Als ihr Mann viel zu früh verstarb und Inge Keller selbst voller Zweifel war, musste sie etwas Neues machen, damit sie das Alte bewältigen konnte. Sie lass einen Artikel in der Zeitung, wo die Schirmherrin der AMSEL, Ursula Späth, ehrenamtliche Helfer suchte...


Als ihr Mann viel zu früh verstarb und Inge Keller selbst voller Zweifel war, musste sie etwas Neues machen, damit sie das Alte bewältigen konnte. Sie lass einen Artikel in der Zeitung, wo die Schirmherrin der AMSEL, Ursula Späth, ehrenamtliche Helfer suchte. Sie bewarb sich eigentlich für den Besuchsdienst, wollte MS-Kranke zu Therapien oder Arztbesuche fahren, und fand gleich eine gesamte Kontaktgruppe mit vielen MS-Betroffenen. Es war keine einfache Zeit für Inge Keller. Noch nie einen Rohlstuhl in der Hand, noch nie soviel Probleme auf einmal gesehen. Wie sollte sie das nur bewältigen. Oftmals war sie kurz davor, alles wieder aufzugeben, aber da waren Menschen, die dringend Ihre Hilfe brauchten. Also kniete sich Inge Keller in die Arbeit, unterstützt von Ihren Kindern und dem AMSEL Landesverband und so wurde es eine Vorzeige-kontaktgruppe. Sie organisierte Gruppenreisen, Theaterbesuche, setzte Fahr- und Pflegedienste ein und war Ansprechpartner für die MS-Betroffenen und ihre Angehörige, oft Tag und Nacht. Zuerst war Inge Keller im Beirat vom AMSEL Landesverband, später lange Jahre stellvertretende Vorsitzende des Verbandes. Dieses Amt legt Frau Keller dieses Jahr aus gesundheitlichen Gründen nieder, denn nach einer schweren Knieoperation musste sie etwas kürzer treten. Wie man heute in den Stuttgarter Nachrichten lesen konnte: Sie hat einen Zeitvertreib gesucht und eine Lebensaufgabe gefunden, denn niemand, der Inge Keller kennt, könnte sie sich mit dem Strickzeug auf dem Sofa vorstellen. Dafür ist sie auch nach den schweren Operationen viel zu munter und agil und wird die Arbeit in der Kontakgruppe Degerloch und Westfilder weiter machen, denn dort sind Menschen, die Inge Keller brauchen. Die MS-Kranken haben sich heute mit Inge Keller gefreut, denn viele waren gekommen, um bei diesem großen Tag dabei zu sein. Joe Herde, einer der ältesten MS-Betroffenen mit seiner Frau Lissi, dankte Inge Keller mit einem tollen Blumenstrauss im Namen der Bastelgruppe. Inge Keller nahm von OB Schuster die Auszeichnung mit Freude entgegen, vergass aber nicht, sich bei allen ihren Helfern und auch Ihren Kindern Martina und Hans Georg herzlich für die Mithilfe in den 22 Jahren, zu bedanken. Viele, die mit Inge Keller die Wegstrecke gegangen sind, waren an diesem Nachmittag unter den Gästen, unter anderem die Schirmherrin der AMSEL, Ursula Späth, der Vorsitzende Peter Koch, der Geschäftsführer Adam Michel und der stellvertretende Vorsitzende Prof. Dr. Horst Wiethölter (dies ist nur ein kleiner Auszug aus der Gästeliste).

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