Hallo Lucy danke dür deine Antwort!
Zu deiner ersten Frage, wäre mir auch gewesen aber die Neurologin in der Ms Ambulanz hat mich in den weg geleitet das so langsam mit der Basistherapie angefangen werden sollte bevor es sich noch verschlimmert, weil wieder neue Herden dazu gekommen sind. 2. Mit Broschüren zugepackt und wurde nachhause geschickt, eine Erklärung über das passende oder über den medikamenten leider nur beim Neurologen der mich neu aufgenommen hat wollte man mit Aubagio anfangen. Habe ich jedoch abgelehnt. Der Impfstatus wurde nur vom hausarzt kontrolliert leider noch nicht in der Ms Ambulanz und zum Tumorrisiko wurde ich ebenfalls nicht informiert. Ein Tag vor der Therapiegabe soll ich Paracetemol und Fenistiltabletten einnehmen. Eventuell könnten Hautreaktionen auftreten. Wobei ich sagen muss das ich sehr anfällig für Infekte bin. Die Unsicherheit tretet mehr hinzu überhaupt diese Therapie anzufangen.

Hi Elif11,

wenn du meinst, dass dir nicht alle Fragen beantwortet worden sind, oder Ärzte nur ein Medikament vorschlagen, renn so schnell du kannst weg!

Eine Aufklärung über die gängigen Medikamente ist Pflicht! Broschüren in die Hand drücken oder das die MS Schwester machen lassen, zeugen davon, dass die Ärzte dir nur ein Medikament geben wollen.

Wurden die MRT Bilder immer im gleichen Gerät gemacht? Und auch vom gleichen Radiologen beurteilt?

Wenn es unterschiedliche Geräte waren, ist nicht immer eine Vergleichbarkeit gegeben.

30 Minunten vor der Ocrevus Infusion bekommst du auch Kortison, Paracetamol und Fenistil als Infusion.

Nach Fenistil, auch als Tablette, darfst du für mind. 24h nicht Autofahren. Wurde dir das gesagt?

Lies dir einfach mal die Seite von der MS Stiftung Trier druch, auch die Zeitschrift ZIMS, da sollten dann schonmal viele Fragen beantwortet werden bzw. dir einfallen und die kannst du auch den Ärzten stellen.

Und wie gesagt, ich kann es nicht verstehen, warum der Schub bei dir nicht behandelt wird, weil die 8 Wochen später mit Ocrevus anfangen will.

Du kannst ja fragen, ob die Ärzte dich in einer Anwendungsbeobachtungstudie reinpacken wollen, denn dann bekommen die noch extra Geld und das Patientenwohl steht dabei leider nicht immer im Vordergrund.

Denn da würde es wiederum einen Sinn ergeben.

Wenn du dir unsicher bist und lieber eine andere Therpie machen würdest, dann sag es den Ärzten.

Die Ärzte können dich beraten und aufklären, die letzte Entscheidung triffst du!

Grüße
Lucy

Hallo Elif,

erst 21, und schon Ocrelizumab, als erste Therapie! Ich finde das ungeheuerlich. Warum gleich mit der Atombombe draufballern, wegen einem bisschen Taubheit und Kribbeln? Du bist doch erst 21. Und das Zeug ist erst seit einem Jahr zugelassen, die Langzeitfolgen kann man noch gar nicht absehen.

1 Infusion kostet übrigens 8.330,80 €. Alle, die noch vor 10 Jahren wegen einer läppischen Betaferon-Spritze für 100 Euro den Untergang des Abendlandes oder den Bankrott des Gesundheitssystems heraufbeschworen haben, sollen erst mal die Klappe halten und dann ein bisschen recherchieren. (Von wegen “Kosten für einen verhinderten Schub …”)

Ich hätte mich dafür nicht hergegeben. Als ich 2005 meine Therapie mit einem nach heutigen Maßstäben harmlosen und bezahlbaren Stoff begann, war das Medikament schon 12 Jahre lang auf dem Markt, also fast schon “altbewährt”, und die Pharmagegner malten damals den Teufel an die Wand, obwohl ich schon 50 war.

Jetzt bin ich fast 65, habe von meiner BT keine Depressionen und keinen Leberschaden bekommen, und ich kann zwar nicht mehr gehen und nicht mehr Auto fahren (beides konnte ich schon vor der Diagnose kaum noch), aber fast alles andere geht noch.

