Als Ergänzung zum sehr beliebten Musikthread möchte ich eine Buchecke einrichten. Stellt hier eure Lieblingsbücher vor, Hörbucher sind selbstverständlich inbegriffen.

Oh, schöner Thread.

Ich ziehe mir grade mit großer Begeisterung die ganze Uhtred-Saga von Bernard Cornwell via Hörbüchern rein. Ein gewaltiger Schinken! 13 Teile, jeweils 6 bis 8 Stunden Laufzeit. Mega gut gelesen von Gerd Andresen. Der lebt das ganze förmlich mit und somit auch der Zuhörer.

Nix für zarte Gemüter. Historie ist halt oft ein ziemliches Gemetzel. Wie England entstand, im 9./10. Jahrhundert. Heiden gegen Christen, Eide, Könige, Krieger, Geistliche, Intrigen, clevere Schachzüge, Niederlagen und Siege.

Es ist schon beeindruckend, was die Leute damals alles ausgehalten und weggesteckt haben und wofürs heutzutage sofort Psychologen und Anwälte braucht.

An Bernard Cornwell habe ich mich noch nie herangetraut. Entweder solche Bücher sind völlig unrealistisch oder so historisch korrekt, dass ich den Faden verliere. Nutzt du Audible oder hast du das Hörbuch online/Youtube gefunden?

Mein längstes und liebstes Hörbuch ist von Stephen King - The Stand. Das Buch hat eine Laufzeit von über 50 Stunden. Ich meine, dass es gerade bei Audible im Abo kostenlos angeboten wird.

Schon vor einigen Wochen las ich “Mindset” von Karen Dweck: Alles zum Thema Mindset und die Forschung dazu. Beschreibung des Mindsets in den unterschiedlichsten Bereichen wie Schule, Sport, Wirtschaft,…
Empfand ich als sehr motivierend. (Hat mich auch das eine oder andere Mal an die Autobiographie von Thomas Muster (ehem. österreichischer Tennisspieler mit unbändigem Kampfgeist, dem man das große Talent immer abgesprochen hatte) erinnert, dass ich vor über 25 Jahren gelesen habe. Ich bin aber noch nicht so alt, wie das jetzt klingen mag.

Danach kam “Happier: No matter what” von Tal Ben-Shahar: Extrem gut geschriebenes Buch mit einer einfachen, aber sehr konkreten Anleitung, wie man Schritte setzt um seine eigene Lebenszufriedenheit zu erhöhen. Definitiv kein laues Selfhelp-Büchlein.

Ein Buch, das ich zwar schon vor Jahren gelesen habe, aber auch ein Klassiker seines Genres ist: “Atomic Habits” von James Clear: Wie man mit teils deppeneinfachen Methoden seine Gewohnheiten positiv verändert.

Derzeit lese ich Jordan Petersons “12 Rules of Life”. Der Mann hat ja mMn eine sehr verschrobene Weltanschauung, aber das Buch ist ein Klassiker und eher unpolitisch. Schon das erste Kapitel “Stand up straight with your shoulders back” hat tatsächlich eine Veränderung bei mir bewirkt. Leider ist es auch sehr religiös angehaucht (spricht nichts dagegen, aber mich persönlich spricht das halt nicht an).

Und als nächstes steht “Outlive” von Peter Attia an. Vorfreude ist schon groß, weil sein Podcast einfach genial ist. Obwohl ich in manch grundlegenden Sachen überhaupt nicht seiner Meinung bin (speziell Ernährung, wo er den Verzicht auf tierische Produkte nicht für sehr vernünftig hält, außer es sei aus Tierliebe).

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Ich lese momentan “Elternabend” von Fitzek, das ist mal kein Thriller und ich habe tatsächlich in 2 Stunden schon den Großteil des Buches durchgelesen, weil es mich so gefesselt hat. Es gibt super komische Momente, teils irritierend und meiner Meinung nach kann man dem Buch wirklich super folgen und es ganz entspannt “herunterlesen”.:innocent:

(Bloß wenn man Angst um sein Gepäck beim Fliegen hat, würde ich es vielleicht nicht im Flugzeug beginnen)

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Also, ich habe bislang nur gehört, dass Cornwell sehr gut recherchiert. :thinking: Man muss wirklich bei der Sache bleiben. Kurz nicht aufgepasst, ist man schnell raus. Kognitives Training bei MS. :grimacing: Aber man kann ja zurückspulen. Ich hör das abends im Relax-Sessel und schlaf da, trotz aller Spannung, schon auch mal ein.
Viele Teile gibts auf youtube und den Rest hab ich als CDs bestellt. Ist halt bissel umständlicher.

