> mit einem E-Rolli kann man fast auf der Stelle wenden, das geht bei den E-Mobilen nicht. Deswegen sind die nicht zum Einsatz im Gebäude geeigent.

Und daher müssen TravelScoots aus der Klinik draussen bleiben während die Paravan Panzer überall hin dürfen?

Mit solchen pauschalen Logiken entstehen wiedersprüchliche Regelungen die irgendwann nicht mehr vermittelbar sind …

Ich habe leider keine Erfahrung mit den ‘Paravan Panzern’, aber ein ‘Panzer’ mit Mittelradantrieb ist immer um einiges wendiger als ein Scooter. Ein Drehen auf der Stelle ist quasi möglich.

Ich bin mal eine Klinikinfrastruktur (Wege) durchgegangen die ich kenne und die mit dem E-Fix locker zu bewältigen ist. Mit einem Scooter geht das nicht!
Das einzige was mit einem Scooter geht ist vorwärts/rückwärts raus aus dem Fahrstuhl.
In Gängen und Zimmern bei ‘Publikumsverkehr’ wenden? Unmöglich! Ganz zu schweigen, dass der ‘Patienten-Fluss’ - ggf. gravierend - aufgehalten wird.

Hi MSB,

> Ich habe leider keine Erfahrung mit den Paravan Panzern, aber ein Panzer mit Mittelradantrieb ist immer um einiges wendiger als ein Scooter. Ein Drehen auf der Stelle ist quasi möglich.

Also bei den “eRolli Panzern” über die ich hier geschrieben habe, war ein “Wenden auf der Stelle” im Fahrstuhl überhaupt nicht möglich weil diese Dinger bereits viel länger waren als die Fahrstühle breit.

TravelScout Scooter konnten hingegen problemlos von den Fahrern gewendet werden weil die Fahrer mit ihrer “Restgehfähigkeit” einfach aufgestqanden sind um die 12 Kg hochzuheben und umzudrehen. Das gleiche würde auch für Gänge oder Zimmer gelten.

Diese Diskussion ist eigentlich müßig weil wiederholt eine pauschale Kategorie “eMobile und eScooter” verwendet wird um Verbote zu verteidigen die es in dieser Form in anderen Kliniken nicht gibt. Dort gibt’s im Eingangsbereich z.B. eine Zone zum Abstellen der “Geräte für Draussen” und es wird dann mit den Patienten nach einer individuellen Mobilitätslösung gesucht abhängig davon, was er/sie tatsächlich am Tag der Anreise mitbringt.

Hier wird auch irgendwie ständig eine ReHa Klinik mit einem Bus, öffentliches Gebäude oder Fahrradweg vermischt als ob das alles das Gleiche wäre…

> Ich bin mal eine Klinikinfrastruktur (Wege) durchgegangen die ich kenne und die mit dem E-Fix locker zu bewältigen ist.

Darauf laufen die meisten Lösungen raus. Sehr oft kommen die Patienten mit eFix/eMotion an und es gibt auch keine Probleme. Frage war ja, wie mit den “Grenzfällen” zu verfahren ist.

Grüße,
Marc

Dieses Klappergestell von TravelScoot bezeichne ich nicht als Hilfsmittel und kann nicht als Maßstab herhalten.

Hallo Marc,

ist sowas auch ein Panzer? Der wäre ja sehr wendig.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=75&v=QJZmnXewwtw

PS: Die Fahrstühle in unserem Urlaubshotel neulich da bin ich gerade so mit dem E-Fix reingekommen. Wenden war natürlich unmöglich. Mit dem eMotion hätte ich dort Schrammen an den Händen.

> Dieses Klappergestell von TravelScoot bezeichne ich nicht als Hilfsmittel und kann nicht als Maßstab herhalten.

Danke für deinen Betrag. TravelScoot ist also ein „Klappergestell“ und „gilt für dich daher nicht“??

Geh‘ doch erstmal auf Wikipedia und finde zu Elektromotorrollern, E-Scootern,…etc. überhaupt mal eine verbindliche, allgemeingültige Definition die nach unten hin abgegrenzt ist.

Ich gebe jedenfalls auf. Eine strukturierte Diskussion am Thema geht wohl nicht.

