Als ich neulich eine halbe Stunde mit einem guten Freund (Klaus) telefonierte und ich vielleicht auch wieder einige Sprüche dagelassen habe, verabschiedete er sich mit
“…und immer schön negativ bleiben!”

Hinterlasse ich solch einen negativen Eindruck bei den anderen Menschen? Manchmal scheint dieses Forum abzufärben.
Häufig genug liest man hier von den anderen MSlern solch eine negative Meinung.
Ich fragte Klaus dann deshalb, ob ich so einen miesen Eindruck hinterlassen habe, dass er mich mit solchen Worten verabschieden müsse.
“Das bezieht sich doch nur auf den Corona-Virus.”
Achso, ich war beruhigt, aber wie ist Eure Einstellung zu dem Negativbleiben?
Habt Ihr noch eine positive Lebenseinstellung oder wie sieht es bei Euch aus?

Immer schön negativ bleiben sagt Rainer :wink:

Meiner Meinung schätzt Du das Forum und Dich falsch ein.

Aus Deinem Post schließe ich, dass es für Dich als Sündenbock herhalten soll.

Im Zuge der Thematik habe ich im analogen Leben festgestellt, dass das Streben nach Realitätssinn mir oft negativ ausgelegt wird.

Andererseits finde ich ständige Wiederholungen ohne erkennbaren Lösungswillen (falls es ein Problem gibt) eventuell nervig.

" Ich fragte Klaus dann deshalb, ob ich so einen miesen Eindruck hinterlassen habe, dass er mich mit solchen Worten verabschieden müsse.
“Das bezieht sich doch nur auf den Corona-Virus.”
Achso, ich war beruhigt,…"

Rainers Weltbild:
Bezüglich Corona darf man negativ eingestellt sein, aber eine negative Haltung bezogen auf die MS ist verwerflich.

Hat Corona aus Dir einen Pflegefall gemacht oder die MS?

Davon mal ganz abgesehen ist dies hier ein anonymes Forum. Ich fände es anmaßend aufgrund von ein paar Postings in irgendeine Schublade gesteckt zu werden.

Du schreibst etwas und vermutlich interpretiert jeder Forist etwas anderes in Deine Zeilen hinein und das wiederum sagt mehr über den Leser als über den Schreiberling aus.

easy liebe Mitbetroffene, wenn man
positiv eingestellt ist, hat auch immer
irgend eine DS ein Problem.

Es ist wie mit dem Huhn und dem Ei,
waren die Leute zuerst negativ, oder war
der Zustand zuerst kacke, wer weiss, auf
jeden Fall hängt das zusammen.

Ist mir egal, so lange es nicht abfärbt.

. Man kann gute Zeit damit vertun, indem man sich eine gute Zeit bereitet. Müßiggang ist aller Laster Anfang heißt es.
Zum Arzt wegen eines Burnout zu rennen ist dann also keine vertane Zeit.
Wenn ich an all die verschwendete Zeit denke,
die ich damit zubrachte mir eine gute Zeit zu bereiten.
Was hätte ich alles erreichen können?

. Die Zeit, die man mit etwas verbringt, ist nie vertan.
Es geht überhaupt nicht das „Zeit vertun“.
Du beginnst etwas um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Du erreichst es nicht.
Meinst aber damit Zeit vertan zu haben.
Hättest Du Dein Ziel erreicht, wäre es keine vertane Zeit gewesen?
Warum nicht? Schließlich hast Du zumindest etwas gelernt.
. Ein kleines Beispiel: Du hast Dir vorgenommen Deinen Schuppen im Garten aufzuräumen. Und Du, was tust Du in Wirklichkeit? Du baust eine Lego Burg. Oder, Du suchst einen Begriff im Lexikon und liest dutzende andere Einträge.
. Im ersten Fall ist der Schuppen immer noch ein Chaos, aus seiner Sicht hast Du Deine Zeit vertan, aber Dein Enkelsohn hat sich ungeheuer gefreut. Zusammen spielen. Für ihn das Größte.
. Du tust was Dir gerade wichtig ist und ob ein Zeitraum vertan ist, ist einfach nur eine Form der Perspektive und der Priorität.
. Dessen beschuldigt wirst Du meist von Menschen die Deine Zeit von Dir fordern möchten. Zeit schenken ist das größte! Ist die deshalb vertan? Ist die Zeit für einen Grill/Kaminabend vertan?
Wer bestimmt WANN es genug ist, wo die Balance angesiedelt ist? Du?
. Da selbstverdientes Geld geronnene Lebenszeit symbolisiert, ist es Zeitverschwendung ein teures Outfit oder ein Auto zu erstehen?
Manche finden es sei Zeitverschwendung die Zeit für eine Wohnung aufzuwenden und leben lieber auf der Straße.
. Haben sie denn wirklich unrecht? Oder liegt das nur an Deiner Bewertung?
Ist die Zeit, die man in eine Partnerschaft investiert
nicht die beste Form mit Zeit umzugehen?
Für junge Leute,
die dadurch auch gleich noch für Nachwuchs sorgen werden, bestimmt.
. Da wird jeder gleich zustimmen.
Aber wir Oldies?
Und doch wollen wir unsere Zeit miteinander verschwenden und lassen uns dabei nicht aufhalten.