Vielleicht willst du ja irgendwann noch Kinder haben? In deinem Alter ist das ja noch lange nicht abgehakt. Vielleicht wäre also eine gewisse Skepsis gegenüber solchen Pharma-Neuheiten angebracht?

Liebe Grüße
Renate

So langsam frag ich mich ob viele Ärzte Moral und Ethik verloren haben.
Ein Mesch ist kein Versuchskaninchen und das Risiko Krebs ist alles andere als lustig. Je jünger Betroffene sind desto schneller läuft die Zellteilung. Auch Krebs ist bis heute nicht heilbar, wie sich ein Tumor entwickelt ist nicht immer vorhersehbar, es gibt da trotz allem den Körper, der unterschiedlich reagiert…

MS ist nicht heilbar, auch nicht mit Ocrevus. Denkt eigentlich auch jmd, daß ein junger Patient auch älter wird, daß auch er mit dem Leben konfrontiert wird Familien- und Karriereplanung, die ganzen netten Erkrankungen, die auftreten können, …

Wie lange es braucht Ocrevos ab zu setzen…
MS ist keine Erkrankung bei der sofort reagiert werden muß, Information und Nachdenken schadet nicht…
mich würde interessieren wie die Arztschulungen zu Ocrevus ablaufen…

Versprechen des Stillstandes???

Sorry ich hatte nur 3 Tage Corti und überlege mir auf eine wirksame Alternative um zu steigen. Aber gut Ding will Weile haben. Die Dollarzeichen wegen Ocrevus sind mir zu groß…
Ich will leben, Chemo und Co bei einem Tumor sind alles andere als lustig. Mir geht die Verharmlosung sämtlicher Therapien zur Zeit tierisch auf den Wecker… Den Körper hat man nur einmal…

Idefix

Hallo Renate, zuerst möchte ich dir für deine Antwort danken. Als junges Küken mit wenig Erfahrung bin ich für jede Antwort dankbar.
Mir tut es Leid das du nicht mehr gehen kannst.
Ein Kinderwunsch habe ich natürlich, laut Ärztin der MS Ambulanz wäre es wohl möglich jedoch erst nach absetzten und 1 Jahr warten. Naja ich habe mich entschieden einen anderen Weg zu gehen.
lg

Ich finds Arg wie oft plötzlich Ocrevos verschrieben wird.

Kaum zugelassen und…

Zymbalta 2? :frowning:

hallo elli,

ich bin auch sehr erstaunt über deinen bericht!

erst einmal sollte dich keiner drängen, irgendeine ms therapie durchzuführen, wenn du noch
nicht bereit dazu bist. ich habe selber am anfang der erkrankung für einige jahre keine ms therapie gemacht.

das lhermittezeichen wird nicht als schub bezeichnet! wer hat dir das gesagt?
lhermitte wird dich durch deine ms erkrankung immer wieder begleiten, das gehört für viele
wie z.b. kribbeln einfach dazu, und ist nicht besonderes.

hast du dich mal bzgl. ocrelizumab belesen? ich verstehe deine ärzte nicht, würde niemals mit
ocrelizumab die erste therapie beginnen! das wäre mir zu heftig, alleine anbetracht deines alters. irgendwann willst du vielleicht kinder.

belesen dich dringen und lass dich beraten!!! und entscheide dich wenn du dir sicher bist.

Das geht mir genauso.

Einerseits sind sie angeblich davon abgekommen gleich mit Atombomben auf Spatzen zu schießen und wollen den Stillsrand. Gleichzeitig werden Hämmer auf den Markt geworfen von denen keiner weiß wie sie auf lange Frist wirken.

Das Denken soll eingestellt werden, Hauptsache die Gewinne fliesen und der Aktienwert passt…
Ärzte die meinen sie seien die besseren Ökomomen. Patienten die selbst denken und unangenehme Fragen stellen sind unerwünscht.

Ich kenne eigenen der Entwickler meiner Brustkrebschemo. Das Ziel war ein positives Ergebnis für die Patientin. Heute Jahrzehnte später kommen die Spätfolgen raus. Nicht bei jedem aber bei manchen…

Das Patent von Rituxi ist abgelaufen und Ocrevus wird auf Biegen und Brechen in den Markt gedrückt. Zum Besten des Patienten???

Gehts Dir wieder gut Dh???

Idefix

Liebe Elli,

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen und finde Deine Ärzte grob fahrlässig. Super, dass Du Dich so gut selbst informieren kannst - eigentlich wäre es ja Aufgabe Deiner Behandler. Lass Dir Zeit, auch mit der Diagnose zu leben.

