Hallo zusammen,

ich brauche mal Eure Anregungen.

Es geht um die Akzeptanz eines Elektrorollstuhl. Ich habe seit fast 2 Jahren einen Elektrorollstuhl im Keller stehen. Leider kann ich mich alleine auch nicht von dem bisher genutzten Aktivrollstuhl in Elektrorollstuhl setzen.

Mal abgesehen davon, dass er sperrig ist und ich hieraus nicht auf die Toilette komme, habe ich ein Problem damit, ihn zu akzeptieren.

Bitte, bitte haut mich nicht. Ich weiß, einige werden mich nicht verstehen und fänden es klasse, solch einen Rollstuhl zu haben. Ich komme damit psychisch nicht klar.

Wie lange hat es bei euch gedauert, einen solch massiven Rollstuhl psychisch zu akzeptieren?

Hallo Isabi,

mal eine andere Frage: Gäbe es die Möglichkeit den E-Rollstuhl so anzupassen, dass er dir nicht noch mehr Schwierigkeiten macht?

Deine Beschreibung ließt sich für mich so als wäre er für dich kein Hilfsmittel sondern eher eine weitere Behinderung. Welcher Hersteller und Modell?

Vom elektrischen Rollstuhl habe ich keine Ahnung, aber ich hatte mit meinem Aktivrollstuhl gar keine Problem. Ich war immer viel unterwegs und schon mit noch knapp 500 m Restgehfähigkeit reichte es mir nicht aus und somit war der kleine sportliche Rolli direkt ein Freiheitsmittel. Anders als oftmals behauptet hat er meine Gehstrecke nicht weiter verkürzt, das waren die vielen schlecht zu behandelnde Schübe.

Als Frau hatte er sogar ein Farbkonzept, meine Rehaberater wäre fast vor lachen aus seinem Rolli gefallen.

Hallo Eva,

es liest sich gut, dass Du so überhaupt keine Probleme mit dem Rolli hast.

Ich bin längere Zeit am Rollator gelaufen, den ich ständig ins Auto rein und raus gehoben habe.

Rollstuhl war nicht möglich, weil wir am Hang wohnten.

Inzwischen sind wir umgezogen, aber jetzt fehlt mir die Kraft.

Ich habe einen Elektrorollstuhl mit Stehfunktion von Permobil.

Wenn Du auf einen anderen leichten E-Rollstuhl umsteigen willst dann nimm der Ergoflix.
https://ergoflix.de/
Den bekommst Du sogar in einen Smart verladen!

Der hat inzwischen eine Hilfsmittelnummer und meine gesetzliche KK hat den übernommen.

LG
Uwe

Der ergoflix ist interessant. Wie fährt er sich und wie sitzt man darin?

Hallo Isabi,
wofür willst du den E Rollstuhl nehmen, für drinnen oder draußen oder beides? mein erster war ein G 50 und gleich für den Außeneinsatz gedacht. ich wollte ihn auch unbedingt haben, um nach dem Umzug eigenständig meiner Umgebung erkunden zu können und allein zur Physiotherapie zu kommen. also war ich im Grunde positiv eingestellt, ohne nun natürlich zu finden, dass einem so ein Hilfsmittel zur Zierde gereicht.

Für meine erste Fahrt wählte ich einen Zeitpunkt, an dem die wenigsten zu Hause sind, ich wollte mich erst einmal unauffällig mit dem Gerät vertraut machen. Aber wie das Leben so spielt. Keine 10 km von hier wohnt eine Freundin in einem Nachbarort, niemals in über 15 Jahren haben wir uns auf der Straße getroffen, aber promt an diesem Tag kommt sie an unserer Hauptstraße lang gefahren und hält freudestrahlend an. Ich hätte im Erdboden versinken mögen, aber sie und ihr Mann signalisierten gleich, wie toll sie es fänden, dass ich jetzt selbstständig unterwegs sein kann. Ein bisschen habe ich noch daran geknabbert, aber nach wenigen Tagen war das Fremdeln mit dem E- Rollstuhl vorbei und ich konnte mein Leben wieder aktiver angehen.

Ein anderes Problem ist, wie kommt man ohne Hilfe in den Stuhl hinein und wieder hinaus? dafür habe ich auch keine Lösung und wie mir scheint, die Hersteller sowieso nicht.

Beim Thema Rollstühle und Zubehör hatten wir ja schon öfters ‘Kontakt’.

Es bringt glaube ich nichts, dass ich je nach Einschränkung Fürsprache für Elektromobilität als Verbesserung der Lebensqualität halte.

PROBIERE es aus, ob du eine Verbesserung deiner Lebensqualität empfindest!

