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Nachwuchspreis für Weihrauch-Studie

Nachwuchsforschungspreis für Weihrauchstudie: Prof. Dr. Heinz Wiendl (l), Dr. Klarissa Hanja Stürner (m, Preisträgerin) und Prof. Dr. Ralf Gold (r). ©DGN/Claudius Pflug

Dr. Klarissa Stürner untersuchte die Wirkung von Weihrauch auf Multiple Sklerose. Dafür erhielt sie jetzt einen Nachwuchspreis.

Eine Veröffentlichung im Journal of Neurology, Neurosurgery and Psychiatry ist gewiss herausragend. Ebenso herausragend sind die Ergebnisse der Weihrauchstudie bei MS an der Charité (amsel.de hatte berichtet):

  • Reduktion der entzündlichen Krankheitsaktivität im MRT um über 60 %
  • Reduktion neuer T2-Läsionen
  • Reduktion der Hirnatrophie

Potenzial bei Frühtherapie

Nun erhielt Dr. Klarissa Hanja Stürner den Forschungspreis der Eva und Helmer-Christoph Lehmann Stiftung für ihre Arbeiten. Die Klein-Studie umfasste mit 28 Teilnehmern nur wenige Probanden, doch die Leiterin der MS-Ambulanz am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein zeigte sich bei der Preisverleihung positiv: Weihrauch habe ein "sehr interessantes Potenzial in der Frühtherapie der Multiplen Sklerose bei wenig betroffenen Patienten." In einem nächsten Schritt müsse Weihrauch in einer placebokontrollierten Studie weiter untersucht und bestätigt werden, so die junge Ärztin.

Der Nachwuchsforschungspreis der Eva und Christoph-Helmer Lehmann Stiftung wird alle zwei Jahre zusammen vom Krankheitsbezogenen Kompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS) und der DGN (Deutschen Gesellschaft für Neurologie) vergeben. Er soll junge Wissenschaftler fördern, welche die Ursachen sowie wirksame Therapien gegen Multiple Sklerose innovativ erforschen.

Quelle: Pressemitteilung der DGN, 31.10.2018

Redaktion: AMSEL e.V., 05.11.2018