Gutachten kann unter Umständen eher zum Gegenteil führen, als zum gewünschten SB Ausweis. Dem Hinweis von Andrea immer Deine Rente im Auge zu behalten kann ich mich nur anschließen - nach dem von mir geposteten SZ Artikel sollte man da sogar ein ganz besonderes Auge drauf haben. Mir wird da ehrlich gesagt ganz Himmel Angst, wenn ich an die Zukunft denke…

Warum sich das mit den Kindern bei Dir schon erledigt hat würde mich auch interessieren? Du bist doch, wenn ich mich recht erinnere, noch ziemlich Jung, oder?

Mit den Büchern. Andrea - 2. Buch von Dahlke zum Rauchen und religiös? Ich dachte, das wäre Carr (wobei ich Dahlke ja auch ziemlich auf die Religion-Sinn-des-Lebens-Pauke hauend finde…)?! Aber vielleicht bringe ich da ja auch mittlerweile was durcheinander… Aber nachdem Du ja meine Meinung zu dieser Art von Ratgebern kennst (wobei ich Dahlke immer noch besser als Carr finde - und natürlich wie immer mit Dir darin übereinstimme, was die Intoleranz und Impertinenz von Christen angeht), brauche ich dann wohl auch nichts zum Buch von Dr. Weihe sagen.

Aber ihr kennt mich ja - ich tu’s trotzdem :o) Der gute Dr. Weihe ist ein Eleve des vielgerühmten Dr. Evers, der gleichnamige Diät “erfand”. Was von selbiger zu halten ist, kann man auch hier nachlesen:

<http://www.msif.org/de/symptoms_treatments/ms_the_guide_to_treatment_and_management/alternative_therapies_used_by_people_with_ms/miscellaneous_empirical_treatments/diet/raw_food_evers.html>

Zusätzlich gibt es dann noch diverse Statements von Dr. Weihe, in denen er glauben machen möchte, daß die meisten MS Verläufe harmlos sind und heutzutage ja nur aufgrund der verbesserten Diagnosemethoden überhaupt als MS erkannt würden und ergo eigentlich keiner Behandlung bedürfen, außer natürlich dieser tollen Diät.

Nachdem ihr ja schon wißt, daß Glauben alleine nicht so meine Sache ist, stehe ich diesen Aussagen höchst skeptisch gegenüber und pumpe mir dann doch lieber die Chemie rein, insbesondere da die Evers Diät nie in wissenschaftlichen Studien abgesichert wurde, außerdem schon so seit 60 Jahren existiert und komischerweise die MS Kranken davon immer noch nicht alle wieder “gesund” wurden.

So Petra, nun kurz zur Meldung der Diagnose an irgendwelche Versicherungen. Nein, Du mußt da nichts melden, weder an bereits abgeschlossene Lebens- noch BU-Versicherungen. Alleine wenn Du eine sog. Dread-Disease Versicherung abgeschlossen hättest (die zahlen, sobald eine schwere Krankheit auftritt - Mist, konnte leider vor der Diagnose keine mehr abschließen), mußtest Du Meldung machen, damit die dann schön brav zahlen. Aber ansonsten ist nichts nötig, Du wirst allerdings aufgrund der Diagnose nie wieder eine Versicherung in der Richtung abschließen können.

Und Tina, wirklich schön zu hören, daß sich der Streß bei Dir wieder in Luft aufgelöst hat. Ich denke, zu einer langjährigen Beziehung gehört das wahrscheinlich mit dazu. Wichtig ist halt nur, wie man damit umgeht und daß die Dinge für alle Parteien zufriedenstellend gelöst werden können. Aber daß Du schon den Sommer vermißt kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Da vermisse ich ja noch eher den Rotwein, als den Sommer. Bin total froh, daß es jetzt langsam wieder kühler wird. Wäre sonst wahrscheinlich geschmolzen…