Was ich allerdings nicht verstehe (aus Unwissenheit), du kannst dich alleine (bei MS) nicht umsetzen und fährst einen Aktivrollstuhl ohne Armlehnen (wenn ich das richtig in Erinnerung habe)? Vielleicht wäre das mal einen Test wert, ob damit vielleicht mehr geht (auch wenn es scheiße aussieht, der Rolli mit langen Armlehnen).

Ja msb, es ist schwer unsere Isabi zu " befriedigen."

Tscharlie,
dieser Kommentar ist völlig daneben!

Kabar

Tja kabar, es kommt ganz drauf an, wie arg die Phantasie der Leserin blüht.

A ram sam sam a ram sam sam
Guli guli guli guli guli ram sam sam
A rabi a rabi
Guli guli guli guli guli ram sam sam

A ram sam sam a ram sam sam
Guli guli guli guli guli ram sam sam
A rabi a rabi
Guli guli guli guli guli ram sam sam

A ram sam sam a ram sam sam
Guli guli guli guli guli ram sam sam
A rabi a rabi
Guli guli guli guli guli ram sam sam

A ram sam sam a ram sam sam
Guli guli…

A ram sam sam a ram sam sam
Guli guli guli guli guli ram sam sam
A rabi a rabi
Guli guli guli guli guli ram sam sam

Source: LyricFind

Sie kann sich von ihrem Aktivrollstuhl umsetzen, aber kommt nicht in den vorhandenen E-Rollstuhl. Ein Permobil mit Stehfunktion ist nicht klein und wird auch eine entsprechende Sitzhöhe haben, da kann ich mir gut vorstellen dort alleine nicht rein zu kommen.

Wenn es denn so ist, kann ich mir das noch viel weniger vorstellen!

Mein normaler Rollstuhl (mit 24’’ Reifen + 8cm Sitzkissen) hat eine Sitzhöhe von ~ 52 cm.

Dieser
http://www.permobil.com/ImageVaultFiles/id_2316/cf_2/st_edited/7QHc5P162I5DiTvSYyOY.jpg

ist beim Hersteller mit einer Sitzhöhe von 45 cm angegeben.

Umgekehrt würde vielleicht ein Schuh draus werden.

Die Sitzhöhe war von mir nur eine Vermutung, wahrscheinlich gibt es andere Gründe. Mit so einem Rollstuhl kommt man meist weniger dicht an die Möbel als mit einem Aktivrollstuhl und das macht oft Probleme beim Umsitzen.

Jeder ist sehr individuell und bedarf seiner eigenen Lösung.

Geht ja um ein Umsetzen vom Adaptivrollstuhl in den E-Rollstuhl.

Da fehlt mir momentan die Fantasie zu erkennen, wo das Problem bei einem FRONTALTRANSFER? ist, wenn man sich eventuell doch über einen FRONTALTRANSFER? umsetzen kann.

Danke kabar, aber so deutlich hättest du mir deine Phantasie nicht zeigen müssen !

Zur Problematik des Transfers:

Ich komme vom bisherigen Rollstuhl auf die Toilette und zurück, weil wir einen klappbaren Haltegriff haben.

Ins Bett und zurück hilft mir der Platz rechts und links, den ich neben meinem Körper habe. Ich stemme mich auf der Matratze hoch.

Der Transfer auf Stuhl oder Sessel geht schon seit Jahren nicht mehr.

Aber mir geht es hier um das Thema „Akzeptanz“.

Erfahrungsberichte wie der von Winter, finde ich sehr hilfreich.

Termin mit Berater ausmachen und Probefahren.

Ich finde den gut auch auf etwas unebenem Gelände und eben kein “Panzermodell”

LG
Uwe

Du hast dich doch neulich beschwert, dass wegen der kurzen Rollisitzzeiten deine Freunde und Bekannten zu dir kommen müssen, Wäre der große E-Rolli mit den vielen Verstellmöglichkeiten nicht ein Hilfsmittel um wieder raus zu kommen?

Ob andere glotzen ist doch egal, wer zu sehr guckt wird überfahren. Könntest du mit dem Rolli weniger Rückenschmerzen haben?

Was könnte bei dir zu mehr Akzeptanz führen?

Ich hatte für den ersten Aktivrolli unbedingt dieses Farbkonzept. Es musste Königsblau sein, aber mit Carbonseitenteilen, weil die sonst auch in diesem blau gewesen wären und das mir zu grell bei der schwarzen Rücken- und Sitzfläche gewesen wäre. Dazu aber unbedingt die orangene Gabel für die Vorderräder und eigentlich auch sollte der Winkel am Rücken orange sein.

In der Öffentlichkeit nehme ich mein „anders sein“ überhaupt nicht wahr und warum auch. Viel schlimmer finde ich die Smombies, die abrupt vor einem stehen bleiben - also fahre ich dem dritten mit meinem Fußbübel in die Hacken, weil so schnell nicht mehr bremsen konnte :wink: