Vom 08.06. bis 12.06. waren 11 Mitglieder der jungen Initiative U40 mit Reiseleiter Herbert Durst auf Deutschlands einziger Hochseeinsel.


Endlich war es soweit, die lang geplante und mit Freuden erwartete Reise der jungen Initiative U40 zur einzigen deutschen Hochseeinsel begann. Unser Reiseleiter Herbert Durst (siehe Millstatt Bericht), der inzwischen ein festes Mitglied der Gruppe ist, hatte wie immer alles bestens vorbereitet.

Schon um 5 Uhr in der Früh ging es mit dem ICE in Richtung Hafenstadt Cuxhaven. Im Vorfeld war etwas Besorgnis da, ob das dreimalige Umsteigen mit dem ganzen Gepäck klappen würde. Zum Glück war aber jedes Mal genügend Zeit zur Verfügung, so dass keine Hektik aufkommen musste. Von Cuxhaven ging es mit dem Katamaran weiter. Bereits nach einer Stunde Fahrt tauchte Helgoland gegen 16.30 Uhr am Horizont auf.

Normalerweise wird das Gepäck am Hafen abgeholt und man selbst muss zu Fuß zur Unterkunft laufen. Die Gemeinde Helgoland stellte aber die Inselbahn zur Verfügung, so dass wir ganz entspannt beim Hotel Atoll ankamen. Durch die Gewährung eines Sonderpreises war es möglich in diesem bekannten Hotel abzusteigen, dem einzigen auf der Insel, das über einen Fahrstuhl verfügt. Schon alleine dieses Hotel machte die Reise zu einem besonderen Erlebnis.

Die meisten waren in Designzimmern mit Meerblick untergebracht - fantastisch. Da das Hotel direkt am Ufer gelegen ist, hatte man vom Balkon aus einen schönen Blick zum Hafen und zur Düne.

In Vertretung des Bürgermeisters wurden wir gegen Abend in der Hotelbar von Hauptamtsleiter Gerd Stiegler mit einem Umtrunk begrüßt. Beim anschließenden Spaziergang ins Oberland, wo wir zum Abendessen waren, konnte ein erster Eindruck von der Insel gewonnen werden. Der Folgetag begann für einige mit einem Besuch des Meerwasser Hallenbades im Hotel. Nach einem ausgedehnten Frühstück wurden wir zu einer Inselführung durch das Unter-und Oberland, vorbei an den Lummenfelsen und dem Nordhorn, auch Lange Anna genannt, erwartet. Normalerweise dauert eine Führung nur eine Stunde, aber damit die Strecke für alle zu schaffen war, wurden viele Zwischenstopps an den zum Glück reichlich vorhandenen Aussichtsbänken eingelegt. Dadurch wurden aus einer fast drei Stunden, was aber kein Nachteil war, denn so konnten die verschiedenen Eindrücke der tollen Landschaft ganz in Ruhe genossen werden.

Nach einer ausgedehnten Mittagspause, die zum Kräftetanken wichtig war, fuhren diejenigen, die noch fit genug waren, mit der Inselfähre zur Düne . Bei wunderschönem, warmen Sommerwetter konnte man dort am Strand relaxen. Am Abend gab es eine besondere Attraktion. Die bekannte Volkstanz und Trachtengruppe Helgolands kam extra zu einer Vorstellung für uns ins Hotel. Mit verschiedenen Volkstänzen und der Vorstellung der vielfältigen, von früher überlieferten Helgolander Trachten unterhielten sie uns über eine Stunde lang. Zwischendurch wurden die Helgoländer über die Arbeit der AMSEL- Kontaktgruppe und die U40 informiert, was mit großem Interesse und Anerkennung aufgenommen wurde. Auch am nächsten Tag kam keinerlei Langweile auf. Nach dem Besuch des Aquariums nutzen die meisten den Vormittag für einen ausgedehnten Einkaufsbummel. Die vielen Parfümerien waren besonders für alle weiblichen Teilnehmer sehr verlockend. (Helgoland ist zollfreie Zone) Einige zog es am Nachmittag trotz Regen nochmals zur Düne.

Am Tag zuvor war viel los am Strand, so dass die Seehunde nicht da waren. Dieses Mal war es ruhig, deshalb lagen über 100 da, als wir ankamen. Zwar nahmen einige Reißaus als sie merkten dass Menschen nahten, aber wir konnten immer noch über siebzig am Strand liegende Seehunde zählen, die wir aus nächster Nähe beobachten konnten. Als dann auch noch die Sonne wieder zum Vorschein kam, konnte der Nachmittag auf der Teerasse des Standrestaurants richtig genossen werden. Viel zu schnell war auch dieser Tag schon wieder vorüber. In gemütlicher Runde klang der letzten Abend auf der Nordseeinsel aus.

Vor der Abreise am nächsten Tag blieben noch ein paar Stunden auf der Insel, die jeder entsprechend seinen Bedürfnissen nutzen konnte, bis der Katamaran um die Mittageszeit vom Südhafen ablegte. Über Cuxhaven und Hamburg ging es mit dem ICE wieder zurück nach Stuttgart.

Vier schöne, erlebnisreiche Tage waren schon wieder zu Ende. Tage, die auf Grund der Krankheit nicht immer unbelastet waren, an denen aber die positiven Erlebnisse auf der Nordseeinsel dominierten. Für Reiseleiter Herbert Durst war es wieder eine spannende Sache, dieses Miteinander von Menschen zu erleben, die zwar alle durch die gleiche Krankheit belastet sind, aber doch jeder einzelne mit seinen ganz speziellen Problemen zu kämpfen hat. Seine Meinung ist - wer gerne tut, was anderen Freude macht, erreicht, dass andere tun was ihm Freude macht. In diesem Sinne hat er versprochen auch weiterhin für die AMSEL und im speziellen für die Junge Initiative tätig zu bleiben, worüber natürlich alle U40 Mitglieder sehr glücklich sind. Schon jetzt laufen die Planungen für gemeinsame Unternehmungen im nächsten Jahr.

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