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Stammzelltherapie: Erste klinische Studie bei Multipler Sklerose

Einen Meilenstein in der Stammzellforschung bei MS erreichte das Tisch University MS-Forschungscenter in New York: Die FDA gab grünes Licht für eine klinische Studie mit MS-Patienten.

Regeneration, also die (teilweise) Reparatur bereits entstandener Schäden bei Multipler Sklerose ist ein hohes Ziel. Amerikanische Forscher sind diesem Ziel nun etwas näher gekommen. Das Tisch MS Research Center in New York gibt bekannt, dass die FDA (Food and Drug Administration) den Beginn einer Stammzelltherapie-Studie mit MS-Patienten erlaubt hat. Dabei sollen autologe Stammzellen verwendet werden. Das Ziel ist es, MS-geschädigtes Gewebe zu regenieren. Vorklinische Tests konnten bereits einen Entzündungsrückgang sowie eine Regeneration zeigen.

Den Patienten werden dazu eigene Stammzellen entnommen. Diese werden sehr speziell aufbereitet und auf drei Male verteilt wieder zurückinjiziert, intrathekal, also direkt in die Rückenmarksflüssigkeit der Patienten. Insgesamt sollen 20 Patienten an der ersten derartigen klinischen Stammzell-Studie mit dem Ziel der Regeneration in den USA teilnehmen.

Zu warnen ist vor diesem Hintergrund vor unseriösen Unternehmen, die in der Vergangenheit in Deutschland mit einer intrathekalen Stammzelltherapie bei MS warben: Diese ist teuer und gefährlich. Seriöse Stammzelltherapien finden bisher nur innerhalb klinischer Studien statt. Die Ergebnisse zu dieser amerikanischen Studie können frühestens Mitte 2014 vorliegen.

Quelle: Pressemitteilung des Tisch University Research Centers für Multiple Sklerose in New York

Redaktion: AMSEL e.V., 26.08.2013