Ich selbst habe seit 10 Jahren MS diagnostiziert. Mittlerweile Spms. Dafür ist Ocrevus gar nicht zugelassen. Nichtsdestotrotz möchte meine Neurologin hier in Berlin und der leitende Oberarzt der MS-Ambulanz der Charité, Professor Harms, es mir verschreiben. Wahnsinn!

Liebe Elif11,
Liebe Lucy,

ich hatte mich vor einiger Zeit in einem anderen Thread schon kurz vorgestellt aber noch mal kurz: ich bin nicht selbst Patientin sondern erlebe einen Fall im engsten Familienkreis. Um besser zu verstehen, was einen als Betroffenem dabei bewegt und wo es fehlt lese ich seit Anfang des Jahres viel im Forum.
Selber bin ich Ärztin aber nicht aus der Neurologie sondern aus dem chirurgischen Fach.

Lucy, ich finde es sehr beeindruckend, welches Wissen du dir angeeignet hast und wie engagiert du deine Meinung vertrittst.
Allerdings weiß ich auch aus meinem Beruf, dass es sehr schwer ist, Krankheitsverläufe quasi aus der Ferne zu beurteilen. Und dann noch eine Aussage über eine geeignete Therapie zu treffen….
Insofern macht mir deine temperamentvolle Ausdrucksweise an manchen Stellen ordentlich Bauchschmerzen: „Atombombenmedikament“ zum Beispiel.
Man lernt es schon im Studium und es bestätigt sich im Laufe der beruflichen Erfahrung:
Es gibt keine besonders „schwere“ oder demgegenüber „leichte“ Therapie.
Es gibt nur die Therapie, die dem einzelnen Patienten in seiner Situation und mit seinem Krankheitsbild optimal hilft. Das kann bei dem einen eine einfache Maßnahme sein, bei einem anderen braucht man stärkere Mittel oder mehr Zeit, was auch immer.
Um das zu beurteilen, muss man das gesamte Register ziehen: Anamnese, körperliche Untersuchung, Radiologie, Serologie und natürlich den Verlauf und das Ansprechen auf eine bestimmte Therapie.
Ganz wichtig ist das Vertrauen zwischen Arzt und Patient. Das kann man nicht herbeireden aber sehr leicht zerstören.

In diesem Sinne liebe Elif11 solltest du auf jeden Fall eine zweite ärztliche Meinung einholen falls du dich mit einem Therapievorschlag oder auch nur mit dem Arzt nicht wohl fühlst. Es gibt überall Idioten (ich kenne meine Kollegen) und die muss man sich nicht antun.
Die Entscheidung für oder gegen eine Therapie liegt natürlich bei dir aber eigentlich kannst du sie nur im Vertrauen auf eine ärztliche Empfehlung fällen.
Also such dir jemanden aus, dem du vertrauen kannst und schreib dir die Fragen, die dich bewegen schon vor dem Gespräch auf. Ein vernünftiger Kollege wird sie eine nach der anderen mit dir durchgehen.

Viele liebe Grüße

Lieber Andy

schön das du Arzt bist aber an deiner Antwort sieht man deine fehlende Erfahrung mit den aktuellen Therapien und der Art wie diese angewandt werden.
Aber du hast jetzt ja die Chance ein Familienmitglied dabei zu begleiten…

hallo doc,

ich war über deine antwort doch schon ziemlich erstaunt!
du schreibst selber, das du chrirugin bist, da dürfte dein fachwissen der neurologie
nur aus deiner studienzeit stammen.

und wie du selber weißt, wird man auf seinem gebiet schnell zu fachidioten.
komme auch aus der chirurgie.

in wie weit hast du dich in die materie eingelesen?

ich stimme lucy voll zu, wie kann man einen jungen mensch, der aufgrund des alters
sicher noch einen kinderwunsch, ein solch massives, immunsupressiva anbieten und das als
1.therapie. die ms der userin ist noch nicht einmal hochaktive…
es gibt etliche medis, die in diesem fall angebracht wären.

außerdem hingt dein vergleich, wenn es in deinem bereich um medis geht, sind es antibiosen.

Insofern macht mir deine temperamentvolle Ausdrucksweise an manchen Stellen ordentlich Bauchschmerzen: „Atombombenmedikament“ zum Beispiel.

