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Weiter MRT bei Multipler Sklerose

MRT mit Gadolinium als Kontrastmittel sei sicher und weiter unverzichtbar in Diagnose und Verlauf der MS, so der Ärztliche Beirat des DMSG-Bundesverbandes und das Krankheitskompetenznetz Multiple Sklerose in ihrer Stellungnahme.

Patienten weltweit, darunter vor allem Patienten mit Multipler Sklerose, waren verunsichert, als die amerikanische Zulassungsbehörde für Arzneimittel vergangenes Jahr über mögliche Ablagerungen von Kontrastmitteln berichtete. Gadolinium, häufig im Einsatz, um akute Herde der Multiplen Sklerose in Magnetresonanztomografien zu entdecken, lagere sich in bestimmten Regionen im Gehirn ab, so hieß es. Damit seien jedoch keine bekannten Folgeschäden und Symptome verbunden, beruhigen nun KKNMS und DMSG.

Der Bundesverband der DMSG wie das Krankheitskompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS) erklären deshalb in ihrer gemeinsamen Stellungnahme Gadolinium gerade auch im Vergleich mit alternativen Kontrastmitteln als sicher. An der Packungsbeilage für das Kontrastmittel ändere sich nichts. Kontraindikationen bleiben nach wie vor zum Beispiel Allergien und Niereninsuffizienz.

Generell müsse nicht jedes MRT im Verlauf einer MS mit Kontrastmitteln gemacht werden. Zur Diagnose sei es unverzichtbar. Um den Verlauf zu protokollieren, genüge unter bestimmten Voraussetzungen aber auch ein MRT ohne Kontrastmittel, auch bei Schüben. Allerdings braucht man qualitativ hochwertige und vergleichbare Bilder. Am besten gelingt dies mit einer standardisierten MRT-Untersuchung.

Stellungnahme: Gadoliniumhaltige MRT-Kontrastmittel weiterhin sicher (Pdf)

Quelle: Gemeinsame Stellungnahme von DMSG und KKNMS, 10.05.2016.

Redaktion: AMSEL e.V., 10.05.2016