Am 15. März feierte das Aktiv Reha-Center Heidelberg seine Einweihung. Über 20 Firmen finden sich mit ihren Hilfsmitteln in den Räumen im Taubenfeld 39.


Am 20. März fand der erste diesjährige Ausflug der Kontaktgruppe nach Baden-Baden statt. Wie entsteht eine Fernsehsendung? Um dies zu erfahren, machte die Kontaktgruppe Heidelberg, der sich auch 2 Mitglieder aus der KG Schwetzingen-Hockenheim und 3 Mitglieder aus Mannheim angeschlossen hatten, einen Ausflug zum Funkhaus Baden-Baden des Südwestfunks (SWR). Leider war das Wetter gar nicht frühlingshaft, sondern kalt und regnerisch, so dass die 31 Teilnehmer froh darüber waren, dass der Ausflug in beheizte Räume führte. Einen Überblick über die breite Palette des Angebots an Medien und Programmen des SWR erhielten die Besucher von Christine Carceles im Besucherzentrum. Sie erklärte, dass der SWR mit 18,2 % die zweitgrößte Anstalt der ARD ist und drei Funkhäuser in Baden-Baden, Mainz und Stuttgart besitzt sowie eine Vielzahl von Studios und Regionalbüros in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, die die knapp 15 Millionen im Sendegebiet lebenden Menschen mit Informationen und Unterhaltung versorgen. Ergänzend zu Hörfunk- und Fernsehprogrammen bietet das SWR Online-Angebot viele Möglichkeiten zur Bildung. Der SWR, der 1998 aus der Fusion von SDR und SWF entstand, hat die Federführung über das Online-Angebot der ARD: ARD.de, EinsPlus, 3sat, ARTE, PHOENIX und KI.KA gehören dazu. Der Sender beschäftigt über 3.650 feste Mitarbeiter und hat 7 Fernseh- und 14 Hörfunk-Korrespondenten auf 4 Kontinenten. Dazu kommen etwa doppelt so viele freie Mitarbeiter. Die Aufwendungen und Erträge des Senders liegen pro Jahr über 1,1 Milliarden Euro, wobei ein Teil des monatlichen Rundfunkbeitrags der Bevölkerung noch an ZDF, Deutschlandradio und die Landesmedienanstalten geht. Aus dem Funkhaus in Baden-Baden kommen die Radiosendungen von SWR II (Lust auf Kultur.), SWR III (Mehr Hits. Mehr Kicks.), DAS DING (Live. Laut. Lässig.) und SWRinfo (Wir haben die News. Jetzt!), wobei SWR III vier Millionen Hörer hat. Digital wird Planet Schule und Planet Wissen übertragen. SWR I (Die besten Hits aller Zeiten.) sendet aus Stuttgart, SWR IV (Da sind wir daheim.) sendet aus 11 Studios von Mannheim bis Friedrichshafen und 5 Studios in Rheinland-Pfalz. Nach dem Überblick wurde eine Führung durch die Fernsehstudios gemacht, bei der man viel Erstaunliches erfuhr. So wird in den großen Produktionsstudios, in denen bei der Übertragung der Boden zu sehen ist, nach jeder Aufzeichnung neu gestrichen (und 1x pro Jahr komplett abgeschliffen). Im Kochstudio mit Vincent Klink, das durch Wasseranschlüsse in jedem Studio aufgezeichnet werden kann, muss jede Zutat und jede Dekoration von einem Requisiteur beschafft werden, wenn nicht anders vereinbart. Etwa 20% der Sendungen werden live ausgestrahlt, auch das ARD Buffet, das jeden Tag von 11-13 Uhr läuft und dessen Ausstattung daher ein Studio dauerhaft in Beschlag nimmt. Bei anderen Sendungen werden an einem Tag gleich mehrere Folgen aufgezeichnet, so dass es pro Woche etwa 12 Sendungen sind, die entstehen. Die Landesschau wird aus dem Studio Stuttgart gesendet und ist bis auf den roten Tisch komplett digital und mit ferngesteuerten Kameras ausgestattet, so dass der Moderator auf den cm genau an einer bestimmten Stelle stehen muss. Auch der Text wird mit Teleprompter vorgegeben, da bei der Abstimmung zwischen den Regionalprogrammen die Zeitvorgaben sekundengenau eingehalten werden müssen. Der SWR produziert beispielsweise 3 Tatorte (Stuttgart, Ludwigshafen, Bodensee), Report Mainz oder auch den Weltspiegel. Die Kulissen zur Serie "Die Fallers" werden in den hauseigenen Werkstätten hergestellt, die neuen, teuren Arbeitsgeräte in der Schreinerei dienen auch zur Herstellung von Kulissen für das Theater von Baden-Baden, und für die Übertragung von "Menschen der Woche" aus dem alten E-Werk mussten etwa 5km Glasfaserkabel verlegt werden. Der Südwestfunk sendet seit 31.3.1948 und sein Programm soll der Information und Bildung sowie der Beratung und Unterhaltung dienen. So war auch unser Tagesausflug in kürzester Zeit komplett mit Informationen gefüllt und wir machten uns nach dem Mittagessen auf den Heimweg nach Heidelberg, wo wir um 15:30 Uhr nach Sonne, Regen und Gewitter von einem großen Regenbogen empfangen wurden. Ein Dank geht an die AOK, die durch Projektförderung die Reisekosten dieses Ausflugs maßgeblich unterstützt hat.