Das mit dem Kontrolltermin im Februar, Tina, finde ich klasse. Wieso kannst Du eigentlich nicht nur zu dieser Ambulanz und brauchst noch eine niedergelassenen Neuro Praxis? Finde es auf jeden Fall sehr mutig und auch ziemlich beneidenswert, daß Du die Arbeitszeit reduzieren möchtest um für die schönen Dinge des Lebens mehr Zeit zu haben. Ich hatte es mir für mich eigentlich so vorgestellt, daß ich die nächsten 10 Jahre noch volle Lotte durchhalte und mich dann in die EU verabschiede. Hätte dann 30 Jahre gearbeitet (habe jetzt schon eine EU Rentenanspruch von über 1300,-- € - wie Du siehst Andrea, habe ich die Kontenklärung schon gemacht…) und sollte somit dann meine Schäfchen eigentlich im trockenen haben. Wenn ich mir allerdings den SZ Artikel wieder in’s Gedächtnis rufe, bin ich mir nicht so sicher, ob meine Pläne in dieser Richtung aufgehen werden…

Sagt mal - wenn ich mir eure Beiträge so durchlese, dann fällt mir auf, daß ihr alle nicht so sehr die Probleme habt eine belastende Freundschaft aufzukündigen, jedoch die größten Probleme habt euch aus belastenden familieren Bindungen zu befreien? Habt ihr schon mal drüber nachgedacht, warum das so ist? Warum waren diese Abhängigkeitsverhältnisse (und um nichts anderes handelt es sich hier) für eure bisherigen Lebenssituationen das Richtige? Hat das vielleicht doch was mit der von mir angesprochenen Angst vor Verantwortung zu tun? Also jener Verantwortung, die man als Erwachsener Mensch für sein eigenes Leben trägt? Erscheint einem selbige zu groß, so daß man eher bereit ist sich von seinen Famlienangehörigen drangsalieren zu lassen, als sich aus diesen belastenden Verhältnissen zu lösen - damit dann aber auch das letzte Band zu seiner Kindheit, jenem süßen Hort der Unbeschwertheit und Verantwortungslosigkeit, abgeschnitten zu haben?

Wie ihr seht, geht mit mir gerade wieder mein Hang zur Philosophie durch… ;o) Ich erwarte eigentlich gar keine Antworten darauf, aber vielleicht dienen euch meine Gedanken hierzu einfach mal drüber nachzudenken, was denn da los ist. Aber vielleicht könnt ihr mir ja auch meinen Kopf mit diesen krausen Gedanken auch einfach wieder gerade rücken ;o)

So, nun aber genug der Theorie, zurück zu Handfesterem…

Noch kurz zu Petras Frage bzgl. des MRT und der sichtbaren Entzündungen. Andrea liegt da voll und ganz richtig mit Ihrer Antwort. Gemacht wird es anscheinend meist nach Gusto des behandelnden Artzes und je nachdem was die jeweilige Krankenkasse zahlt und darauf zu sehen sind immer die frischen Entzündungen (selbige reichern Kontrastmittel an) und jene, von denen Vernarbungen (=Sklerosen) zurückgeblieben sind. Wenn man wie Andrea (und bei einigen Entzündungsherden auch ich) das Glück hat, daß die Entzündungen ohne größere Narbenbildung wieder abklingen, kann es auch sein, daß die Herde auf dem MRT auch wieder “verschwinden”.

Mit dem Schreiben, Andrea, liegst Du richtig. Die meisten Männer haben’s damit nicht so, allerdings wohl eher generell nicht so sehr mit der kommunikation. Bin da wohl etwas aus der Art geschlagen… :o)

Mit der Prophylaxe, Cony und Petra. Ich teile ich hier auch eher Petras Meinung. Die Gesellschaft ist mir in dem Fall ziemlich schnurzpiepegal, da geht es nur um mich und daß ich mit etwaigen Behinderungen später mal leben muß. Ich weiß auch nicht, ob man die Vorgeburtliche Diagnostik mit der MS Prophylaxe wirklich vergleichen kann. Denn nach meinem Dafürhalten liegt immer noch ein gewaltiger Unterschied darin, ob man ein Leben beendet oder ob man versucht das eigene so lange wie möglich ohne Einschränkungen zu erhalten. Und übrigens, so unnatürlich ist die Weise nicht, mit der man bei der Prophylaxe seinen Körper beeinflußt - bei den meisten Beta-Interferonen handelt es sich um den gleichen Wirkstoff, der auch Körpereigen produziert wird. Allerdings nicht in diesen Mengen.