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Solange sie nur theorethisch Bauchschmerzen bekommen von Lucys m.E. zutreffender Ausdrucksweise und keines der Hochrisikomedikamente angeraten bekommen oder gar nehmen, mache ich mir um sie keine Sorgen. Ich frage mich eher welche Seite sie vertreten…

"Ganz wichtig ist das Vertrauen zwischen Arzt und Patient. Das kann man nicht herbeireden aber sehr leicht zerstören. "

Da bin ich ganz ihrer Meinung.

Nun ist es aber eine Tatsache, dass nicht wenige Neurologen Geld von den Herstellern bestimmter Medikamente erhalten, z.B. für sogenannte Anwendungsbeobachtungen! Ob sie das den verzweifelten VersuchsMSlern mitteilen? Wohl kaum.

Das finde ich alles andere als vertrauenserweckend Herr Doc Andy. :wink:

bzw. Frau Andy

Hi AndyDoc,

ich habe mir schon überlegt, ob ich überhaupt mir die Mühe machen soll, dir zu antworten, denn ein paar Aussagen von dir lassen mich beführchten, dass du dich mit den MS Medikamenten, den MS Verläufen und den MS Subtypen nicht ausführlich befasst hast.

Ich fange mal bei Punkt des MS Subtyps an, damit ist nicht der Verlauf gemeint, sondern es geht in den Bereich der Ursache hin. Es ist schon lange bekannt, dass es hier unterschiede gibt die ggf. mit einer Hirnbiospie auch festgestellt werden können.

Bereits 2008 wurden dazu schon Ergebnisse veröffentlicht:
https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/multiple_sklerose/article/501573/ms-nicht-immer-liegts-immunsystem.html

Es wurde auch daran geforscht, dass ganze mit unterschiedlichen MRT Kontrastmittel und Biomarkern abzubilden, bisher allerdings ohne Erfolg.

Wobei die Zahl der Subtypen ehr steigt als fällt.

Die MS Medikamente orientieren sich dabei an diese Forschung.

Die Wahrscheinlichkeit ein passendes Medikament auf anhieb zu finden liegt also bei weniger als 25%.

Wenn man dabei dann noch die Medikamenten Studien berücksichtigt liegt die Wahrscheinlichkeit noch geringer, hier Profitieren meist nur 10% der Anwender von der Therapie, Langzeitnebenwirkungen und -risiken werden dabei aber noch nicht berücksichtigt.

Und nun muss auch auch etwas in den Wirkmechanismus der einzelnen Medikamenten einsteigen und zu Verstehen, warum ich einige Medikamente in die Kategorie “Atombombe” einstufe.

Und auch einige Neurologen machen das, sagen das aber nicht öffentlich in der Presse oder auf Veranstaltungen.

Bei Ocrelizumab handelt es ich um einen Antikörper der einen unereblichen eingriff in das Blutbildungssystem durchführt.

Diese Fragen sollte man dabei im Hinterkopf haben, wieviel Todesfälle gab es in den Zulassungsstudien insgesamt, also nicht nur bei MS Patienten?
Wie viele Langzeitdaten liegen vor? - Also das geht bei Medikamenten die das Immunsystem beeinflussen dabei häuptsächlich um die Tumorrate. Ist die in den Studien schon erhöht? - Wie sieht es nach 10 Jahre aus? - Wie nach 20+ Jahren? Und das ganze noch im Verhältnis der Dosis.

Was sagt der G-BA dazu? Gibt es für alle Zulassungsbereiche positive Ergebnisse? - Nein, gibt es nicht.

Rituximab ist ja der Vorgänger von Ocrelizumab und man hat bei Rituximab schon lange Erfahrungswerte, auch in der MS Behandlung.
Einige MS Ambulanzen geben dabei Rituximab erst dann, wenn die Wirkung des vorherigen Infusion nachgelassen hat, also wieder die ersten B Zellen CD19+ zurück sind. Je nach Patient reicht da die Spanne von 250mg alle 18 Monate bis hin zu 500mg alle 6 Monate.
Und nun muss man noch wissen, dass Ocrelizumab ca. 10 mal Stärker auf das Knochenmarkt wirkt, wie Rituximab. Wenn man hier die Dosis umrechnen würde, würde das eine Dosis von 25mg - 150mg über 18 Monate.

Nach der Zulassung werden aber 1800mg Ocrelizumab in 18 Monate gegeben, ohne Rücksicht darauf, wie der Körper reagiert. Was für eine Auswirkung das ganze auf den Körper hat, ist dabei nicht wirklich untersucht worden, vor allem nicht, wenn Ocrelizumab über mehr als nur 24 Monate eingenommen wird.