Am 1. Juni fand auf Einladung der AMSEL Kontaktgruppe Schwetzingen-Hockenheim das jährliche gemeinsame Grillfest der AMSEL Kontaktgruppen Schwetzingen-Hockenheim und Heidelberg in der Grillhütte Schwetzingen statt. Sechzehn Teilnehmer der Kontaktgruppe Heidelberg wurden vom kommissarischen Leiter der KG Schwetzingen, Herrn Gerhard Rummel begrüßt. Darunter waren viele Schwerstbetroffene der Kontaktgruppe Heidelberg und wenige Teilnehmer des Stammtischs. Das lag sicher auch an der Wettersituation, die mit schon seit Tagen anhaltendem Regen nicht zum Grillen einlud. Allerdings blieb es nachmittags trocken, wenn auch kühl, so dass dem Grillen nichts im Weg stand. Herr Rummel begrüßte alle Teilnehmer und stellte die neuen Leiter der Kontaktgruppe Schwetzingen-Hockenheim vor, die sich noch in der Einarbeitung befinden. Die Organisation klappte mit den neuen Helfern vorzüglich, die vielen gespendeten Kuchen und Salate von den jeweiligen Buffets fanden regen Zuspruch. Ein "Kerweborscht" unterhielt die Teilnehmer musikalisch mit dem Dudelsack, und am späten Nachmittag zeigte sich dann sogar die Sonne. So war es ein gemütlicher Nachmittag nicht nur für die Heidelberger Gäste, sondern für alle Teilnehmer und die fleißigen Helfer.


Am 29. August besuchten Udo Leuschner und Elke Pietschmann für die KG Heidelberg sowie Marion Krug und Gina Wollenschläger für die KG Weinheim zusammen mit Monika Karl für die AMSEL Nordbaden die Junge Pflege der SRH in Heidelberg. Frau Schüttler und Herr Karcher vom Sozialdienst sowie Herr Raddatz von der Verwaltung stellten das seit etwa einem Jahr bestehende Konzept des Fachlich Ambulant Betreuten Wohnens der SRH Pflege Heidelberg vor, das sich an Körperbehinderte ab 18 Jahren richtet und inzwischen von 19 auf 35 Plätze in Wohngruppen erweitert wurde. Das Konzept will die Versorgungslücke zwischen der Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt, einer abgeschlossenen Rehabilitation und der später wieder möglichen Selbständigkeit füllen, wobei der Zeitraum für ambulante Pflege im allgemeinen mit bis zu zwei Jahren angesetzt wird. In der Wohngruppe wird eine Mischung aus stationärer Pflege und Training für den Alltag angeboten, individuelle Therapien und gemeinsame Aktivitäten ergänzen das Programm. Andere Leistungen der SRH umfassen ein Pflegehotel mit 5 Zimmern, individuelle nachstationäre Betreuung nach Krankheit oder Unfall, ambulante Pflege in der eigenen Wohnung und berufliche Rehabilitation (Umschulung oder Ausbildung). Die Junge Pflege (im Alter von 18 bis 60) bietet auch Wohnmöglichkeiten auf Dauer bei dauerhaftem Pflegebedarf junger Körperbehinderter und ganz neu auch eine Betreuung von Senioren ab 60 Jahren. Es gibt diverse Trainings- und Freizeitangebote. Nähere Informationen erhält man unter der Telefonnummer 06221-88 25 50.

