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Sehnerv-Studie Multiple Sklerose auch in Tübingen

Anti-Lingo ist eine vielversprechende Substanz, da es hier um einen reparativen Ansatz geht. Gesucht werden Patienten, die zum ersten Mal eine Sehnerventzündung erleiden.

Bereits im Juli hatte AMSEL.DE berichtet über die doppel-blinde Studie zu Anti-Lingo. Nun ist auch die Universitäts-Augenklinik in Tübingen eingebunden. Das macht die Sache interessant für Patienten aus Baden-Württemberg.

Die Studie zu dem Antikörper "Anti.LINGO-1" fokussiert sich auf Patienten, bei denen als erstes Symptom eine Sehnervenentzündung, also eine Optikusneuritis aufgetreten ist. Eine Multiple Sklerose beginnt oft mit einer Sehnerventzündung. Nach eingehenden Untersuchungen und Tests erhalten die Patienten in einem ersten Schritt Infusionen mit entzündungshemmenden Medikamenten. Parallel erfolgt bei denjenigen, die für die Studie ausgewählt werden, eine 20-wöchige Behandlungsphase, in der sie alle vier Wochen das neue regenerationsfördernde Medikament oder alternativ ein Placebo erhalten.

Kontakt für Patienten

Für die klinische Studie werden weltweit 90 Patienten ein halbes Jahr lang intensiv betreut und mit dem neuen Medikament behandelt. Patienten, die erstmals unter einer akuten Optikusneuritis an nur einem Auge leiden – Symptome können unter anderem Augenschmerzen, Sehverluste, Sehstörungen wie Flackern oder eingeschränkte Farbwahrnehmung sein – können sich in der Studienzentrale der Universitäts-Augenklinik (STZ eyetrial) in Tübingen melden:

Quelle: Pressemitteilung der Universitätsklinik Tübingen, 17.10.2013

Redaktion: AMSEL e.V., 22.10.2013