So, nun noch kurz zu Dir Andrea und was Dein Verhältnis zu Deinen Eltern angeht. Wow, da muß ich dann ehrlich zugeben, daß ich da nicht mithalten kann. Das hört sich wirklich ziemlich krass an. Wobei ich Dir ja schon auch die Frage stellen muß, warum es für Dich bisher richtig war Dich nicht aus dieser kindlichen Abhängigkeit zu lösen. Aber nun bist Du ja anscheinend dran… Wobei ich’s da vielleicht auch leichter hatte wie Du, da ich vor über 10 Jahren aus meiner Heimatstadt weggezogen bin und somit allein schon die Entfernung eine stärkere Lösung und Besinnung auf mich selbst mit sich brachte. Bin aber auch erst die letzten ein, zwei Jahre vor dem Tod meiner Mutter (sie starb vor zwei Jahren) mit ihr (und mir) ins Reine gekommen. Ich hatte, aufgrund der Trennung meiner Eltern (ich war 4) ebenfalls ein äußerst enges Verhältnis zu ihr, was manchmal schon Züge von Haß-Liebe trug. Allerdings zum Teil auf einer sehr subtilen Ebene, die für Außenstehende in keinster Weise erkennbar war, die Sache für mich aber in keinster Weise leichter machte. Und da wäre dann damit wieder dieses Thema der unsichtbaren, nur selbst empfunden Symptome - wo ja die MS Fatigue recht gut dazu paßt. Vielleicht sollte ich hier nochmal ein wenig in mich gehen, warum das ein Thema ist, das mich anscheinend schon mein Leben lang begleitet. Interessant…

Interessant ist auf jeden Fall auch unser Austausch. Ihr habt recht, in der Form gibt es das noch nirgends. Mich persönlich erinnert das an “Jeden Tag ein bißchen näher” (Every Day Gets a Little Closer") von Irvin D. Yalom und Ginny Elkin. Es handelt sich dabei um die schriftlichen Aufzeichnungen eines Therapeuten und seiner Patienten, die diese direkt im Anschluß an die jeweiligen Sitzungen jeder für sich machen. Beide sind hier in ihren Beschreibungen der eigenen Empfindungen sehr ehrlich und offen und vieles von dem, was wir hier austauschen, erinnert mich stark an diese Aufzeichnungen. Vielleicht sollten wir ja später auch mal über eine Veröffentlichung nachdenken :o)))

Übrigens, wenn ihr mal tolle Bücher lesen wollt, dann kann ich euch nur “Die rote Couch” und “Und Nietzsche weinte” von Irvin D. Yalom empfehlen. Es handelt sich hier um wirklich sehr warme Bücher, die viele Wahrheiten des Lebens beinhalten und zusätzlich aber noch superspannender Lesestoff sind. Bei der Lektüre der Bücher von Yalom (es gibt noch einige mehr) ist mir über mich und das Wichtige im Leben wesentlich mehr klar geworden, als bei jedem Dahlke oder sonstigen Ratgeberbuch. Kennt jemand zufällig Yalom???

So, nun aber schluß - es ist eh’ wieder ein Monsterposting geworden.

Wie immer liebe Grüße,

Peter

…shit, der url bzgl. der Evers Diät ist beim posten flöten gegangen. Jetzt aber:

http://www.msif.org/de/symptoms_treatments/
ms_the_guide_to_treatment_and_management/
alternative_therapies_used_by_people_with_ms/
miscellaneous_empirical_treatments/diet/
raw_food_evers.html

Liebe Grüße,

Peter

…arrrghhh, nun habe ich es also mal wieder geschafft vollkommen den Rahmen zu sprengen.

Interessanterweise, ist das erst nach dem einfügen des kopierten urls passiert. Ich schwöre - es liegt nicht am meinem Monsterbeitrag… :o)

Watt nu - wollen wir einen neuen Thread aufmachen, oder drauf bauen, daß uns der Webmaster auch diesmal wieder in “Form” bringt?

Liebe Grüße,

Peter

Guten Abend freaks,
nun die Fortsetzung (hier siehts ja grauenhaft aus).
Petra, was ist eine BUZ ?

Zumindest weiß ich, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung nur greift, wenn man garnicht mehr arbeitet.

