Stigma??? Fremdwort! Ich nix verstehe das. Bin ich nur dummes Mensch ohne Abitur, Bildung und Gramatik inkl. Rechtschreiberung.

Wenn du meinst, die anderen schauen mich traurig an und denken ganz laut “Gott sei Dank ist es nicht mir passiert!” Was sollte ich ihnen dann dagegen reden, wo sie doch Recht haben? Soll ich mich dann auch noch lächerlich machen und so tun als wär es nicht so?

Also trauere ich mit ihnen gemeinsam um mein verschwendetes Leben, im besten Fall endet es in einem gemeinschaftlichen Rausch oder wir heulen gemeinsam, ist auch schön, oder wir landen für eine Mitleidsnummer im Bett wenn sie den dummen Spruch wirlich glaubt. Auch Frauen können ja so dumm sein. :-)))

Wichtig ist nur die Lächerlichkeit der man sich Preis gibt.

Also, um nützliche Tips hier zu erhalten müsstest du schon ein Wenig deine aktuellen Einschränkungen schildern. Man kann ja aus den unterschiedlichsten Gründen „blöd angekuckt werden“.

Wenn du beispielsweise zwar Mobilitätseinschänkungen hast aber noch keinen Rollstuhl brauchst, kannst du dich ja mit faltbaren Nordic Walkingstöcken und Sonnenbrille in ein Cafe setzen, die Stöcke diskret in deine Tasche stecken und dann mal die Anderen um dich herum begutachten.

Wenn du anderseits nach modischer Kleidung suchst, die auch mit wenig Gefühl in den Fingern auf- und zugeknöpft werden kann, dann z.B. demnächst nach Klamotten von Christian Siriano und Selma Blair suchen.

https://people.com/style/christian-siriano-considering-adaptive-clothing-after-selma-blair-ms-diagnosis/

Aha, soso, jaja Gu :wink:

Ich stimme nicht zu!

Sinn und Zusammenhang ihres Beitrags kann ich nicht erschliessen,

lasse mich allerdings nicht verdriessen…:wink:

Frühmorgens an einem Dienstag im Wonnemonat Mai

Lösungsansatz?
Ich glaube, dass ich einen habe. Die Leute um dich herum werden sich nicht ändern. Also mußt du dich ändern, damit du ihre Probleme nicht zu deinen machst.

Liebe Dich selbst und mach Dich unabhängig von den Wunschvorstellungen anderer…

Wir müssen glücklicherweise nicht so sein wie Heidi Klum sich das vorstellt. Ich geba ja zu, ich bin ein Lagerfeld Fan

«Ich kenne sie nicht. (…) Auch Claudia (Schiffer) kennt die nicht. Die war nie in Paris, die kennen wir nicht.» (über Heidi Klum, ZDF-Talkshow «Johannes B. Kerner», Juni 2009)

Er hat den Nagel auf den Kopf getroffen ;D

Idefix

Es geht ja erstmal um einen Ansatz!

Die geeignete Ausarbeitung hängt stark von der Persönlichkeitsstruktur ab, imho.
Ignoriert man dieses, verkommen gut gemeinte Tipps schnell zum blabla, imho.

msb

Ich habe mal nachgeschaut was " imho " eigentlich heißt.

Weißt du es noch ?

*** Die meisten Mitmenschen können halt mit chronischen Erkrankungen, unsichtbaren Symptomen und auch sichtbaren Einschränkungen schwer umgehen.
So wird man halt https://youtu.be/9XKFv1kJL5I

Mein Lösungsansatz: vom eigentlichen Leben verabschieden = die ursprüngliche "Yay" ist tot (gibt jetzt zwar durchaus noch nette Momente usw…unterm Strich aber nicht mehr ein Leben, welches meinen Bedürfnissen entspricht) ***

Dieser Beitrag spricht mich an, trifft es ganz gut, wie ich das für mich sehe.

Da ich jenseits von “leicht” betroffen bin, mit starker Gehbehinderung, und außerhalb des Hauses einen Rollstuhl brauche, musste auch ich mich von meinem alten Leben verabschieden. Und zwar gründlich, nichts mehr war und ist wie zuvor. Und wenn ich mit meinem Rollstuhl so durch die Gegend cruise, komme auch ich mir manchmal vor wie der seltene Vogel, in einer Umwelt, in der fast alle anderen ganz normal, wie als sei es selbstverständlich, laufen können.

Dass aber mein jetziges Leben gar nicht mehr meinen Bedürfnissen entspricht, kann ich für mich so nicht sagen. Von vielem alten liebgewonnenen musste ich mich trennen. Aber es sind neue Aktivitäten, Interessen, Hobbies hinzugekommen und alte Aktivitäten, Interessen und Hobbies, denen ich früher aus Zeitmangel nicht nachgehen konnte, sind nun stärker im Fokus.

Dass ich heute wesentlich unglücklicher wäre als damals, als mir die “Welt” noch mit “allem offenstand”, kann ich nicht sagen. Eigentlich seltsam … Aber ich habe mich mit meiner Situation arrangiert, und ich finde noch ausreichend Dinge, die mich glücklich oder zumindest zufrieden machen.

Einstürzende Neubauten - ZNS with huge climax
https://www.youtube.com/watch?v=YCoFgrJGr88

" Aber es sind neue Aktivitäten, Interessen, Hobbies hinzugekommen und alte Aktivitäten, Interessen und Hobbies, denen ich früher aus Zeitmangel nicht nachgehen konnte, sind nun stärker im Fokus."

Hallo Naline,

das mit der Zeit ist u.a. ein Punkt der mich unzufrieden macht. Bin zwar aus dem Berufsleben raus, aber aufgrund meiner Fatigue herrscht bei mir chronischer Zeitmangel.
Alltägliche Verrichtungen (Körperpflege, Haustiere versorgen, Arztbesuche,…) nehmen viel mehr Zeit und Energie in Anspruch und dann ist kaum noch Power für Hobbies usw. vorhanden. Ideen hab ich genug, aber bei der Umsetzung hapert es dann und so verschlafe ich den Großteil meines Lebens…

Gute Nacht :wink:

Das Problem kenne ich auch seeeehr gut: Viele Ideen, aber die Umsetzung geht nur, naja, schleppend …
Denn alleine die alltäglichen Verrichtungen und Pflichten brauchen schon viel Energie und Kraft, und an letzteren empfinde auch ich einen chronischen Mangel.

Bei mir ist es vor allem die körperliche Kraft, die fehlt. Fatique, diese ungewöhnliche Müdigkeit, ist das bei mir nicht. Glaube ich zumindest.

Ich übe mich täglich in Gelassenheit: was geht, geht; alles andere muss warten.

Aber auch ich habe mein Schicksal nicht Tag für Tag cool im Griff. Ich gebe es zu: Es ist nicht immer einfach, ein seltener Vogel zu sein. Und immer wieder mal, in unregelmäßigen Abständen, kommt auch bei mir die Krise…