Gruß

Hallo MSB,

So einer wäre im Fahrstuhl sicherlich geeineter als dieser:
https://youtu.be/jmSk0A6egRQ

Wie dem auch sei, ich beneide niemanden, der/die auf so einen angewiesen ist.
Es ginge mir nur um etwas mehr Rücksicht auf andere ReHa Patienten, die sich bewusst gegen größere motorische Hilfsmittel während ihres Aufenthalts entschieden haben…

Wenn parallel dazu manche Kliniken ähnliche Mobilitätslösungen kategorisch verbieten, dann wirkt das etwas merkwürdig.

Man müsste wohl vor Ort sehen, wie sich das dort ausspielt. Werde ich aber sicherlich nicht machen…

Gruß
Marc

Hab mir den ‘TravelScoot’ angeschaut. Mein ‘Style’ ist er nicht. Erinnert mich so an eine South Park Folge mit übergewichtigen Menschen.

Hier mal ein Bild in meinem Kopf
https://www.youtube.com/watch?v=mVTrJ_v1Qfw

Klar, Geschmackssache.

Zu ‘Elektromobil in Bussen und Bahnen’ schreibt der Hersteller selbst:
https://www.travelscoot.com/de-de/elektromobile-in-bus-und-strassenbahn.html

Gibt es wirklich Reha - Einrichtungen, die das Teil zulassen?
Macht auf mich keinen vertrauenserweckenden Eindruck. Hab mir das Video vom übergewichtigen Mann im Fahrstuhl angeschaut.
Das Teil ist mit Fahrer zu kopflastig, die Füße sind gegen abrutschen nicht gesichert und der Rumpf kann seitlich ggf. nicht gesichert werden.

Ich gehe mal davon aus, dass das Teil keine Hilfsmittelnummer bekommen hat (berechtigterweise, imho. Gehandicapte Menschen verdienen professionelles und abgenommenes/sicheres Equipment, imho).

Im Falle einer Störung, wirst du in der Reha kein Sanitätshaus finden, was da ran geht. Oder hat jemand andere Erfahrungen?

In meiner letzten Reha hatte ich mich darüber aufgeregt - konnte mir eigentlich egal sein, weil ich ambulant da war - dass in der Phase D dort kein Bettgalgen verfügbar ist (nur auf Rezept vom Arzt zu Hause).
Bei dem Teil würde ich sagen, wer mit sowas “sicher” fahren kann, kann auch die nötigen Wege mit Rollator laufen. Nicht so faul. :wink:

Hallo MSB,

Ich weiß zwar nicht, weshalb die Diskussion sich nun um TravelScoots dreht - es gibt ja eigentlich X andere Elektroscooter - aber da der Thementitel ja “Hilfsmittel” heißt, kann man wohl auch speziell dazu schreiben.

Wie du schon geschrieben hast, die Entscheidung für/gegen eine Mobilitätslösung ist nunmal komplett individuell und nunmal nur schwer in einem annonymen Internetforum vermittelbar.

Der YouTube Film mit dem Hartmut und seinem TravelScoot im Bus war jedenfalls nett. Der Typ ist ein echtes Original. Ich könnte mir vorstellen, eines Tages nach München zu fahren um einen TravelScoot zu kaufen nur um Hartmut mal persönlich kennenzulernen und ein paar Runden um den Block mit ihm zu fahren…

Ich kann dir auf alle Fälle garantieren, dass diese Dinger in ReHa Kliniken zugelassen sind. Neulich ist Malu Dreyer während einer ReHa in den Gängen der Klinik vor mir, hinter mir und neben mir damit rumgekurvt. Und das lag nicht nur daran, dass sie vielleicht einen “Politikerbonus” gehabt haben könnte. Es gab schliesslich auch ganz gewöhnliche Patienten, die mit ähnlichen Dingern unterwegs waren. Hauptsache war, dass alle immer langsam und vorsichtig gefahren sind.

Ansonsten waren in meinen Erfahrungen sowieso über 90% der Patienten mit ausgeliehenen Rollatoren, alten Aktivrollis, Unterarmstützen oder mitgebrachten eFix, eMotion,… Rollis dort unterwegs.