Wenn ich den erwische, der die Viren der “Volksverdummung” freigesetzt hat, der kann was erleben…:-)))

Ob sich einige als freiwillige Probanden zur Verfügung gestellt haben???..:-))

Ich denke der Unterschied ist,

  • bei Corona ist man abhängig von der Rücksichtnahme anderer
  • bei MS sitzt der Feind im eigenen Körper.

Sicher viele halten sich and die Regeln, aber es gibt eine steigende Anzahl von Vollhonks…

Wir flitzen auch noch kurz Einkaufen. Aber ansonsten bin ich ziemlich in Quarantäne…

Mein früherer Psychiater meinte, ja Sie haben ihre Einschränkungen aber Sie machen sich gleich daran sie weg zu schubsen… über kleine Erfolge kann man sich dann auch freuen…

Grds. kann einen MS mega deprimieren, aber was hab ich davon die ganze Zeit deprimiert zu sein.
Ich habe mir angewöhnt mich über kleine Dinge zu freuen.

Gerade über eine Nachbarskatze, die echt putzig ist.

Ideflitz

Mein Mann sagt das auch. bitte, schön negativ bleiben. Das heißt ein negatives Covid 19-Testergebnis zu haben und zu behalten. Das ist der Wunsch bei der Verabschiedung. Mehr nicht, guten Rutsch und bleibt gesund, Jakobine

Natürlich sind die coronabedingten Einschränkungen nicht schön, aber trotzdem war 2020 nicht alles schlecht.
Ich finde es schade, dass so viele Leute 2020 ausschließlich als Scheiß-Jahr abtun.

Kommt alle gut ins neue Jahr :slight_smile:

Hallo Rainer,

ich finde, dass man generell in diesem Jahr eine starke negative Einstellung bei viele Menschen, denen es eigentlich an nichts fehlt, gesehen hat. Klar ist, dass dieses Jahr für die Meisten sehr schlimm war. Allerdings vergessen wir dann oft auf die schönen Seiten des Leben, was sehr schade ist. Ich bin eine heillose Optimistin und auch stolz drauf! Viele fragen mich immer, warum ich nur immer so optimistisch sein kann, aber ich zwinge mich beinahe schon immer das Gute in jeder Situation zu sehen, auch wenn es oft schwer ist. Vielleicht ist es auch ein bisschen Selbstschutz…
Dennoch versuche ich auch immer meine Umwelt mit meiner positiven Einstellung anzustecken. Also lieber Rainer: Ab jetzt heißt es, immer schön positiv bleiben!

Gruß,
Hannah

Schlimm? Du meinst wegen der Pandemie?

Losgelöst davon, dass viele wirklich darunter leiden, muss ich (leider) sagen, dass sich mein Alltag dadurch fast nicht geändert hat.

Wer immer nur an das EINE denkt,
kann sich nicht mehr um sein Leben und
schon gar nicht um die Liebe kümmern.
Freiwilliger Verzicht?

https://www.youtube.com/watch?v=2cZ_EFAmj08

https://www.youtube.com/watch?v=EodytPmki5s

Hallo :slight_smile:
ich muss sagen, dass mein Positives Denken echt nachgelassen hat und das muss einiges heißen, da ich in allem und jedem etwas Positives sehe. Immer.
Vor kurzem kam ich gar nicht mehr damit klar und habe meine Motivation verloren und habe eine Lustlosigkeit empfunden, die ich in diesem Ausmaß noch nie empfunden habe.
Aber ich habe meine Gute Laune und meinen Weg wiedergefunden und komme jetzt auch einigermaßen damit klar. Ich sehe darin sogar eine gewisse Chance, meine Zeit jetzt anderweitig zu verwenden, wie beispielsweise für mich und meine Familie.
LG