Der Aufenthaltsbereich im 1. Stock der Jungen Pflege, rechts die Gemeinschaftsküche für alle.

Jeder Bewohner hat ein 1-Zimmer-Apartment mit Toilette und Dusche für sich und kann sich das Zimmer - abgesehen vom Pflegebett - nach Wunsch mit eigenen Möbeln einrichten. 


Wasser unter uns, Wasser von oben - Schiffsausflug am 18.9. nach Worms

Die Kontaktgruppen Heidelberg und Schwetzingen-Hockenheim hätten sich für den Schiffsausflug Mitte September 2013 von Ladenburg in die Nibelungenstadt Worms gerne besseres Wetter „bestellt“ - aber pünktlich zur Abfahrtszeit um 10:30 Uhr fing es an zu regnen und es hörte den ganzen Tag nicht mehr auf. Der super tollen Stimmung im Schiff tat das keinen Abbruch. Im Gegenteil, es gab Teilnehmer, die vom familiären Charakter des Ausflugs völlig aus dem Häuschen waren. Christa Kraatz hatte für die 40 Teilnehmer den ganzen Bug des Schiffs „Europa“ im Erdgeschoss reserviert. Hier waren die Tische so günstig gestellt, dass alle acht Rollstuhlfahrer nicht nur sehr gut an die Tische fahren konnten, sondern auch einen hervorragenden Blick auf die vorbei ziehende Landschaft hatten. Abgesehen davon, dass der eine oder andere gern einmal ohne Regen an Deck gegangen wäre, zeigte sich bei allen nur beste Laune. Bei den Ein- und Ausstiegen in Ladenburg und Worms standen uns die Besatzung und diverse andere Gäste gerne hilfreich zur Seite. Die Technik der Feudenheimer Schleuse am Neckar stieß auf großes Interesse. Es ging weiter flussabwärts zum Rhein, wo als erstes der betriebsame Containerhafen in Mannheim auffiel, einer der größten Binnenhäfen Deutschlands. Kurz darauf hatten wir einen beeindruckenden Blick auf die Silhouette der BASF, die sich wie eine Großstadt am Ufer des Rheins entlang zieht. Danach erstreckte sich schöne, grüne Landschaft die Ufer entlang, bis der Dampfer in Worms bei Regen anlegte. Das Wetter bewegte die meisten dazu, keinen Spaziergang zu machen. Einige ganz Mutige machten sich auf den Weg in die Nibelungenstadt, kamen aber sehr schnell und tropfnass zurück. Statt eines Spaziergangs unterhielt sich die Gruppe angeregt bis zur Abfahrt des Schiffes um 15.30 Uhr im für uns reservierten Lokal. Wieder an Bord zurück, waren wir von der AMSEL zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Die Rückfahrt stromaufwärts nahm etwas mehr Zeit in Anspruch, so dass wir erst um 18 Uhr wieder in Ladenburg ankamen. Trotz des Wetters war es ein gelungener Tag, der sehr harmonisch verlief. Alle freuen sich schon auf den nächsten Ausflug im Mai 2014.


4. MS World Conference in Berlin Vom 4. bis 7. Oktober 2013 fand die 4. MS World Conference unter dem Motto "Shaping the future together" anlässlich des 60jährigen Bestehens der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft in Berlin statt. Die AMSEL war mit mehr als 15 Teilnehmern unter den über 520 angemeldeten Besuchern aus aller Welt stark vertreten, darunter auch Elke Pietschmann für Heidelberg.