Punktuelle Reparaturen waren ebenfalls kein Problem beim TravelScoot. Die Patienten haben sich in der Regel gegenseitig ausgeholfen. Wie früher Mal bei den Citroen 2CV “Enten”. Diese TravelScoot Dinger sind wohl derart einfach gebaut, das sie hier eine Art “Kultstatus” unter den Besitzern haben…

Gruß,
Marc

» Ich weiß zwar nicht, weshalb die Diskussion sich nun um TravelScoots dreht - es gibt ja eigentlich X andere Elektroscooter - aber da der Thementitel ja “Hilfsmittel” heißt, kann man wohl auch speziell dazu schreiben.

Wurde hier eingeführt:
https://www.amsel.de/multiple-sklerose-forum/index.php?kategorie=forum&kategorie2=forum&tnr=1&mnr=204358&beitragnr=204479&aktpos_nav=18&thread_aktpos_nav=0&thread_showtheme=&archiv_flag=2
Ich kenne in der Liga - auf Grund von Unwissenheit - nichts anderes. Weiss nur allgemein, dass es ein paar Produkte aus Fernost auf dem Sektor gibt.

Dass das Teil (manche) zum Cruisen einlädt, hätte ich nicht gedacht.

Bzgl. Reparaturen könnte ich mir das bei mir körperlich gar nicht vorstellen und würde auch niemanden drum bitten. Unterm Strich - und darum hätte ich auch keinen - zählt für mich die Bewertung des Herstellers selber.
[‘Ersetzt das Elektromobil TravelScoot einen Rollstuhl?’]
Wobei die FAQs echt wehtun. Manipulierende Werbung halt.

» Ich weiß zwar nicht, weshalb die Diskussion sich nun um TravelScoots dreht - es gibt ja eigentlich X andere Elektroscooter - aber da der Thementitel ja “Hilfsmittel” heißt, kann man wohl auch speziell dazu schreiben.

> Wurde hier eingeführt:…

Der Travelscoot und Paravan waren eigentlich nur als plakative Beispiele für die jeweiligen Katagorien gedacht. Anstelle des Travelscoot hätte ich genauso gut den Luggie oder was ähnliches nennen können… Diese Problematik an den ReHa Kliniken bleibt gleich.

Hinsichtlich der Travelscoot Webseite merkt man halt, dass der Erfinder alle Inhalte selber geschrieben hat und nunmal seine (ggf. Subjektive) Meinung überall reinsteuert.
„Manipulative“ Aussagen finde ich jedenfalls auf Anhieb dort nicht.

Das Grundproblem ist eigentlich klar. So ein leichter eScooter soll ein handhabbarer motorisierter Untersatz sein und kann daher auch kein gleichwertiger Rollstuhlersatz sein. Es ist ja schon teilweise eine Herausforderung, Rollstühle ohne Motor mit weniger als 12 Kg zusammenzustellen. Komfort oder Stabilität bleiben daher auf der Strecke. Allein deshalb würde (imho) niemand das als eine langfristige Mobilitätslösung sehen.

Was in dieser Diskussion wieder mal komplett untergeht ist der Grund wofür etwas eingesetzt werden soll. Was würde mir der beste, leichteste Starrahmenrolli bringen wenn ich damit abends auf eine Veranstaltung gehen soll und es dort keinerlei Vorkehrungen für Rollstuhlzugang gibt. Soll ich den dann an der Eingangstür stehen lassen? Einen Scooter könnte man aufgrund der „Restgehfähigkeit“ zumindest nach Ankunft zusammenklappen, mit in die Halle nehmen und diskret verstauen.

Klingt zwar einerseits hypothetisch, habe ich aber genauso gestern wieder erlebt. Und nicht in irgendeiner Bühne auf dem Land sondern bei einer der grössten Konzertveranstaltungsserien in Westdeutschland. Dort werden - an sich barrierefreie - Räumlichkeiten von Eventagenturen angemietet und derart umgestaltet und mit Zuschauern vollgestopft, dass einfach nichts mehr geht.

Mit theoretischen Gegenüberstellungen kommt man jedenfalls imho hier nicht weiter.

