:slight_smile:
Liebe Grüße zurück.
Bin echt erschlagen / erschrocken von den Antworten hier. Mann, Mann.
Wollte nur nett und hilfreich sein, genauso wie meine Tochter durchaus häufig mal mir bei meinen Projekten unter die Arme greift , mit Rat und Tat und Mitdenken (z.B. lesen wir gegenseitig Korrektur, sind auch mal gemeinsam auf Veranstaltungen, bzw. sie begleitet mich zu meinen Veranstaltungen) … Dachte, das wäre normal.

Hi Manne S,

jede/r hat so seine Ansichten und
handelt danach.

Wenn jemand mich bittet zu helfen, dann mach´ich das! /z.B. im Forum /
Kann aber inzwischen auch gut
NEIN sagen!

Mir ist der Austausch mit meinen Kindern wichtig,
wenngleich ich viele ihrer Handlungsweisen
nicht nachvollziehen kann, aber diese natürlich akzeptiere,
denn sie müssen ja ihr Leben leben.

Aber wir bleiben im Austausch, helfen uns gegenseitig,
grenzen uns ab, sagen uns die Meinung , streiten usw.
All das, was eine Beziehung lebendig erhält.

Aber wie DU ja weißt, ist eine Eltern - Kind - Beziehung
sehr speziell, denn ich würde / fast / alles für sie tun, fühle
mich meist in ihrer Gegenwart am allerwohlsten usw.

LG
Kabar

Liebe Idefix,

es geht hier nicht um “Pampern”,
sondern um Rat und gegenseitige Hilfe.

Würdest Du dies in deiner Familie als Einmischung auffassen?
Ne, glaub´ ich nicht!

Eigeninitiative ist natürlich das oberste Gebot,
oh Gott, was die alles wissen und können müssen.
Es hat sich leider zu früher sehr verschärft.

Ich weiß, dass meine Tochter eine Arbeit schreibt, kenne den Titel,
weiß, dass sie täglich 6 bis 8 Stunden an der Uni ist und malocht wie Bolle!
Recht viel mehr weiß ich nicht und das ist gut so!

Ich schicke ihr oft in Gedanken einen Schutzengel, der sie stützt und schützt
vor allzu sarkastischen und gierigen Personalern!

LG
Kabar

Das ist so in einem Forum, imho. Es ist ein Spiegelbild der Gesellschaft. Vereinende Elemente a’la ‘Wir haben alle MS und sitzen somit alle in einem Boot’ sind unwichtig, imho!

Ich habe obige Sichtweise am Anfang meiner MS - Forentätigkeit gehabt, wurde aber schnell eines Besseren belehrt.

In der realen Welt würde man sich manche Kontakte nicht ‘geben’. Andere legen keinen Wert auf einen Umgang mit dir. So ist das halt.

Scheint auch irgendwie verstärkt ein Problem von nicht moderierten oder einseitig - und damit nicht neutral - moderierten Foren zu sein, imho.

Ich denke, dass einige hier
keine Kinder haben, wo
sie erleben, wie Familie abläuft!

Und bei anderen ist dies evtl.zu weit weg,
oder es ist alles easy.

Jede/r wie er/sie kann und mag!

Die Leute hier sind eigentlich sehr hilfsbereit,
wenn Du /MS-/Probleme hast, wird Dir geholfen und
auch schon mal rund um die Uhr.

Es fallen aber auch oft auch deutliche Worte, die Dich nicht
abhalten sollten, auch weiterhin hier zu schreiben.

LG
Kabar

Sehr schön. Ja.

Beitrag zu schnell abgeschickt.

Ich kann Dir nur recht geben und Deinem Beitrag kaum was hinzufügen… meine Frau sagte eben, “das hättest ja beinahe auch du so schreiben können” … stimmt …

schön, jetzt hast du doch noch eine adäquate Rückmeldung
bekommen.
Des Pudels Kern wird sein, mit eigenen Kindern versteht man
dein Anliegen.
lg
Philipp

Kabar,
Meine Eltern sind durch dick und dünn mit mir gegangen.
Mit meinen Eltern über Seminare oder meine Diplomarbeit zu diskutieren wäre mir nicht eingefallen, das waren meine Herausforderungen. Ich telefoniere mehrmals am Tag mit meiner Mami, sie braucht mich jetzt. Während dem Studium war das alles andere als üblich. Ein Studienberater in Stuttgart sagte zu meiner Mami und mir, wenn ihre Tochter anfängt zu studieren, dann aber bitte weiter weg sonst wird sie nicht erwachsen, denn wenn sie in Schwierigkeiten stecken würde kämen sie gleich angedüst…

Er hatte Recht. Ich bin durch diese Erfahrung erwachsen geworden. Meine Eltern hätten
vermutlich ein paar graue Haare mehr bekommen wenn sie gewußt hätten, was ich so alles angestellt habe.

