Mit Dr. med. Peter Flachenecker leitet von nun an eine anerkannte Persönlichkeit den Quellenhof in Bad Wildbad. Dr. Flachenecker startet heute, am 1. September 2004, als neuer Chefarzt des Rehazentrums Quellenhof. Bisher war der 40-Jährige als Chefarzt der Abteilung für Neurologie der Bavaria Klinik Bad Kissingen beschäftigt. Der verheiratete dreifache Vater verfügt über einschlägige Erfahrungen in der Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) aus seiner Zeit an der Universität Würzburg, wird aber mit seinem Eintritt im Quellenhof auch andere Krankheitsbilder - neben dem Schlaganfall - etablieren.
Von 1992 - 2002 war Flachenecker in der Neurologischen Universitätsklinik Würzburg tätig, ab 1993 in der MS-Ambulanz und mit mehreren multizentrischen MS-Therapiestudien betraut. Daneben betreute er eigene Forschungsprojekte. Den Aufbau der Schlaganfallstation in Würzburg hat er entscheidend mitgestaltet. Zusätzlich war er stellvertretender Leiter des elektrophysiologischen Labors und hatte eine eigene Epilepsie-Sprechstunde.
Schwerpunkt Fatigue
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte des neuen Chefarztes sind autonome Störungen bei MS und deren Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf sowie die erhöhte Erschöpfbarkeit ("Fatigue") bei MS. Eine enge Kooperation in klinischer und wissenschaftlicher Hinsicht führt er mit der Rehabilitationsklinik Valens (Prof. Jürg Kesselring).
Von Oktober 2002 bis August 2004 hat Dr. Flachenecker die Abteilung Neurologie in der Rehabilitationsklinik Bavaria in Bad Kissingen aufgebaut und die chefärztliche Leitung der 65 Betten umfassenden Abteilung übernommen.
MS-Behandlung vertiefen
Dr. Flachenecker möchte im Quellenhof neben der allgemeinen Neuro-Rehabilitation den Schwerpunkt MS vertiefen. Außerdem soll das bereits geplante Konzept für MS-Neuerkrankte umgesetzt und ausgebaut werden. Schließlich will der neue Chefarzt ein Behandlungskonzept in Zusammenarbeit mit Valens, der Neurologischen Universitätsklinik Würzburg und der Neuropsychologischen Gemeinschaftspraxis König & Müller in Würzburg entwickeln.
Besonders wichtig ist ihm ein patientenzentriertes Arbeiten, weshalb es sein Ziel ist, alle Patienten möglichst frühzeitig und auch mehrmals während ihres Aufenthaltes zu visitieren. Hohe Zufriedenheit aller Mitarbeiter und eine angenehme Arbeitsatmosphäre hält der neue Chefarzt für ganz entscheidend, da dies wiederum den Patienten zugute kommt.
Die AMSEL freut sich, dass mit Dr. Peter Flachenecker ein Fachmann gefunden wurde, der in Ärztekreisen hohe Anerkennung und Wertschätzung genießt. "Dr. Flachenecker wird bestimmt eine Menge neuer Ideen einbringen und diese auch umsetzen", meint Adam Michel, Geschäftsführer der AMSEL.
Redaktion: AMSEL e.V., 05.10.2004