Welche Ziele verfolgt die Symptomatische Therapie?
Mit der immunprophylaktischen Therapie sollen die Schubrate und die im MRT erkennbaren Herde verringert, das Fortschreiten der Behinderung aufgehalten und somit der Krankheitsverlauf stabilisiert werden.
In der Regel sind diese Therapieformen aber nicht geeignet, die bestehenden Symptome der Krankheit zu verbessern. Hierfür werden symptomatische Therapiemaßnahmen eingesetzt, für die es seit 2004 Empfehlungen der Multiple Sklerose Therapie Konsensus Gruppe (MSTKG) gibt, die fortlaufend aktualisiert werden.
Kaum eine andere Erkrankung von Hirn und Rückenmark äußert sich in so vielen verschiedenen Beschwerden wie die MS. Die Symptome können einzeln oder in Kombination auftreten; es können im Laufe der Jahre neue hinzukommen und bestehende verschwinden.
Die Möglichkeiten der Behandlung sind vielfältig. Sie umfassen medikamentöse und nicht-medikamentöse Maßnahmen. Immer wichtiger für die Therapie der MS wird die Rehabilitation, die als „intensivierte symptomatische Therapie“ betrachtet werden kann, und die erheblich zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen kann.
Letzte Änderung: 11.01.2010
Multiple Sklerose Lexikon
Wissenschaftliche Betreuung
Prof. Dr. med. Peter Flachenecker
Chefarzt Neurologisches Rehabilitationszentrum Quellenhof Bad Wildbad.
Vorstandsmitglied des Ärztlichen Beirates der DMSG, Bundesverband e.V.
Vorsitzender des Ärztlichen Beirates AMSEL e.V.
Prof. Dr.med. Ralf Gold
Neurologische Klinik der Ruhr-Universität Bochum am St. Josef- Hospital.
Vorstandsmitglied des Ärztlichen Beirates der DMSG, Bundesverband e.V.