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Vogelgrippe - kein Grund zur Hysterie

17.10.05 - Hartmannbund rät zur Sachlichkeit.

In einer Pressemitteilung von heute warnt der Hartmannbund - nicht vor der Vogelgrippe selbst, sondern vor einer Vogelgrippehysterie:

"Die Ärzte in Deutschland werden zunehmend von verunsicherten Bürgern bedrängt, eine Grippeimpfung durchzuführen bzw. spezielle Medikamente (Neuraminidasehemmer) zu verordnen, die den Ausbruch der Vogelgrippe abbremsen sollen.

Der Hartmannbund warnt vor einer Vogelgrippehysterie! "Zum jetzigen Zeitpunkt", so Dr. med. Roland Quast, Vorsitzender des Landesverbandes Baden-Württemberg, "besteht für die Bevölkerung keine Gefahr!" Allerdings werde es durch die jetzige Hysterie zu einer Verknappung der Impfstoffe gegen die normale Grippe (Influenza) kommen. Dadurch sind vor allem ältere Menschen, denen die jährliche Grippeimpfung empfohlen wird, durch einen Impfstoffmangel potentiell gefährdet!

Die Vogelgrippe (aviäre Influenza) ist eine Tierseuche, ausgelöst durch den gefährlichen Virus H5N1, und ist in erster Linie für das Geflügel eine Bedrohung. Zum jetzigen Zeitpunkt ist sie nur für Tiere gefährlich, nicht aber für den Menschen. Würde die Geflügelpest auch in Deutschland auftreten, müssten Personen mit engem Kontakt zu kranken Tieren geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen. Die übrige Bevölkerung ist nicht gefährdet!

Es kann nicht vorhergesagt werden, inwieweit das Virus durch Veränderungen seines Erbmaterials (Mutationen) für den Menschen gefährlich werden kann. Es bleibt weiterhin dabei, dass die jährliche Grippeschutzimpfung vorrangig für die über Sechzigjährigen empfohlen wird, sowie für chronisch Kranke und Medizinpersonal."

Quelle: Hartmannbund

Redaktion: AMSEL e.V., 17.10.2005