Besuch des Zangentors bei Erkenbrechtsweiler
Ziel des diesjährigen Alb-Ausflugs der AMSEL Kontaktgruppe Wernau war das Oppidum Heidengraben, eine der größten Siedlungen der Kelten nördlich der Alpen im 2. Und 1. Jh.v.Chr. Wolfgang Rehm und Gerhard Rieker vom Naturschutzzentrum Schopflocher Alb erklärten bei der barrierefreien Exkursion die Bedeutung dieses Oppidums, das zwischen Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten und Hülben gelegenen war. Die Elsachstadt war aufgrund ihrer geographischen und topographischen Lage, des Klimas und der Bodenbeschaffenheit wegen, ein wichtiger Knotenpunkt auf dem Handelsweg zwischen Neckartal und Donau. Exotische Güter wurden importiert u.a. Olivenöl, Amphoren mit Wein und Garum aus dem Mittelmeerraum, bis zu Bernstein von der Ostseeküste. Exportiert wurde u.a. Pech, Wollmäntel, blondes Frauenhaar und Sklaven. Noch sichtbar ist das rekonstruierte Zangentor, ein Teil der Befestigung der Elsachstadt und ihrer Umgebung. Wieder einmal konnten wir in unmittelbaren Umgebung historische Zeitzeugen unserer Vorgeschichte erleben.
Der Abschluss war im Restaurant Friedrichs des Thermalbads Beuren. Hier wurden die Eindrücke der vom Wetter nicht begünstigten Exkursion ausgetauscht.