50 Stunden? :astonished:

Ja, ich mag lange Hörbucher. Mein erster Hörmarathon war ,Die Tore der Welt" von Ken Follet, das geht ebenfalls über 50 Stunden. Das Bucht hat mir damals sehr gut gefallen, mittlerweile irgendwie nicht mehr. Oder auch ,die Wohlgesinnten" von Jonathan Littell, welches damals kontrovers diskutiert wurde. Mich hat das Buch sehr beeindruckt.

Du liest also hauptsächlich im Bereich Sachbuch? Da ich lese um mich zu entspannen, lese ich selten in dieser Kategorie. Vielen Dank für die Tipps.

Fitzek habe ich mehr oder weniger aufgegeben. Seine ersten Bücher waren aber richtig gut!

Ich finde Tore der Welt irgendwann einfach zu lang, also ich hab es gelesen, aber ich konnte mich irgendwann einfach nicht mehr darauf konzentrieren und ich hatte das Gefühl, dass ich durch die Länge des Buches irgendwas Wichtiges beim Lesen schon wieder vergessen hatte.

Das Buch ist halt so anders, weil es eben kein Thriller ist. Mir gefielen die meisten Bücher von ihm, die ich bisher gelesen habe, allerdings schon ziemlich gut, auch wenn es natürlich Ausnahmen gab. Man muss es aber wirklich mögen.:innocent:

Ich finde Bücher von Marc Elsberg auch empfehlenswert. Z.B. Blackout oder Helix.

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Ja hauptsächlich. Eine große Ausnahme sind die Bücher von Andreas Gruber. Würde ihn als österreichischen Fitzek bezeichnen - nur besser. Finde seine Geschichten aber tatsächlich viel spannender und unterhaltsamer. Seine Hörbücher zu “Sneijder & Nemez” sind noch dazu hervorragend gelesen.

@Austrian_MS_Blogger liest du auch sowas?

The Brain: Die Geschichte von dir The Brain: Die Geschichte von dir - Google Suche

Das habe ich vor ca. 5 Jahren gelesen und fand es total interessant, weil man eben etwas über diesen “Fleischklumpen” da oben im Kopf erfährt (nicht im Zusammenhang mit MS). Das ganze war wissenschaftlich und dennoch meiner Meinung nach verständlich und interessant geschrieben.

Ja, Andreas Gruber lese ich auch sehr gerne :slight_smile: Wenn ich mal nichts zu lesen habe, kann ich immer darauf zurückgreifen.

Ich bin eigentlich auch eher in die Richtung Sachbuch unterwegs und halte Romane schon lange nicht mehr durch. Dafür interessieren mich erfundene Geschichten einfach zu wenig und bei Sachbüchern kann man sich die wichtigen Stellen besser rauspicken. Wenn, dann müssen das historische Sachen sein oder Road Movies in Buchform. Das letzte, das mich da gefesselt hat, war “Namaste Corona!” von Michael Moritz. Ein Weltreisender, den die Pandemie in Nepal festgepinnt hatte und der sich so ganz neu kennenlernte.

Dann würde dir vielleicht das Buch von Rudolf Vrba gefallen ,Ich kann nicht vergessen". Es ist eine Autobiografie. Einer der wenigen Bücher, die mich nach Beendigung tagelang beschäftigt haben. Das Buch ist allerdings nicht ganz ohne und nicht für jeden geeignet. Ich hoffe, ich darf hier verlinken. Falls nicht, nennen wir zukünftig im Verlauf nur den Autoren und den Titel.

Ja, vielleicht. Momentan allerdings eher nicht so. Das Thema dominiert mir bissel zu sehr und ich hatte es in Doku als Film genügend in letzter Zeit.
Lieber weiter zurück liegendere Sachen. Mittelalter ohnehin. Aber ich kann nicht mehr lange am Stück lesen. Daher bin ich bei Hörbüchern gelandet.

Also vor über 15 Jahren habe ich “The brain that changes itself” gelesen. Und gerade letzte Woche habe ich mit dem Audiobuch “The brain´s way of healing” vom selben Autor begonnen.

“The Brain” ist da aber offenbar philosophischer. Rezensionen klingen jedenfalls sehr gut. Danke für den Tipp, das Buch kommt auf jeden Fall auf meine Leseliste.

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Ich mag ihn immer noch

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