Gruß,
Marc

» Es ist ja schon teilweise eine Herausforderung, Rollstühle ohne Motor mit weniger als 12 Kg zusammenzustellen.

Heutzutage nicht mehr. Da kann man sogar Falter nehmen. :wink:

Dann kommen aber vielleicht noch optionale Seitenteile, Kipschutz, Fußstützen dran und dann wird es (beim Falter) in der Tat unmöglich.

» Mit theoretischen Gegenüberstellungen kommt man jedenfalls imho hier nicht weiter.
Das ist jetzt gemein. Bleiben wir bei der Betriebsanleitung des Herstellers und den Fakten.
Hilfsmittel besitzen eine Hilfsmittelnummer.

>> Mit theoretischen Gegenüberstellungen kommt man jedenfalls imho hier nicht weiter.

> Das ist jetzt gemein. Bleiben wir bei der Betriebsanleitung des Herstellers und den Fakten.
Hilfsmittel besitzen eine Hilfsmittelnummer.

Was willst du nun gegenüberstelllen? Für welches der beiden Geräte eine Kostenübernahme ggf. erfolgen könnte? Das war eigentlich nicht mein Thema.

Mir ging es eigentlich um die Bewertung, ob eines der beiden Lösungen den Nutzern „hilft“.
Auf der Travelscoot Site steht auch explizit, dass keine Hilfsmittelnummer vorliegt.

Das wird jetzt zu kompliziert. Mir ist schon ganz schwindelig von der Betrachtungsweisewechseln ohne zuviel Zugeständnisse zu machen, weil der andere - also du - sich darauf nicht einläßt und seine Meinung durchdrücken will.

Kompliziert?
Ich stellte ursprünglich eine Frage: Ob es sinnvoll und umsetzbar wäre, dass ReHa Kliniken bestimmte Mobilitätslösungen kategorisch verbieten könnte.

Daraus entstand - nicht von mir veranlasst - irgendwie zunächst eine Diskussion ob eMobile auf Fahradwegen oder in Bussen zugelassen seien bzw ob diese sich in Fahrstühlen umdrehen ließen.

Danach wurde - nicht von mir veranlasst- gefragt der Travelscoot eScooter eine sinnvolle Mobilitätslösung sei bzw. ob es überhaupt ein Hilfsmittel mit Hilfsmittelnummer wäre.

Ich habe zwar zu keiner Zeit eine Antwort auf meine eigene Frage erhalten, aber dennoch versucht, zum jeweiligen Thema meine Meinung beizusteuern da im Thementhread schließlich „Hilfsmittel“ stand. Wenn du nunmehr selber zum Thema verwirrt bist dann sollten wir es auch sein lassen.

» Ich stellte ursprünglich eine Frage: Ob es sinnvoll und umsetzbar wäre, dass ReHa Kliniken » bestimmte Mobilitätslösungen kategorisch verbieten könnte.
» …
» Ich habe zwar zu keiner Zeit eine Antwort auf meine eigene Frage erhalten,

Achso! Ich dachte, dass die Antwort schon gegeben wurde.

Natürlich ist es sinnvoll sowas in diesen Einrichtungen zu verbieten.

Sorry wenn ich den Eindruck erweckt habe, dass ich mich vor der Antwort drücken will.

> Achso! Ich dachte, dass die Antwort schon gegeben wurde.
> Natürlich ist es sinnvoll sowas in diesen Einrichtungen zu verbieten.
> Sorry wenn ich den Eindruck erweckt habe, dass ich mich vor der Antwort drücken will.

Hi MSB,

Dann sind wir uns ja doch einig :slight_smile: Mir erschien jedenfalls kein pauschales Verbot sinnvoll sondern eher irgendeine eine differenzierte Aussage wie „Mobilitätslösungen ab 20 Kg und 3 Km/h“.

Das wäre imho besser als dieses generelle: „eRollis immer ja und eScooter grundsätzlich nein und ihr solltet erst garnicht wagen, damit hierher zu kommen“ von der Sauerlandklinik. Dazu vielleicht noch klare Regelungen für das Fahren innerhalb der Klinik.

Und vom Travelscoot kann jeder halten, was er/sie will.

Grüße,
Marc