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Nachgehakt: Teriflunomid und Fumarsäure gegen Multiple Sklerose

Die Tabletten gegen schubförmige MS kommen vermutlich in der ersten Jahreshälfte 2013 in Deutschland auf den Markt. Die AMSEL-Onlineredaktion hat bei Prof. Sven Meuth nachgehakt.

Beide Substanzen, Teriflunomid (Vertriebsname Aubagio) wie auch die Fumarsäure (Studienname BG12) werden im ersten Halbjahr 2013 in Deutschland bei Multipler Sklerose zugelassen werden, schätzt Prof. Dr. Dr. med. Sven Meuth. Durch die Zulassung von Teriflunomid in den USA vor wenigen Tagen, könnte diese Substanz auch in Deutschland etwas eher kommen, so der Leitende Oberarzt und Leiter der Klinischen und experimentellen Forschung am Uniklinikum in Münster sowie Universitätsprofessor für Neuropathophysiologie an der Universität Münster.

Nach Gilenya (Fingolimod) wären dies MS-Pille Nr. 2 und 3.

Bei den Nebenwirkungen von Teriflunomid müsse man sicherlich den Gebrauch im "echten Leben" abwarten und auch sehen, welche Sicherheitsauflagen die Behörden verlangen. Die Leberwerte
seien sicherlich engmaschig zu kontrollieren. Zudem hätten einige Patienten über Haarausfall, Übelkeit und Durchfälle geklagt.

Redaktion: AMSEL e.V., 19.09.2012