Hallo Lena,
ich habe mehrere Jahre je nach dem gerade üblichen Procedere ( sowohl Intervall als auch die Menge variierte) Rituximab Infusionen bekommen. Am wichtigsten dabei ist nach meiner Erfahrung der Infusion Automat mit entsprechend geschultem Personal.
Üblicher Weise liefen Infusionen auch bis zu 1000 ml in längstens 4-5 Stunden in die Vene ein. Dabei wurde die Geschwindigkeit jede halbe Stunde etwas erhöht, natürlich in Abhängigkeit vom Befinden.
während der Infusion musste ich liegen, das Sitzen im Sessel wurde abgelehnt, weil mich aber jedes Mal eine bleierne Müdigkeit überkam, war das gut so. Letztlich waren durch das schlafen die 4 Stunden im Nu vergangen.
Auch danach fühlte ich mich im wesentlichen wohl, lediglich am selben Abend etwas flau und schon wieder müde, aber das wars auch schon. Am nächsten Tag war alles wie immer, also keine Nebenwirkungen. Allerdings hatte ich mich in der Folge auch immer vorgesehen, die B Zellen sind als Abwehr ja dann weg.
Wichtig ist ein Zentrum, in dem es Erfahrungen mit der Therapie gibt, aber das schreibst du ja, dass das gegeben ist.
Trotzdem solltest du dich zu den Risiken von Ocrevus genau informieren, Gerade im Bezug auf die Langzeitwirkungen.
Zu Schüben kann ich nicht sagen, die hatte ich davor nicht und danach auch nicht, aber ich hatte zumindest subjektiv den Eindruck, dass mein Verlauf durch die Rituximab Infusionen deutlich
gebremst wurde.
Alles Gute!