Spenden und Helfen

Osteuropäische Pflegekräfte

23.02.10 - Für manche Pflegebedürftige könnte das eine riesige Erleichterung sein: Osteuropäische Arbeitskräfte dürfen nun auch in der Pflege tätig werden anstatt nur im Haushalt.

Ausländische Haushaltshilfen aus Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakischen Republik, aus Ungarn, Slowenien, Rumänien und Bulgarien können über die Agentur für Arbeit nach Deutschland vermittelt werden. Bislang durften diese Haushaltshilfen keine pflegerischen Tätigkeiten übernehmen. Dies wurde nun von der Bundesagentur für Arbeit geändert.

Seit Anfang des Jahres dürfen diese ausländischen Haushaltshilfen neben den hauswirtschaftliche Arbeiten auch notwendige pflegerische Hilfen übernehmen. Dazu gehören einfache Hilfestellungen bei der Körperpflege, der Ernährung, der Ausscheidung und der Mobilität. Ziel dieser Maßnahme ist es, Pflegebedürftigen zu ermöglichen weiterhin in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung zu leben.

Haushalts- und Pflegehilfen können bis zu drei Jahre beschäftigt werden. Allerdings können nur sozialversicherungspflichtige Vollzeitkräfte eingestellt werden. Neben der tariflichen Entlohnung (in Baden-Württemberg z. Zt. mind. 1.302,- Euro brutto im Monat) muss der Arbeitgeber auch für eine angemessene Unterkunft sorgen. Weitere Informationen erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

Redaktion: AMSEL e.V., 23.02.2010