Nachdem ich jetzt zuhause bin: Das Buch heißt: Multiple Sklerose, Antworten auf die häufigsten Fragen von Dr.med Günter Krämer und Prof.Dr.med. Roland Besser

Auf die Abhängigkeit Deines Bruders bin ich gekommen, weil er Dir vorwirft Du würdest Dich von ihm distanzieren.

Peter, Du machst mich neugierig, wie groß bist Du ?

Petra noch eine Berichtigung, ich meinte natürlich nicht das 2. Buch von Dahlke sondern von Carr.
Nochmal zur Rente, nicht nur die jetzige Lage ist bedenklich, ich mußte festellen, dass mir mittendrin einfach Zeiten gefehlt haben, ohne erklärbaren Grund. Ich habe lücklos gearbeitet. Alle Zeiten die fehlen, sind bei derRente bares Geld. Dann noch das Theater, bis ich alle Arbeitsverträge und Papiere zusammengesucht hatte, als Beweis, dass ich gearbeitet habe.
Peter das 2.Buch, hab ich schon berichtigt. Dahlke läßt Dir aber die Chance, Dich im Islam, im Judentum wiederzufinden oder an Nessie, Dich selbst, die alten Götter zu glauben. Carr ist definitiv Christ.

Nochmals zur Rente, ich habe das Glück, dass ich in einer Firma arbeite, in der es noch eine dicke Betriebsrente gibt.

Zum Thema Trennung von Freunden, Trennung von der Familie, ich glaube Petra wars, meinte “Blut ist dicker als Wasser”.
Ich für meinen Teil habe vor ca. 15 Jahren den Kontakt zu der Mutter meines “Vaters” (zwangsläufig auch zu ihrem Mann) ganz eingestellt. Oberster Grundsatz meiner Eltern (ich habe zwischenzeitlich meine Mutter in Verdacht, dass sie es forsiert) ist, so was tut man nicht, was denken die Nachbarn,… Durch meine etwas seltsame Familienstruktur, die Mutter meines Vaters lehnte mich und meine Mutter komplett ab, war meine Bindung an meine Mutter extrem eng. Ich bin bereits mit 17 zuhause ausgezogen. Dadurch hat sich diese Bindung zumindest körperlich etwas gelockert, aber immer wieder kam hoch “oh was würde meine Mutter jetzt denken” mit einem sehr schlechten Gewissen. Die Trennung von meinem Mann ging relativ holterdipolter, ausser dass wir jede Nacht bis in die frühen Morgenstunden. Aus Erschöpfung, Bequemlichkeit, Dummheit nahm ich das Angebot an in die Wohnung, die meinen Eltern gehört" zu ziehen.Und schon war ich wieder im direkten Zugriff meiner Mutter. Vorallem bei unserem vorletzten Telefonat habe ich hinterher gemerkt, wie sie mich beeinflußt und mir ein schlechtes Gewissen einredet.
Nächsten Donnerstag habe ich mit ihr einen Termin vereinbart, da werde ich ihr sagen, a) die Adoption hat sich für mich erledigt b) dass wir innerhalb eines Jahres ausziehen; vorallem, um mich selber unter Druck zu setzen, was ich sage tu ich.
Der Druck ist nötig, da ich schon immer wieder ein schlechtes Gewissen habe, weil ich meine Mutter “verlasse”.
Jetzt sitz ich hier und mach mir die größten Gedanken, weil ich morgen die Wohnung “elterngerecht” aufräumen muss,
mein Vater kommt zum Fensterstreichen am Samstag. Wir sind, dem Himmel sei Dank, am Bodensee, weit weg. Ich schwanke zwischen in Panik alles mit der Zahnbürste putzen und mit dem Winkelmass ausrichten oder noch mehr Chaos reinzubringen, recht machen kann ichs ihm nie.Ich weiß, dies alles ist absoluter Blödsinn, steh auf eigenen Füssen, aber ich reagier da einfach wie ein Kaninchen, dass eine Schlange sieht…

Ach, Peter, ich fühl mich grad fürchterlich gebauchpinselt, so viel, wie Du mir recht gibst. (schnurr…;-))