Eine Individuelle Dosis ist dabei nicht vorgesehen, bzw. wird vom Kostenträger nicht erstattet.

So und nun nochmal zurück, was machen, wenn man nicht zu den Glücklichen gehört, dass die Therapie wirkt.

Das heißt dann Therapie wechseln. Aktuell wird als Sicherheitsabstand 12 Monate (Ende des Therapieeffekt muss aber zusätzlich Überprüft werden) angegeben. Ist dann wirklich alles in Odnung? Oder gibt es noch Therapieeffekte die aktuell nicht bekannt sind, bzw. einfach nicht als Standard überprüft werden.

Welcht Therapie kommt dann? - Gibt es dazu schon Erfahrungswerte oder sind alle Anwender noch “Versuchskanninchen”?

Die Erfahrungswerte wird es frühstens in 5-X Jahre geben, wobei dann die Individuelle Medikamentenhistorie nicht nichtmal mit beachtet werden kann. Von anderen Begleiterkrankungen oder individuellen Voraussetzungen ganz zu schweigen.

http://ms-stiftung-trier.de/gier-frisst-hirn-reloaded/#more-404

Und bei der MS gibt es durchaus “„schwere“ oder demgegenüber „leichte“ Therapie” denn neben der Wirkung muss auch die unerwünschte Wirkung beachtet werden, oder MS geheilt aber Patient tot ist leider auch möglich:
http://ms-stiftung-trier.de/wissenswertes-zum-medizinischen-standard-im-umgang-mit-therapiefolgen-wie-man-darueber-aufklaert-wie-man-sie-erkennt-und-wie-man-darauf-reagiert/#more-230
http://ms-stiftung-trier.de/goldrausch-oder-die-daclizumab-katastrophe/#more-682

Ob und welche Therapie die richtige bei einem sehr individuellen MS Verlauf ist, kann heute noch kein Arzt vorhersagen.

Denn kein Arzt kann einem den individuelln Verlauf verhersagen. Außer das genau dies dazu genutzt wird, den Patienten möglichst zu einer Risikoreichen Therapie zu überreden:
http://ms-stiftung-trier.de/prognose-der-multiplen-sklerose-und-real-life-data/#more-635
http://ms-stiftung-trier.de/multiple-sklerose-und-hochaktive-verlaeufe/#more-641

Vor allem bei jüngeren MSlern gibt es trotz vieler Schübe meist kaum bleibende Schäden:
http://ms-stiftung-trier.de/kinder-und-jugendliche-mit-ms/#more-608
http://ms-stiftung-trier.de/schluss-mit-leichtfertigen-empfehlungen/#more-788

In den 1990igern gab es Studien zur MS Behandlung, die als erste Therapie mit Mitox angefangen haben, falls es nicht ausreichen sollte im Anschluss Endoxan und erst dann ggf. ein Interferon Beta oder Copaxone.

Die Ergebnisse waren wirklich gut, aber die Risiken waren auch nicht von schlechten Eltern.

Also welche Risiken muss man eingehen, um die MS in den “Griff” zu bekommen? Lebensverkürzende Therapien? - Wieviel Jahre wären denn angemessen?

https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-26-04-2018/riskante-pharmawerbung.html

Gerade was das MRT angeht, gibt es leider ein paar technische Randpunkte die beachtet werden müssen, vor allem was die Auflösung als Feldstärke der Geräte angeht und wie der beurteilende Arzt das ganze zusammen fasst. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass ein MRT als Schubdiagnose noch immer nicht als geeigent angesehen wird.

Das MRT ist aber ein sehr gutes Hilfsmittel um Patienten Angst zu machen, auch wenn objektiv keine Symptome vorliegen.

http://ms-stiftung-trier.de/mrt-haeufigen-kontrollen-auch-zu-einer-besseren-behandlung/#more-562

So und nun kommt ich noch zur Entscheidenen Frage:

Wie soll ein Arzt, auch ein MS Spezialist, anhand dieser ganzen Variablen zum Schluss kommen, welches Medikament denn nun geeigent ist?
Und vor allem auf welcher Basis ermittelt der Arzt sein Wissen zu den Medikamente?
http://ms-stiftung-trier.de/werbeoffensive-der-extraklasse/#more-267

Oder kann sich ein Arzt die Zeit nehmen sich die Rohdaten zu den einzelnen Medikamenten selbst beschaffen ohne die Hilfe der Hersteller? - Die Antwort kennt fast jeder Arzt, nein das geht nicht.

