Es war toll!!! Wenn Sie gerne wissen möchten warum, dann lesen Sie weiter.


Anfang Mai - Die Vorbereitungen laufen. Herbert Durst, Vorsitzender des Millstattkomitee aus Wendlingen und Fördermitglied der AMSEL Kontaktgruppe Wernau hat die Reiseleitung übernommen. Er hat schon im letzten Jahr die Millstattreise der Jungen Initiative U 40 organisiert, sowie die diesjährige Reise nach Helgoland. Gemeinsam mit dem Kurdirektor von Freudenstadt, mit dem er freundschaftlich verbunden ist plant er den Ablauf des Tages. Ein Fremdenführer wird engagiert, der am Vormittag eine Stadtführung und am Nachmittag eine Schwarzwaldrundfahrt begleiten soll. Schwieriger wird es bei der Frage wo man zum Mittag- und Abendessen hingehen soll. Am Mittag sollte das Lokal möglichst einfach zu Fuß zu erreichen sein, da das Ein- und Ausladen in den Bus viel zu viel Zeit kosten würde. Kein Problem - aber was ist mit den Behindertentoiletten. Nun wurde es schon schwieriger, denn nur ein Lokal in Freudenstadt ( im Kur und Kongresshaus ) besitzt eins. Hier sollte nun das Abendessen stattfinden. Was aber mit dem Mittagessen machen? Die Lösung war das Brauhaus, das zwar selbst keine Behindertentoilette hat, aber das Verkehrbüro, in dem es eines gibt, ist gleich nebenan.

Mitte Mai - die Teilnehmerzahlen ändern sich praktisch täglich. Immer wieder fällt jemand wegen Krankheit aus, dafür melden sich andere noch an. Wird der Bus überhaupt reichen, oder muss ein extra Auto fahren. Bis zum Schluss eine spannende Frage.

Montag 27.05.02 - Regen, Regen, Regen !!!!!!!!

Dienstag 28.05.02 - Ein banger Blick zum Himmel! Es sieht nicht schlecht aus, zumindest kein Regen. Um 8.45 Uhr ging es offiziell los. Der Bus wurde beladen. Ein Teil der Rollstuhlfahrer wurde im Bus umgesetzt, vier Personen wurden mit den Rollstühlen festgeschnallt. Die Plätze hatten gereicht, 33 Personen freuten sich auf einen erlebnisreichen Tag. Kurz vor halb zehn war es dann so weit, die Fahrt konnte beginnen. Nach dem Flughafen schon ein außerplanmäßiges Ereignis. Stau, 8 km lang!! Die Entscheidung war, runter von der Autobahn, durch Stuttgart durch und später wieder drauf. Der guten Stimmung im Bus konnte das aber gar nichts anhaben, besonders nachdem ein Anruf aus Freudenstadt kam - "In Freudenstadt scheint die Sonne." Die Verpflegung im Bus war ebenfalls bestens, neben Brezeln versorgte Herbert Durst alle mit einem Piccolo und immer wieder mit anderen Schleckereien. Es konnte einem nur gut gehen. Als feststand, dass die Ankunft erst gegen 11.30 Uhr sein würde, musste der Tagesverlauf kurzfristig umgeplant werden. Statt zur geplanten Stadtführung wollte man gleich zum Mittagessen gehen. Mit Herrn Friedrich, dem Stadtführer wurde das neue Programm abgesprochen. Er war zum Glück sehr entgegenkommend und hat sich ganz auf unsere Wünsche eingestellt. Nach dem Essen wollte er uns zur Stadtführung beim Brauhaus abholen. Das Brauhaus entpuppte sich als uriges, gemütliches mit viel Holz eingerichtetes Lokal, das zudem über eine enorme Speisekarte verfügte, bei der es schwer fiel sich zu entscheiden. Nach dem opulenten Mahl tat es gut sich zu bewegen. Da für eine Schwarzwaldrundfahrt keine Zeit blieb, wurde die Führung etwas ausgedehnt. Nachdem Hr. Friedrich den TeilnehmerInnen einiges gezeigt und die Geschichte der Stadt etwas näher gebracht hatte, ging es Richtung Kongresshaus. Dort ist auch eine Glasbläserei untergebracht. Hier konnte zugesehen werden, wie ein Windlicht hergestellt wird. Mancher ließ sich von den schönen Dingen dort verführen und kaufte sich ein Andenken an Freudenstadt. Anschließend musste das Programm wieder kurzfristig geändert werden. Die meisten wollten gerne einen Kaffee trinken und für die Fußgänger war es nach fast 2 Stunden auf den Beinen Zeit eine Pause einzulegen. Da ab 17.00 Uhr für das Abendessen im Kongresshaus reserviert war, wurde beschlossen gleich in das Lokal zu gehen. Jeder konnte nun entscheiden was er gerne wollte, Kaffee und Kuchen oder schon ein warmes Abendessen. Da ein offizielles Abendessen somit ausfiel, wurden in einer Bäckerei noch schnell belegte Brötchen bestellt, damit es auf der Heimfahrt noch etwas zu essen gab. Die Zeit verging einfach viel zu schnell. Mancher wäre noch gerne ein bisschen geblieben und eine Weile in die Fußgängerzone bummeln gegangen, aber schnell war es kurz vor sechs und Zeit den Bus zu besteigen. Bei strahlend blauem Himmel ging es wieder Richtung Heimat. Um doch noch etwas von der Gegend zu sehen, ging die Fahrt nun nicht über die Autobahn, sondern durch den Schwarzwald, was bei dem schönen Wetter eine lohnende Sache war. Herbert Durst bedankte sich zum Schluss bei allen mit einem Betthupferl und versprach auch in Zukunft gerne wieder dabei zu sein. Für ihn war diese Fahrt eine ganz neue Erfahrung, denn bis jetzt war er noch nie mit einer Gruppe unterwegs in der so viel Schwerbetroffene dabei waren. Obwohl der Tag eigentlich völlig anders verlief wie geplant, war es ein sehr schöner Ausflug an den man gerne zurückdenkt.

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