Ich habe heute noch ein sehr enges Verhältnis zu meinen Eltern obwohl ich schon fast 30 Jahre nicht mehr bei Ihnen wohne bzw. in ihrer Nähe. Der Vater meines Mannes hätte uns locker beim Studium helfen können aber das war jetzt unser Job.

Wenn ich bei uns um die Ecke die Eltern in ihren Autos in der Kurve auf ihre „fußkranken“ Kinder warten seh und dann mit Vollgas in die 30er Zone heizen hab ich das Gefühl ich bin im falschen Film es ist nur ein Spielplatz neben an.

Ich hab damals die Umstellung auf Bac und Master an meiner alten Uni gesehen. Es wurde alles verschulter. Warum bin ich an die Uni, weil ich die Freiheit zur freien Zeiteinteilung gebraucht. Mein Lieblingscousin, der die Karriereleiter raufgefallen ist war auf der FH. Er sagte immer zu mir Uni wäre nix für ihn gewesen dafür hat er sein Studium an der FH runtergespult.

Aber wir sind trotz unterschiedlichen Wegen erwachsen geworden ohne daß unsere Eltern sich in Studium und Beruf eingemischt hätten, natürlich hätten Sie uns manche blutige Nase erspart, aber wie wird man dann selbständig und erwachsen…???

Die Liebe in einer Familie hat nicht nur was mit permanentem Schutz vor Verletzungen zu tun sondern etwas mit einer langen Leine und dem Bewußtsein ich kann auch zu meinen Eltern auch dann kommen wenn ich Mist gebaut habe und das konnte ich immer auch wenn mir meine Eltern nicht immer alle Steine aus dem Weg geräumt haben.

Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar…

Idefix

Liebe Kabar,

zum Glück ist mein Mann kein Personaler (Diese Vorlesung haben eine Freundin und ich fluchtartig verlassen…)

Mein Mann muß Mitarbeiter von ihm einstellen von Ländern die er betreut…

Mein Nachhilfeschüler wurde einerseits verwöhnt mit Dingen, die er sonst nicht bekommen hätte.
Andererseits hab ich ihn zur Selbständigkeit miterzogen.

Die Rechnung ist aufgegangen, er hat seinen Weg gemacht und der war so ganz anders als wir ihn uns vorgestellt haben. Er ist seinen Talenten gefolgt und hat seinen Weg gemacht.
Er hat sich selbständig wieder in D beworben und eine Lehre gemacht.

Das man über Vorhaben spricht ist normal und sich Tipps holt auch. Aber wie will jmd im Berufsleben selbständig agieren wenn er/sie nie gelernt hat.
Im Studium muß man lernen auch schon selbstständig zu agieren, wenn nicht jetzt wann dann,

Die Umfrage ist edv-technisch nicht auf dem Neuesten Stand, da werden heute andere Möglichkeiten geboten. Es geht auch um Datenschutz, es geht um den Aufbau einer empirischen Befragung… Wenn man sowas macht sollte man das.

Hättest Du sowas als Mutter gemacht??? Das meinte ich mit pampern…

Idefix

Die Formulierung mit “pampern” besitzt bei erwachsenen Menschen aber durchaus eine Fetischnote.

Liebe Idefix,

eine Bachelor-oder Masterarbeit ist heute so speziell und umfangreich,
dass die StudentenInnen dies selber bewerkstelligen müssen.

Aber Hilfe, wenn darum gebeten wird, ist doch selbstverständlich.
Diese beschränkt sich doch meist auf den reinen Ablauf und hat nix mit dem
Inhalt zu tun.
Wenn ich meine Arbeiten zu den jeweiligen Staatsexamen anschaue, sind diese
zwar schön gebunden , sind seitlich umfangreich ,haben interessant klingende Titel,
aber inhaltlich ist die Wissenschaft doch einen hohen Grad weiter.
Wir führten damals so gut wie keine eigenen Studien durch, die doch als Basis
für evidenzbasierte Entscheidungen gelten.
Meine Themen waren im medizinisch/ psychologisch und pädagogischen Bereich angesiedelt.

Wenn ich heute sehe, dass eigene Studien , Auswertungen eruiert, Statistiken miteinander verglichen und dann noch weitere Daten des betreuenden ProfsIn etc. hinzukommen,das
Ganze dann noch unter Zeitdruck geschieht, ja dann “pampere” ich gerne, indem
ich bestimmte Berufsgruppen, die ich kenne, frage, ob sie bei einer Umfrage mitmachen würden.

