Der Verein "Barrierefreie Stadt Bietigheim-Bissingen e.V." wurde 2016 gegründet.

Die Kontaktgruppe Bietgheim – Bissingen ist mit Thomas Vogel als 2. Vorsitzenden beteiligt. Der Verein macht sich zur Aufgabe, die Stadt Bietigheim-Bissingen hinsichtlich deren Barrierefreiheit unter die Lupe zu nehmen. Eine barrierefreie Umwelt ermöglicht nicht nur Menschen mit Behinderung ein Leben in Teilhabe, sondern allen Bürgerinnen und Bürgern, Müttern und Vätern mit kleinen Kindern oder Menschen die durch Unfall und Krankheit in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind. Das Ziel des Vereins ist es schließlich, einen Stadtplan und einen Wegweiser für behinderte Menschen zu erarbeiten.

Als erste Schritte auf diesem langen und nicht unbeschwerlichen Weg wurde damit begonnen, die Straßen in Bissingen mit einem Rollstuhl abzugehen und so deren Barrierefreiheit zu überprüfen und zu dokumentieren. Hierzu stellte die Stadt umfangreiches und detailliertes Kartenmaterial zur Verfügung.

Bereits abgeschlossen ist die Dokumentation und Bewertung der insgesamt 137 Bus-Haltstellen im ganzen Stadtgebiet von Bietigheim-Bissingen einschließlich der Kammgarnspinnerei, von Metterzimmern und Untermberg. Das Resultat dieser Untersuchung ist ernüchternd und hat uns selbst überrascht. So konnten nur 9 Haltestellen als behinderten gerecht eingestuft werden. Andere Haltestellen sind zwar nicht behinderten gerecht gemäß der DIN-Norm, könnten aber als Kompromiss akzeptiert werden. 85 Haltestellen erhielten jedoch die Bewertung"nicht behinderten gerecht". Für sehbehinderte Bürger sind nur 2 Haltestellen ausgerüstet.

Gemäß Behindertengleichstellungsgesetz vom 17.12.2014 wurde im Landes-Behindertengesetz BW festgelegt, die Umsetzung der vollständigen Barrierefreiheit bis 01.01.2022 beim ÖPNV herzustellen, d.h. Beförderungssysteme und bauliche Gegebenheiten der Haltestellen müssen bis dato die Barrierefreiheit gewährleisten.

In Anbetracht der noch kurzen, verbliebenden Zeit, stellt sich die berechtigte Frage, wie es die Stadt Bietigheim-Bissingen schaffen will, die 128 nicht DIN gerechten Haltestellen umzurüsten oder, weil ein Umbau nicht möglich ist, neu anzulegen.Unter Umständen könnte deshalb auch eine Überarbeitung des gesamten Nahverkehrs erforderlich werden. Zweidrittel der von uns besichtigten Haltestellen haben keinen Wetterschutz, keine Sitzgelegenheit und sind nicht barrierefrei. Zwölf Haltestellen liegen an einem Gehweg ohne festen, sondern mit Gras bepflanzten Untergrund.

Wir haben diese Mängel in Bietigheim – Bissingen festgestellt. Es ist leider davon auszugehen, dass diese Mängel auch in anderen Städten und Gemeinden festgestellt werden.

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