Am Samstag, 7. Dezember fand in der Kopfklinik Heidelberg der dritte Heidelberger Multiple Sklerose Patiententag statt. Diesmal lag der Schwerpunkt der Veranstaltung auf den Vorträgen zu Schwangerschaft und Blasenstörungen. So erfuhr man in einem sehr interessanten Vortrag von Frau Dr. Ulrike Hohenfellner, dass es eine Vielzahl von Ursachen für Blasenprobleme bei MS gibt, die sich in den Auswirkungen nicht wirklich unterscheiden. Sie müssen daher von einem kompetenten Urologen mit einem Miktionstagebuch und einer Urodynamik-Untersuchung genau eingegrenzt werden, um die Störung bestmöglich therapieren zu können. Herr Prof. Platten hielt einen Vortrag über die neuesten Theapiemöglichkeiten und ging auch auf die bei sekundärer Progredienz eventuell hilfreichen Medikamente Laquinimod und BG 12, also Tecfidera, ein, die mit dem BDNF (Brain Derived Neurotrophic Factor) eine neuroprotektive Wirkung zeigen. Die AMSEL war mit einem Stand vertreten, an dem Elke Pietschmann (KG Heidelberg), Marion Krug (KG Weinheim) und das Ehepaar Susanne und Klaus Odenwald (KG Schwetzingen/Hockenheim) Frau Stephanie Meyer und den BuFDI Sebastian unterstützten, die extra aus Stuttgart angereist waren. Wie im Jahr zuvor war der Hörsaal in der Klinik gut gefüllt und die Informationsbroschüren der AMSEL fanden regen Absatz.


Am 13. Dezember um 10 Uhr fand die Weihnachtsfeier der Kontaktgruppe im Park Café in Leimen St. Ilgen statt. Auf Grund der gleichzeitig stattfindenden Trauerfeier für Peter Kappler war ein Teil des Stammtischs auf der Weihnachtsfeier und ein Teil auf der Trauerfeier. Udo Leuschner und Doris Dornacher begrüßten alle Teilnhmer der Weihnachtsfeier, besonders die neuen Kontaktgruppenleiter aus Schwetzingen-Hockenheim, Herrn Klaus Odenwald und Herrn Wolfgang Eppel. Auch der vorherige kommissarische Leiter Gerhard Rummel war mit seiner Frau gekommen. Udo Leuschner sprach über den unerwarteten Tod von Peter Kappler und erwähnte dessen Begeisterung für die Tätigkeit als Musiker. Er erklärte, dass zeitgleich die Trauerfeier stattfand, und alle Teilnehmer der Weihnachtsfeier legten eine Gedenkminute für Peter ein.

Doris Dornacher hatte auf jedem Platz eine kleine Bastelarbeit vorbereitet, so dass jeder der 34 Anwesenden einen Filzstern und einen kleinen Filztannenbaum sowie einen AMSEL Schlüsselanhänger mit nach Hause nehmen konnte. Die zum Brunch angebotenen Speisen - ob Lachs oder Weißwurst, Sekt oder Kaffee - waren, was das Herz begehrte. Mit einem kleinen Präsent bedankte sich die Gruppe beim Fahrer des Kleinbusses Erwin Ottinger dafür, dass er bei jedem Wetter und jederzeit einsatzbereit ist. Besonders der Chor könnte ohne seine zuverlässigen Fahrten zwischen den Wohnungen der Chormitglieder und dem Seniorenzentrum in Wieblingen nicht mehr existieren. Auch Thomas Braun, dem Dirigenten, dankten alle mit einem kleinen Geschenk für seine Geduld und die Freude, mit der er den Chor leitet. Herr Braun meinte, ohne Herrn Ottinger, der immer einige Chorteilnehmer pünktlich zu den Proben bringe, wäre der Chor nicht denkbar. Herr Braun hatte seine Ziehharmonika dabei, und so konnte der Chor mit seiner Begleitung einige Weihnachtslieder singen, in die alle Anwesenden einstimmten. So verlief der Vormittag festlich bei Kerzenschein, Gedichten und den vom Cafe-Inhaber gespendeten Weihnachtsplätzchen, bis sich die Gäste ab 12.30 Uhr auf den Heimweg machten.


Am 13. Dezember um 12 Uhr war die Trauerfeier für unser Mitglied Peter Kappler in der Hauskapelle des Beerdigungsinstituts Kurz-Feuerstein in Heidelberg. Elke Pietschmann sprach im Namen des Stammtischs einen Nachruf auf den Gitarristen und Klavierspieler, der uns letztes Jahr noch mit dem Gitarrenduo "of course" beim Oktober-Stammtisch begeistert hatte.

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