Und eines muss man bei der MS noch immer im Hinterkopf behalten, auch ohne Medikamente kann eine MS ruhig sein und es kann auch sein, dann man ein Medikament nimmt, obwohl die MS von “Natur aus” ruhig ist und die Therapie sogar weggelassen werden könnte. Aber das kann man genauso wenig vorhersagen, wie die richtige Therapie.

Mir hat vor Jahren mal ein Arzt gesagt, Chirurgen haben es einfach, das sind Handwerker, die sehen ihr Ergebnis.

Nur die Patologen haben es noch besser, denn die können keine Behandlungsfehler mehr begehen.

In dem Sinne und viel Spass beim Lesen.

Lucy

Hallo,

na wenn man länger nach einer wirkenden Therapie suchen muss, wäre es nicht logischer mit den schon erprobten Therapien zu beginnen?

Der Infekt ist überstanden. Danke der Nachfrage!

Mein Körper ist halt noch schwach und die MS bzw der aktuelle Schub schwächt mich etwas.

Das Ganze braucht jetzt mal noch Zeit!

Wird schon und dafür trink ich jetzt mein gesundes Bier :wink: (hmm 3tes :-P)

Atombombenmedikament Zitat MS-Prof in einem Vortrag, über frühzeitige MS-Therapie während 2/3 der Zuhörer bereits im Rolli saßen… das stammt also nicht von uns.
Todes- und PML-Fälle sind Kollateralschäden… schöne bildhafte Vergleiche…
Ach ja MS ist so leicht zu therapieren wie Diabetes
Hat der Mann Ahnung von beidem???

Ich bewundere Lucys Fachwissen immer wieder aufs Neue und kann ihr nur meinen Respekt zollen. Wenn ich Deinen Beitrag so lese vermute ich jmd der rel frisch sein Medizinstudium beendet hat. Du kannst uns glauben viele von uns können aufgrund jahrelanger Erfahrung bei Therapien, Marktverhalten, Marketing, Aktienkurse, unterschiedliche Erkrankungen etc

Ich bin Diplom-Kauffrau und habe ziemlich viel Ahnung von Wirtschaft. Zudem bin ich’s gut wie schon immer krank. MS und Brustkrebs hab ich innerhalb von 3 Monateb diagnostiziert bekommen Chemo, Bestrahlung, Depression…
Glaubst Du wirklich ich habe keine Ahnung was Therapie bedeutet, Lucy hat schon mehrere unterschiedliche Therapien hinter sich, glaubst Du wir könnenuns kein Urteil erlauben?

Die meisten MSler haben mehrere Neuros hinter sich und siehe da es gibt gute und schlechte und es menschelt sehr…
Der Nimbus Halbgötter in Weiß ist schon lange vorbei.
Wie überall müssen auch Ärzte sich kritischen Fragen stellen und sich mit dem Wissen ihrer Patienten auseinandersetzen. Keinesfalls sollten Sie unterschätzen, daß ein Patient nicht das Denken eingestellt hat und wohl des Lesens mächtig ist.

Lucy unterlegt immer ihre Argumente mit Links. Sie gibt auch keine Handlungsempfehlungen. Was gerade mit Ocrevus abläuft, hatten wir nicht wirklich in dieserIntensität.
Da meine Stärke mehr das Networking, deshalb hab ich sowohl meinen Neuro als auch meinen Onkodoc bzgl. Rituxi und Ocrevus befragt, mein Onkodoc hat mehr Erfahrung mit Antikörpertherapien… Er weiß wovon er spricht…

Allein was Lucy über Ocrevus ua. bzgl der Stärke läßt beimisst sämtliche Alarmglocken klingeln.
Aus meinen eigenen Medikamentierungen und Beobachtungen bei anderen behaupte ich viel hilft nicht immer viel…

Nur weil etwas neu ist ist es nicht besser…

So jetzt ende ich, weil es noch andere wichtige Dinge gibt

Idefix

Ein Beispiel aus der Wirtschaft, bei Opel Eisenach wurden Leute aus dem gleichen Alterssegment eingestellt. Jahre später kam man drauf da gehen viele gleichzeitig in Rente… Wissens/ Erfahrungsverlust…

Erstrecht wenn man bei manchen Patienten Therapien durchprobieren muss, fängt man doch nicht mit dem neuesten an. :-/