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Stipendium soll Hirnforscher in Deutschland halten

Zwei Tübinger, ein Münchner und ein Magdeburger Wissenschaftler sind die ersten Stipendiaten der gemeinnützigen Hertie-Stiftung für Hirnforschung.

[dpa lsw] Das teilte die Förderinstitution mit Sitz in Frankfurt am Main mit. Die Hertie-Stiftung, die im Jahr 2000 an der Universität Tübingen das nach eigenen Angaben modernste Zentrum für Neurologie in Deutschland gegründet hat, stellt den Stipendiaten insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Mit dem "Hertie-Exzellenz-Programm Neurowissenschaften" soll den Hirnforschern ermöglicht werden, ihre Arbeit in Deutschland fortzusetzen. "Seit Jahren verliert die neurowissenschaftliche Forschung in Deutschland einen Großteil ihre herausragenden Nachwuchses ans Ausland", heißt es von der STiftung. Diesem Trend solle entgegen gewirkt werden.

Die vier Stipendiaten sind Michael Kiebler, Christoph Schuster (beide Tübingen), Siegrid Löwel (Magdeburg, derzeit San Francisco) und Beat Lutz (München). Die Stipendien laufen den Angaben zufolge spätestens nach fünf Jahren aus. Sie werden leistungsbezogen dotiert, neben dem persönlichen Gehalt erhalten die Wissenschaftler einmalig 50.000 Euro für Sachmittel.

Die Hertie-Stiftung ist nach eigenen Angaben die größte private deutsche Förderinstitution im Bereich der Neurowissenschaften. Ein Schwerpunkt liegt auf der Erforschung der Krankheit Multiple Sklerose.

Redaktion: AMSEL e.V., 04.09.2003