ATA188
Januar: Nach vielversprechenden Phase-I-Ergebnissen (2021) konnte ATA188, ein EBV-spezifischer T-Zell-Rezeptor, das primäre Studienziel „Verbesserung der Behinderung“ nach zwölf Monaten im Vergleich zu Placebo nicht erreichen.
Pregabalin
April: Das Antiepileptikum, das zur Behandlung von neuropathischen Schmerzen eingesetzt werden kann, kann bei missbräuchlicher oder zu hoher Dosierung zu schweren Neben- und Wechselwirkungen führen, bis hin zum Tod.
Cannabinoide
April: Das neue Cannabisgesetz legalisiert teilweise den Eigenkonsum, Besitz und Anbau von Cannabis nach strengen Vorgaben. Hinter dem Steuer gilt ein THC-Grenzwert von 3,5 ng/ml im Blutserum, der nicht überschritten werden darf.
Ocrevus
Juni: Den bisher nur als Infusion zugelassenen Wirkstoff gegen schubförmige und primär-progrediente MS gibt es nun auch als subkutane Variante, wodurch die Behandlungszeit verkürzt ist.
Glatirameracetat
August: Ein Rote-Hand-Brief warnt davor, dass auch Jahre nach Therapiebeginn anaphylaktische Reaktionen zwar nicht häufig, jedoch nicht ausgeschlossen sind.
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CAR-T-Zell-Therapie
August: CAR-T-Zell-Therapien werden bereits eingesetzt, um verschiedene Krebsarten zu behandeln. Die FDA (Food and Drug Administration) genehmigte erstmals eine Phase-I-Studie gegen progrediente MS-Verlaufe.
Diagnosekriterien
September: Die McDonald-Kriterien für MS werden revidiert und ermöglichen eine noch frühere Diagnosestellung. Unter bestimmten Voraussetzungen kann künftig dann auch das Radiologisch Isolierte Syndrom (RIS) mit zugelassenen MS-Therapien behandelt werden.
Bruton-Tyrosin-Kinase-Hemmer (BTKi)
September: Tolebrutinib, ein Bruton-Tyrosin-Kinase- Hemmer, zeigte positive Ergebnisse in einer Phase-III-Studie bei schleichender MS. Eine Zulassung könnte im ersten Halbjahr 2025 erfolgen. [Im Dezember 2024 nahm die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA Tolebrutinib in ein beschleunigtes Zulassungsverfahren auf (Fast Track).]
Serum-Filament-Leichtketten (sNfL)
Oktober: Erster sNfL-Test europaweit zugelassen. Sind Werte des Biomarkers im Blut erhöht, steigt die Wahrscheinlichkeit von MS-bedingten Läsionen und Schüben. Im klinischen Alltag werden sNfL-Tests allerdings noch nicht regelmäßig eingesetzt.
Stand: November 2024.
Quelle: together 04.2024.
Redaktion: AMSEL e.V., 10.01.2025