Da ich alles der Reihe nach im Editor beantworte:
Nochmals wg. meiner Eltern oder speziell meine Mutter, Peter, was meiner Ansicht mit entscheidend dabei ist, ob man eine Tochter oder ob man ein Sohn ist… Meine Mutter wurde von ihrer Mutter extrem ängstlich erzogen, meine Mutter hat extrem Angst um mich, ich habe zum Teil diese Angst auch in mir, alle Gespräche mit meiner Mutter haben einen negativen Touch, so dass mich meine Angst wieder einholt. Ich denke bei Mütter/Töchter ist das “behüten” noch vordergründiger.
Wie ist das Verhältnis zu Deinem Vater ? Vielleicht noch eins, (Peter ich hoffe ich verletzte Dich jetzt nicht, aber es liegt mir auf der Seele) es gibt/gab Zeiten, da dachte ich wenn meine Mutter stirbt wird für mich vieles leichter, zwischenzeitlich ist für mich Ihr Dasein eine Qual, aber die Vorstellung Ihres Todes genauso. Ich denke eine Lösung wird es nur geben, wenn wir für beide eine versöhnlich Basis zu finden.

>>Interessant ist auf jeden Fall auch unser Austausch. Ihr habt recht, in der Form gibt es das noch nirgends.
Auch in diesem Forum nicht - aber ich finde es schön, toll, spannend, wir sind fast wie eine clique in unserer Jugend,
nur mit anderen Themen.

Irvin D.Yalom kenne ich leider nicht, aber ich werde es mir vielleicht heute noch besorgen.

Liebe Grüße Andrea (ich hoffe erst mal auf den guten Geist des Webmasters - unter 50 wechsel ich nicht)

Hallo ihr Lieben,

Soso, dann sind wir jetzt also schon Freaks, liebe Andrea… ;o) In einem gebe ich Dir aber mal wieder recht - es sieht hier im Forum wirklich grauenhaft aus. So schlecht war’s noch nie zu lesen. Wenn Du das ohne des Webmasters Eingriff wirklich bis 50 postings durchhalten möchtest, dann wundert es mich auch nicht mehr, warum Du seit 42 Jahren das Drangsalieren Deiner Mutter aushälst [gemein, gelle?] ;o)

>>Petra, was ist eine BUZ ?
Du beantwortest eine Zeile weiter unten Deine eigene Frage. BUZ ist eine BerufsUnfähigkeitsZusatzversicherung.

Mit diesem Buch von Dr. med Günter Krämer und Prof. Dr. med. Roland Besser - was erzählen die so?

>>Peter, Du machst mich neugierig, wie groß bist Du?
Welche meiner Bemerkungen in meinen Postings bringt Dich denn auf diese Frage? Meinereiner ist 1,86m - groß genug? Leider bin ich aber immer noch für mein Gewicht zu klein. Sehe es lieber so, als daß ich zu schwer wäre… ;o)

Bei der BfA Auskunft, Andrea, hatte ich Gott sei Dank keinerlei Fehlzeiten. Ich war sogar recht angenehm überrascht, welche Höhe meine EU Rente hat, wenn ich jetzt in Rente gehen würde. Aber wenn’s so weitergeht, ist die in 10 Jahren wahrscheinlich auch nicht höher, wenn’s dann überhaupt noch EU Rente gibt…

Hmmm, nachdem ich die Carr Bücher immer nur mal in der Buchhandlung durchgeblättert habe und sie dann ob ihrere hahnebüchenen Thesen und des kampfhaft positiven Tons gleich wieder zur Seite gelegt habe, kann ich beim besten Willen nicht beurteilen, ob Carr irgendwie christlich angehaucht ist. Bei Dahlke spielt bei meiner Assoziation wahrscheinlich die Erziehung im christlich geprägten Abendland eine Rolle. Aber vielleicht sollte ich’s mal mit der großen Göttin versuchen ;o)

Andrea, nur noch eine Frage hinsichtlich Deiner Eltern. Warum kündigst Du Deiner Mutter Deinen Auszug und die Verweigerung zur Adoption an anstatt es einfach durchzuziehen, wenn’s soweit ist? Steckt da vielleicht doch noch der unbewußte Wunsch dahinter, durch ein Gespräch nochmal was zum Besseren zu wenden? Außerdem noch eine ketzerische Bemerkung - wenn Du wirklich so wild entschlossen bist, warum räumst Du dann Deine Wohnung extra für Deinen Vater auf? Oder willst quasi aus Protest, sogar noch extra Unordnung machen (die Du ja hinterher nur wieder wegräumen müßtest - was Dich also gleich zweimal zur Dummen macht. Einmal den Aufwand das Chaos zu verursachen und zum anderen, selbiges wieder zu entfernen). Darf ich mal salopp sagen, daß sich das für mich jetzt noch nicht wirklich so anhört, als hättest Du einen Schlußstrich gezogen?

