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Neues Europäisches Netz für MS-Nachwuchsforscher

Multiple Sklerose-Forschung 2013: ITN-Neurokine will Nachwuchsmediziner bei der Erforschung entzündlicher Nervenkrankheiten unterstützen.

Forschung passiert nicht einfach so, und schon gar nicht aus Versehen. Dazu kommt, dass Forschung einiges kostet. Logisch: Um ein wirksames Mittel zu finden, müssen Tausende nicht wirkende getestet werden. Auf dem Gebiet der MS-Forschung steht Europa dennoch ganz vorn. Damit dies so bleibt, in Zukunft noch gestärkt wird, hat sich unter Federführung der Universität Mainz nun das Netzwerk ITN-Neurokine gegründet.

Die MS-Forschung steht nicht still und macht auch keine Weihnachtspause, wie AMSEL.DE am 27.12.12. berichtet hat. ITN-Neurokine steht für "Initial Training Network for Neurogical disorders orchestrated by cytoKines" und weist bereits auf die molekulare Ebene dieser Forschung hin.

 

 

Was kommt wann ? "MS erforschen", das Webportal der AMSEL, gibt
Auskunft über Studien zu Multiple Sklerose-Therapien der kommenden Jahre.

Wer die MS-News der vergangenen Jahre verfolgt hat, stellt fest, dass es dabei immer mehr um Rezeptoren und Blocker um Zellen und T-Regs und so weiter geht. Und so gehen auch die ITN-Neurokine-Gründer - das sind Institute und Pharmafirmen aus 8 europäischen Ländern - davon aus, dass die Ursache von Multipler Sklerose sowie anderen neuroinflammatorischen Krankheiten auf einem Kommunikationsfehler der Zellen beruht: Irgendeine Zellenart tut da was, was sie nicht soll. Aber warum ? Wer hat ihr gesagt, dass sie so und nicht anders reagieren soll ? Ging vielleicht schon bei der Ausbildung der Zellen etwas schief ?

Die Regeln von außerhalb des Zentralen Nervensystem scheinen hier nicht zu greifen, denn Mittel, die gegen andere entzündliche Krankheiten des Körpers helfen, bringen bei der MS nichts oder wenig. Diese Regeln, die Kommunikationswege der Zellen im ZNS genau zu verstehen ist das Ziel des neuen Netzwerkes, das wiederum unterstützt wird von den teilnehmenden Universitäten und Instituten, von einigen Pharmafirmen sowie der EU.

Quelle: Universität Mainz, Januar 2013

Redaktion: AMSEL e.V., 08.01.2013