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Positive Einschätzung für Ponesimod

Ein Ausschuss der EMA hat den S1P-Modulatoren Ponesimod für aktive Multiple Sklerose positiv bewertet. Damit haben Patienten mit MS und ihre Ärzte demnächst eine weitere Option für die immunmodulatorische Behandlung, um Schübe und daraus folgende Symptome zu begrenzen oder gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Nachdem das CHMP - "Committee for Medicinal Products for Human Use, CHMP" der Europäischen Arzneimittelagentur eine Zulassung von Ponesimod Ende März 2021 empfohlen hat (amsel.de hatte berichtet), ist in den kommenden Wochen auch mit der offiziellen Zulassung des S1P-Modulators zu rechnen.

  • Ponesimod

wird dann der vierte zugelassene Sphingosin1-Phosphat-Rezeptor-Modulator gegen MS sein neben

  • Fingolimod,
  • Siponimod und
  • Ozanimod.

Alle vier S1P-Modulatoren sind in der Wirkung sehr ähnlich, unterscheiden sich jedoch in ihrer Wirkweise, der Verlaufsform, für die sie zugelassen sind, der Aktivität und der kardialen Überwachung nach der (Erst-) Einnahme.

Tabelle zu S1P-Modulatoren gegen Multiple Sklerose

Einen Überblick zu den Sphingosin-1-Rezeptor-Modulatoren gegen Multiple Sklerose bietet diese Tabelle von amsel.de.

Ponesimod wird täglich als Tablette eingenommen und wird zunächst aufdosiert, dh die 20-mg-Dosis wird anfangs über sich steigernde Doseirungen erreicht, was den meisten Patienten eine längere Nachbeobachtung nach der ersten Einnahme beim Arzt erspart. Ponesimod ist für RMS zugelassen, also aktive schubförmige Multiple Sklerose sowie aktive sekundär progrediente Verläufe mit aufgesetzten Schüben.

Quelle: EMA News, 26.03.2021.

Redaktion: AMSEL e.V., 26.04.2021