Die meisten genetische Krankheiten (über 70%) können durch Lebensumstellung geheilt oder zumindest in ihrem Verlauf gemildert werden.
Jede Krankheit ist heilbar, außer Alter und Tod, diese sind nicht Aufhaltbar.
Sicherlich können aufgrund der unbekannten Ursache manche chronische Krankheiten durch einen gesunden Lebensstil geschwächt werden. Besser aber als Nichts zu tun.
Die schlimmste Krankheit ist die menschliche Trägheit.
Die Epigenetik: Epigenetik umschreibt die Metaebene genetischer Regulation: Einen lange von der Forschung übersehenen Mechanismus mit vielschichtigen Konsequenzen. Denn per Epigenetik gelingt es dem Zellkern unter dem Einfluss äußerer Faktoren zu regulieren, wann und in welchem Ausmaß welche Gene ein- und ausgeschaltet werden. Somit erhöhen epigenetische Mechanismen die Flexibilität des immer gleichen Erbguts der unterschiedlichsten Zellen: Wie Haut-, Herz- oder Darmwandzellen ihre identischen DNA-Sequenzen einsetzen, kann unter epigenetischer Regulation auch von Umweltfaktoren abhängen.
Quelle:
https://www.spektrum.de/thema/epigenetik/1191602
Die Mikrobe (Bakterien, Viren) ist nichts, das Milieu ist alles.
Im 19. Jahrhundert gab es hitzige Auseinandersetzungen zwischen den beiden französischen Wissenschaftlern Louis Pasteur und Antoine Béchamp.
Herr Pasteur vertrat folgende Annahmen: Krankheiten werden durch Erreger verursacht, die den Menschen jederzeit befallen können. Die Erreger dringend von außen in unseren Körper ein und rich- ten innen großen Schaden an. Die gefährlichen Erreger müssen mit allen Mitteln bekämpft werden, um die Menschheit zu schützen (Mikrobenkrieg). Krankheit und Gesundheit sind Zufall.
Herr Béchamp hingegen vertrat folgende Annahmen: Krankheiten entstehen im Menschen und durch den Menschen
(durch die menschengemachten Bedingungen bzw. das Milieu). Keime sind nicht feindlich oder getrennt von uns zu sehen, son- dern die Voraussetzung allen Lebens. Von der Entstehung des Menschen bis zu seinem Tod gehören Keime zum Menschen - kein Leben ohne Keime. Krankheit kann durch das Stärken der Gesundheit verhindert werden.
Béchamps Theorien wurden von Medizin, Wissenschaft und Staat größtenteils abgelehnt. Pasteurs Annahmen (und Ängste) hingegen trafen auf offene Ohren (auch bzw. vor allem bei der Industrie) und haben das westliche schulmedizinische Paradigma entscheidend geprägt. Man munkelt, dass Pasteur (erst) auf seinem Sterbebett die Theorien Béchamps bestätigte mit dem Ausspruch Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles und seine eigenen Theorien somit verwarf. Weiter geht es in der Geschichte der Mikroben und ihrer Bekämpfung: Als 1946 das erste Antibiotikum allgemein in Gebrauch war, wurde das Ende der Infektionskrankheiten zelebriert. Wir können das Buch der Infektionskrankheiten schließen, sagte der Militärarzt William Stewart auch noch 1969. Wie wir alle wissen, existieren Infektionskrankheiten heutzutage nach wie vor, ungeachtet des seit damals ins Unermessliche gestiegenen Einsatzes von Medikamenten. So wurden 1942 in den USA insgesamt noch 29 kg Penicillin genutzt. 2009 waren es bereits 15 Millionen Tonnen Antibiotika allein für die Massentierhaltung. Schon 1954 hatte der Penicillin-Entdecker Alexander Fleming vor der drohenden Resistenzentwicklung gegen das Wundermittel gewarnt. Antibiotika werden in den seltensten Fällen gezielt nach eingehender Labordiagnostik verschrieben, sondern meistens in Form von Breitband-Antibiotika inflationär eingesetzt. Dieser breitflächige Einsatz von Antibiotika hat bis heute nicht geholfen Infektionen auszurotten, er birgt darüber hinaus sogar Gefahren in Form von Resistenzbildungen. Antibiotika sind mittlerweile fester Bestandteil unserer Nahrungskette (tierische Lebensmittel, Trinkwasser,
). und es entstehen antibiotikaresistente Keime, welche schon lange zum ernsthaften Problem geworden sind. Die Hauptquellen von antibiotikaresistenten Keimen sind die Massentierhaltung, Krankenhäuser und Arztpraxen. Im Krankenhaus erworbene Infektionen mit resistenten Keimen sind heutzutage schätzungsweise die vierthäufigste Todesursache in den USA.
Wir können aus der Geschichte lernen, dass Bakterien und Viren absolute Überlebenskünstler sind und nur ausgelöscht werden können, wenn das komplette Leben auf dem Planeten ausgelöscht wird. Mikroben sind elementarer Bestandteil des Lebens. Und nicht nur das: Sie sind eine unverzichtbare Grundlage des Lebens. Da sie eine so unglaublich wichtige Rolle spielen und es nicht verdient haben, pauschal und ausschließlich als Feind des Menschen verdammt zu werden, soll ihnen folgender Abschnitt gewidmet werden.
Quelle:Befreie dich von Krankheitserregern - in 10 Schritten zu einem starken Immunsystem von Eva Molle und Soren Schumann