
Multiple Sklerose ist eine komplexe chronische Krankheit des Zentralen Nervensystems. Es gibt Menschen mit MS, denen sieht man sofort an, dass sie krank sind: weil sie schlecht gehen zum Beispiel oder vielleicht im Rollstuhl sitzen. Doch es gibt mindestens genauso viele Betroffene, denen man die MS nicht ansieht. Was leider nicht bedeutet, dass sie auch keine Probleme damit haben.

Oft sind es nämlich die unsichtbaren Symptome wie Fatigue oder Blasenstörungen, kognitive Probleme oder Schmerzen, welche die Erkrankten am meisten einschränken. Da sie aber so gut aussehen, während es ihnen so viel schlechter geht, führt das oft zu Missverständnissen oder gar Unglauben von Nicht-Betroffenen, nach dem Motto: "Die stellt sich doch nur an." Oder "Der schiebt seine Krankheit als Ausrede vor."
Und das ist nur eines der Irrtümer bei MS: Dass man den Betroffenen ihre Krankheit ansehen müsste. Darum tut AMSEL e.V. alles, die breite Öffentlichkeit über Multiple Sklerose aufzuklären. Heute zum Beispiel sind die Mitarbeiter der Landesgeschäftsstelle am Stuttgarter Hauptbahnhof, dazu viele ehrenamtliche Helfer, darunter auch Betroffene sowie nicht zuletzt Neurologen des Ärztlichen Beirates. Im, am und ums begehbare Gehirn erklären sie allen Interessierten die Multiple Sklerose.
Einen Bericht, frisch vom "WMST" am Hauptbahnhof mit O-Tönen der Besucher lesen Sie später hier auf WWW.AMSEL.DE. Zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen auf der ganzen Welt machen heute aufmerksam auf reale Barrieren aber auch auf die Hürden in den Köpfen, die das Alltagsleben MS-Erkrankter erschweren.
Redaktion: AMSEL e.V., 28.05.2014