Hi,
ich habe die kleine Diskussion zu Tysabri im Mavenclad-Thread mit Interesse verfolgt.
Seit August 2019 bekomme ich Tysabri (bis auf die letzte Gabe alle 4 Wochen). Meine Neurogin meinte im Dezember, dass wir das Intervall auf 6 Wochen erhöhen (wollte ich eh von Anfang an), da angeblich die PML Gefahr dadurch verringert werden könnte (ich bin JCV-Antikörper-Titer negativ).
Ca. 4 und ein bisschen Wochen später seit der letzten Gabe habe ich einen Schub entwickelt.
Meine Neurogin schloss eine PML aus (aktueller Titer auch negativ, VergleichsMRT deutet nicht auf PML hin). Sie empfahl mir, wieder das 4-Wochen-Intervall zu wählen.
Ich vermute, dass das ein kleiner Vorgeschmack auf einen eventuell größeren Rebound-Effekt bei mir hinweist, wenn ich die Behandlung alle 4 Wochen fortführe und dann nach 2 Jahren (geplant) das Medikament absetze.
Soweit ich verstanden habe, ist der Rebound-Effekt darauf zurückzuführen, dass bei einigen Patienten bestimmte T-Zellen trotz des Tysabris ins Hirn wandern können. Solange Tysabri genommen wird, werden diese Zellen in Schach gehalten.
Dies zur Info für euch.
Ich mach mir mal Gedanken, wie ich damit umgehen werden.
Immer schön die Ohren steif halten
spider