Ich weiß, Du hast ja schon selber geäußert, Dich wie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange zu fühlen - aber vielleicht rütteln Dich meine Bemerkungen ein bißchen auf und Du schaffst es, einen Schritt hinter Deine Emotionen zu treten und sie als das zu erkennen was sie nämlich sind. Überflüssig und unnötig. Du bist Erwachsen und wie Deine Wohnung aussieht, geht nur Dich und Axel was an und sonst niemand. So einfach ist das…

Sollte ich Dich aber mit meinem laxen Gerede verletzt haben, möchte ich mich gleich an dieser Stelle entschuldigen, denn das war keinesfalls meine Intention. Wollte Dich einfach nur ein bißchen wachrütteln und habe es einfach nicht besser hingekriegt…

Das was Du übrigens zum obersten Grundsatz Deiner Mutter sagst, kannte ich nur zu gut von meiner. Ich denke, daß ist vielleicht auch eine ganz typische Aussage dieser Generation. Was aber immerhin den angenehmen Nebeneffekt hat, daß jene Generation noch nicht laut lärmend und sturzbetrunken die öffentlichen Freischankflächen von Gaststätten bevölkerte und sich über den Lärmpegel beschwerende Nachbarn auch noch auf’s übelste Anpöbelt (nein ich wohne nicht im Slum, sowas kommt leider Gottes auch in besseren Wohngegenden der Großstadt vor…). Aber ich schätze mal, dieser Umstand ist für Dich wahrscheinlich auch kein echter Trost, was Andrea?

So und nun schätze ich mal, jetzt isses jetzt entgültig dahin, dieses angenehme Bauchpinselgefühl, was?

Ähhh, nur zur Aufklärung - hast Du den Satz “dass wir jede Nacht bis in die frühen Morgenstunden” nicht vollendet, oder ist’s das, was ich vermute? Wobei, ihm Rahmen der Trennung könnte es ja auch Streit bis in die frühen Morgenstunden bedeuten. Hmmm, grübel… Wie Du von zu Hause ausgezogen bist (ich war übrigens 20), bist Du da gleich mit Deinem Ex-Mann zusammen gezogen, oder hat sich das erst später entwickelt?

Dann nochmal kurz zum Verhältnis zwischen Mutter und Sohn, bzw. Mutter und Tochter. Ich glaube nicht, daß bei einigen Dingen das Geschlecht des Kindes die wirklich entscheidende Rolle spielt, sondern eher die soziale Funktion die ihm oder ihr in der Familie zugewiesen wird. Denn obwohl ich ja erwiesenermaßen anderen Geschlechts als meine Mutter bin (habe zur Sicherheit gerade nochmal geguckt - alles noch da… ;o) ), habe ich nichts desto trotz sehr lange Jahre ihre Lebensbewätligungsstrategien übernommen und quasi ihre Geschichte weitergelebt. Obwohl die Geschichte meiner Mutter und mir zwangsläufig eine grundsätzlich andere als die zwischen Deiner Mutter und Dir ist, kenne ich z.B. dieses extrem ängstlich erzogen werden ebenfalls. Die Gespräche mit meiner Mutter hatten auch immer diesen unterschwellig negativen, warnenden Ton, daß alles da draußen im Leben nur darauf lauert einen zu verletzen. Was ergo bei mir dazu führte, daß ich in manchen Situationen regelrechte Angstattacken hatte - diese aber interessanterweise nicht in der Kindheit, sondern erst in späteren Jahren (z.B. komischerweise auch jene von Dir beschriebene Höhenangst. Leider nimmt die bei mir eher zu denn ab…).