Und ich bin froh, dass sie weit weg studiert / 513 km /, denn das ist ihr Leben, wobei ich sie gerne unterstütze.
Auch der Gesetzgeber verlangt von mir, dass ich ihr Geld zum Lebensunterhalt dazugebe,
denn wenn Du die BAFÖG Richtlinien anschaust, dann sind die Verdienstgrenzen der
Erziehungsberechtigten relativ eng
bemessen.
So hatte sie teilweise 2 Jobs, um sich das Studium leisten zu können, bis sie so k.o. war, dass
wir sie finanziell höher bezuschussten.

LG
Kabar

Oh mein Gott, pampern ist in der Nähe von
FETISCH ???

Ich habe oft nur fertisch! ;-))))

Erneut, schön gesagt. Vlt.war diese für mcih oft nicht nachvollziebare Kommunikation auch ein Grund nciht mehr ind en Foren zu sein. aber wie ich sehe, es geht auch anders.

Ich erspare mir jetzt das Zusammensuchen von Visualisierungen.

Jedenfalls ging es um die Autorin der anstehenden Arbeit und ich glaube nicht, dass sie kackihaufi in Pampi macht.

wir als Kinder waren immer für die Eltern da, so wie sie für uns,
Familie ist schön, das geht bei uns so weiter.
Wir kaufen, wenn möglich ein Mehrgenerationenhaus.
Als Grosseltern die Enkel betreuen, damit die Kinder arbeiten
können, ist bei uns der Normalfall.
.

Das funktioniert da wo die Eltern am selben Ort wohnen wie die Eltern.

Wir sind die Generation von der ein Höchstmaß an Flexinilität erwartet wir hatten zu der Zeit die Wiedervereinigung und massive Verwerfungen auf dem Arbeitemarkt. Im abrahmen meiner Arbeit als Telefonkaquisitorin während dem Studium war es nicht besonders schön am Telefon Firmen in Abwicklung an der Strippe zu haben… die Massen die am WE von Ost nach West pendeln und So zurück. Daß im Bereich der Sozialsysteme viel verpennt wurde sieht man heute.

Übrigens auch mein Sozialdienst bekommt das voll ab und der Traum, daß ausländische Pfleger ohne ausßreichenden Sprachkenntnissen alte Menschen pflegen können dürfte ziemlich daneben gehen.
Mein an Alzheimer erkrankter Papi bringt Blüten an den Tag, die einen sprachlos machen, da er nicht komplett in einer abgeschirmten Welt lebt und Lichte Momente hat ist es schon für uns als Angehörige schwierig. Auch wenn wir seine Biographie kennen tun wir uns sehr schwer.

Meine Eltern saßen wohl gestern Abend handchenhaltend da, Papi war die ganze Zeit total lieb und kannte meine Mami, auf einmal fragte er sie „wann kommet meine Heide (also sie)“ . Das sind die Momente, die eine Pflege nicht bringen kann. Die Geschichten Alzheimer-Patienten sind extrem vielfältig… Jemand der immer ein liebevoller Mensch war wird gewalttätig. Menschen die eher brummelig waren werden lieb… Da setzt das gesundheitsökonomische Denken total aus, außer man stellt die Menschen ruhig… Wo ist da die Würde des Menschen???

Idefix

Idefix, wir müssen ja nicht ewig an uns rummäkeln, ich kann dir gut
nachfühlen, mein Vater versuchte sich gegen das Ende die
Unterhose über den Kopf anzuziehen, er war praktisch 24 Std. aktiv
und wohnte bei uns, als meine Mutter einen Schlaganfall hatte.
Meine Mutter war dann oft in der Psychiatrie, wegen dem ganzen
Stress.
lg
Philipp

Stimmt Philipp, bei vielem ticken wir ähnlich :)))

Mein Papi ist auf dem Weg zum neuen Lagerfeld. Mamis dunkelblauer Bademantel mit schwarzem Hut und schwarzen Straßenschuhen, wenn es nicht so traurig wäre könnte man darüber lachen :frowning:

Ich hab inzwischen mehr Angst um meine Mami weil sie zwar meint sie packt alles, wenn man sie aber sieht und mit ihr spricht, weiß man daß dem nicht so ist…

LG Idefix

Idefix, genau so ging es meiner Mutter.
Dir geht es jetzt so, wie es mir ging.
Man, war das stressig und ich so hilflos.
lg
Philipp