Und keine Angst Andrea, Du verletzt mich nicht (womit auch eigentlich??). Ich hoffe, daß ich Dich jetzt nicht zu sehr erschrecke, aber diese Gedanken, daß ich erst mit dem Tod meiner Mutter wirklich frei sei, die hatte ich auch. Du kannst Dir ja vorstellen, wie es dann war, als sie dann starb - auch wenn ich solche Gedanken schon seit Jahren nicht mehr gehabt hatte. Aber diese kindliche Allmachtsphantasie, allein mit Gedanken etwas auslösen zu können, kroch dann doch wieder in mir hoch. Selbst heute komme ich manchesmal gegen diese Art von Gedanken nur unter Auferbietung aller Kraft des rationalen Denkens an.

Aber trotz dieser Gedanken war aber ein Grund für meinen frühen Auszug, daß ich möglichst unabhängig sein wollte, wenn sie denn stürbe, da ich genau wußte, daß ich es nicht verkraften würde, wenn sie aus meinem unmittelbaren Leben gerissen würde. Aberwitzige Taktik was? Weil man jemanden so sehr liebt und so große Angst hat ihn zu verlieren, distanziert man sich von ihm, anstatt möglichst viel Zeit mit ihm zu verbringen - nur in der Hoffnung, dann würde der Tod des anderen nicht mehr so schmerzen. Er tut es aber doch…

Ich hoffe auf jeden Fall sehr, daß es Dir auch noch gelingt vor dem Ableben Deiner Mutter mit ihr eine versöhnliche Basis zu finden. Denn allein der Umstand, daß es bei mir so war, lindert ein bißchen meinen Schmerz und auch die Qual über jene, in meiner Jugend gedachten Gedanken. Aus meiner Erfahrung heraus, wird Dir dies aller Wahrscheinlichkeit aber nur gelingen, wenn Du es schaffst emotionalen Abstand zu Deiner Mutter/Eltern zu finden um Dich anschließend wieder an sie anzunäheren. Diesmal dann mit verändertem Blickwinkel und größerem Selbst-Bewußtsein (im wahrsten Sinne des Wortes). Nachdem ich davon ausgehe, daß Deine Eltern ebenfalls nicht mehr die Jüngsten sind, kann ich Dir raten diesen Schritt möglichst schnell anzugehen, da Dir sonst vielleicht die Zeit davon läuft. Überleg Dir also nochmal, ob Du wirklich erst nochmal mit ihr über Deine Vorhaben hinsichtlich des Umzugs und der Adoption sprechen, oder nicht doch lieber gleich handeln willst.

Du bist übrigens zu beneiden, wenn Du in Deiner Jugend schon so eine tolle Clique zum Gedankenaustausch hattest. Ich war da mehr oder weniger auf mich allein gestellt… Btw - meine schon Form und nicht Forum…

Okido, dann noch einen schönen Abend und viel Spaß beim schmökern der Yalom Bücher.

Liebe Grüße,

Peter

PS: ich hoffe, Andrea, ich habe Dich (und auch euch anderen) jetzt nicht allzusehr verstört mit meiner Offenheit.

Hallo allerseits,

das sehe ich zum ersten mal. wie kommt das?

Peter meinst du den Dr. Weihe aus dem Experten-Forum?

Ich habe es auch versäumt mir so eine Dread-Disease-Versicherung abzuschließen. Dabei habe ich immer an meinen Onkel gedacht.
Beim Abschluß meiner BUZ (Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung) fühlte ich mich über den “Tisch gezogen” und habe diese gekündigt. Ich wollte die o.g. Versicherung.

Die BUZ hängt mit einer Lebensversicherung zusammen. Einige Anbieter haben eine einzelne BU (breufsunfähigkeitsversicherung). Die Versicherung wird fällig, wenn die im Vertrag vereinbarte Mindestunfähigkeit eintritt (meistens bei 50%). Also wenn man/frau zu 50% der Tätigkeiten, die zu dem Beruf gehören, nicht mehr ausüben kann.

Peter hat recht, man kann ncit die Vorgeburtliche Diagnostik mit der MS-Prophylaxe vergleichen. Mein Schwiegervater sagt immer: “Der Vergleich hinkt.” Ich habe dabei meinem Frust etwas luft gemacht. Sorry. Ich bin arbeitslos und mir ist alles etwas entglitten. Erst meine Aufgabe, dann das Geld und dann meine Gesundheit. Also sorry.

Nietsche sagt mir was. Aber was? Ich bin nur eine “kleine” Leseratte.

liebe Grüße
eure cony